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Energie & Management > Windkraft_kleinwind - Flugwindkraftanlage mit validierter Leistungskurve
Eine Drachen-Windkraftanlage von Skysails. Quelle: Skysails Power GmbH
Windkraft_kleinwind

Flugwindkraftanlage mit validierter Leistungskurve

Eine Höhenwindkraftanlage des Herstellers Skysails hat bei einem Test seine Leistungsfähigkeit bewiesen.
Stromerzeugung mit dem Drachen: Was nach Kinderspielzeug klingt, ist das Ergebnis langer Entwicklungsarbeit. Seit zwei Jahrzehnten tüfteln Techniker an sogenannten Höhenwindkraftanlagen, oft Flugwind- oder Zugdrachen genannt. Und nach wie vor gelten „Airborne Wind Energy Systems“ oder kurz Awes, wie sie international genannt werden, als Nischenprodukte.

Was den Aufstieg der Technologie bis dato bremst, sind deren vergleichsweise geringere elektrische Leistung, die Erzeugungskosten und nicht zuletzt Vorschriften: Für die Stromerzeugung aus der Höhe bedarf es einer luftfahrtrechtlichen Genehmigung. Doch Pioniere der Technik träumen ihren Traum weiter und sind jetzt der Verwirklichung wieder einen Schritt näher gekommen.

Wie der Hamburger Hersteller Skysails Power mitteilt, liegt für dessen Höhenwindkraftanlage inzwischen eine validierte Leistungskurve vor. Bei einem Flug in Klixbüll, Schleswig Holstein, sei die Leistungskurve von „Windtest Grevenbroich“ vermessen worden. Dieser Prüfdienstleister ist bei der Deutschen Akkreditierungssstelle, Dakks, akkreditiert. Die Leistungskurve, so Skysails Power, bilde die Leistung ab, die netto ins Stromnetz eingespeist werden könne.

Die Validierung beweise „erstmals das Potenzial unserer Technologie“, sagte Unternehmenschef Stephan Wrage nach dem Test am 22 März. Ein Spektakel, das auch Landespolitker beobachteten. Andreas Rieckhof, Staatsrat der Behörde für Wirtschaft und Innovation in Hamburg, sprach von einer wegweisenden Innovation. „Nun gilt es, angemessene Rahmenbedingungen zu schaffen, die einen flächendeckenden Einsatz dieser Technologien begünstigen“, so Rieckhof.

Ähnlich äußerte sich Schleswig-Holsteins Umweltstaatssekretär. „In Schleswig-Holstein wurde gezeigt: Höhenwindenergie funktioniert. Sie kann zusätzlich zu den bereits bestehenden Erneuerbaren in Deutschland und weltweit einen Beitrag klimaschonender Energie zur Verfügung stellen.“

Montag, 6.05.2024, 14:30 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Windkraft_kleinwind - Flugwindkraftanlage mit validierter Leistungskurve
Eine Drachen-Windkraftanlage von Skysails. Quelle: Skysails Power GmbH
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Flugwindkraftanlage mit validierter Leistungskurve
Eine Höhenwindkraftanlage des Herstellers Skysails hat bei einem Test seine Leistungsfähigkeit bewiesen.
Stromerzeugung mit dem Drachen: Was nach Kinderspielzeug klingt, ist das Ergebnis langer Entwicklungsarbeit. Seit zwei Jahrzehnten tüfteln Techniker an sogenannten Höhenwindkraftanlagen, oft Flugwind- oder Zugdrachen genannt. Und nach wie vor gelten „Airborne Wind Energy Systems“ oder kurz Awes, wie sie international genannt werden, als Nischenprodukte.

Was den Aufstieg der Technologie bis dato bremst, sind deren vergleichsweise geringere elektrische Leistung, die Erzeugungskosten und nicht zuletzt Vorschriften: Für die Stromerzeugung aus der Höhe bedarf es einer luftfahrtrechtlichen Genehmigung. Doch Pioniere der Technik träumen ihren Traum weiter und sind jetzt der Verwirklichung wieder einen Schritt näher gekommen.

Wie der Hamburger Hersteller Skysails Power mitteilt, liegt für dessen Höhenwindkraftanlage inzwischen eine validierte Leistungskurve vor. Bei einem Flug in Klixbüll, Schleswig Holstein, sei die Leistungskurve von „Windtest Grevenbroich“ vermessen worden. Dieser Prüfdienstleister ist bei der Deutschen Akkreditierungssstelle, Dakks, akkreditiert. Die Leistungskurve, so Skysails Power, bilde die Leistung ab, die netto ins Stromnetz eingespeist werden könne.

Die Validierung beweise „erstmals das Potenzial unserer Technologie“, sagte Unternehmenschef Stephan Wrage nach dem Test am 22 März. Ein Spektakel, das auch Landespolitker beobachteten. Andreas Rieckhof, Staatsrat der Behörde für Wirtschaft und Innovation in Hamburg, sprach von einer wegweisenden Innovation. „Nun gilt es, angemessene Rahmenbedingungen zu schaffen, die einen flächendeckenden Einsatz dieser Technologien begünstigen“, so Rieckhof.

Ähnlich äußerte sich Schleswig-Holsteins Umweltstaatssekretär. „In Schleswig-Holstein wurde gezeigt: Höhenwindenergie funktioniert. Sie kann zusätzlich zu den bereits bestehenden Erneuerbaren in Deutschland und weltweit einen Beitrag klimaschonender Energie zur Verfügung stellen.“

Montag, 6.05.2024, 14:30 Uhr
Manfred Fischer

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