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Energie & Management > Windkraft Onshore - Batteriespeicher-Großauftrag für Rolls-Royce aus den Niederlanden
Quelle: Fotolia / psdesign1
Windkraft Onshore

Batteriespeicher-Großauftrag für Rolls-Royce aus den Niederlanden

Rolls-Royce trägt mit einer Batterie-Großspeicheranlage beim Windpark Zeewolde zur stabilen Energieversorgung in den Niederlanden bei. Im Herbst 2025 soll die Anlage in Betrieb gehen.
Vom Batteriepark Zeewolde − kurz BPZ − nahe Amsterdam hat Rolls-Royce den Auftrag zum Bau einer Batterie-Großspeicheranlage mit Namen „mtu EnergyPack QG-System“ erhalten. Die Leistung der Anlage liegt bei 32,6 MW. Die Speicherkapazität soll bei 65.200 kWh liegen, wie der Entwickler von Energielösungen in einer Mitteilung vom 15. Juli erklärt. 

Die Anlage soll den Batteriepark Zeewolde im Energiehandel und im Bereich der Netzdienstleistungsmärkte unterstützen. Zudem trägt sie dazu bei, die Stabilität des niederländischen Stromnetzes zu erhöhen. Der Batteriepark wird direkt neben dem Umspannwerk des Windparks Zeewolde errichtet. Bei diesem handelt es sich um einen Windpark, der nach einem Repowering seit August 2022 das zweieinhalbfache des vorherigen Stromertrags liefert. Seine Leistung liegt bei 322 MW.

In der Nähe des Batterieparks ist auch das Umspannwerk des Windparks: Sobald es stark windet und die 83 Windkraftturbinen mehr Strom erzeugen, als das Netz aufnehmen kann, soll die überschüssige Energie in den Batterieanlagen gespeichert werden. 

Dies soll, wie Rolls-Royce weiter erklärt, eine Netzüberlastung in den Zeiten verhindern, in denen viel Strom angeboten wird. Sobald es windstill ist, liefern die Speicher den Strom zurück ins Netz. Sjoerd Sieburgh, Direktor des Windpark Zeewolde, teilt mit: „Mit den Batterien unterstützen wir das Netz hinsichtlich Versorgungssicherheit und weniger Überlastung − so können wir unseren Strom noch viel intelligenter einsetzen.“

Der Batteriespeicherpark Zeewolde (BPZ) umfasst nach seiner Fertigstellung rund 2.000 Quadratmeter. Die jährlich gespeicherte Energie entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch von etwa 12.000 Haushalten.

Speicherkapazität: 65.200 kWh plus 140.000 kWh 

Der BPZ ist eines von zwei geplanten Batterieprojekten rund um das Umspannwerk. Das andere Projekt ist „BES Vogelweg Zeewolde BV“, das derzeit nach einer endgültigen Investition für sein Projekt sucht. Dieses Projekt wird die Batteriekapazitäten rund um das Umspannwerk um weitere geplante 140.000 kWh erweitern. Eine Wasserstoffanlage, die grünen Wasserstoff für die lokale Industrie produzieren soll, befindet sich laut Rolls-Royce ebenfalls im Genehmigungsverfahren. 

An dem Windpark Zeewolde sowie an dem neuen Batteriepark BPZ sind aktuell über 200 Landwirte, Bewohner und Unternehmer aus dem Umland Miteigentümer. Für das Batterieprojekt arbeitet Rolls-Royce mit zwei weiteren Unternehmen zusammen: Die elektrischen Arbeiten übernimmt der österreichische Anlagen- und Energiedienstleister Equans. Für den Tiefbau ist das Bauunternehmen Van Boekel zuständig.

Montag, 15.07.2024, 13:38 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Windkraft Onshore - Batteriespeicher-Großauftrag für Rolls-Royce aus den Niederlanden
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Windkraft Onshore
Batteriespeicher-Großauftrag für Rolls-Royce aus den Niederlanden
Rolls-Royce trägt mit einer Batterie-Großspeicheranlage beim Windpark Zeewolde zur stabilen Energieversorgung in den Niederlanden bei. Im Herbst 2025 soll die Anlage in Betrieb gehen.
Vom Batteriepark Zeewolde − kurz BPZ − nahe Amsterdam hat Rolls-Royce den Auftrag zum Bau einer Batterie-Großspeicheranlage mit Namen „mtu EnergyPack QG-System“ erhalten. Die Leistung der Anlage liegt bei 32,6 MW. Die Speicherkapazität soll bei 65.200 kWh liegen, wie der Entwickler von Energielösungen in einer Mitteilung vom 15. Juli erklärt. 

Die Anlage soll den Batteriepark Zeewolde im Energiehandel und im Bereich der Netzdienstleistungsmärkte unterstützen. Zudem trägt sie dazu bei, die Stabilität des niederländischen Stromnetzes zu erhöhen. Der Batteriepark wird direkt neben dem Umspannwerk des Windparks Zeewolde errichtet. Bei diesem handelt es sich um einen Windpark, der nach einem Repowering seit August 2022 das zweieinhalbfache des vorherigen Stromertrags liefert. Seine Leistung liegt bei 322 MW.

In der Nähe des Batterieparks ist auch das Umspannwerk des Windparks: Sobald es stark windet und die 83 Windkraftturbinen mehr Strom erzeugen, als das Netz aufnehmen kann, soll die überschüssige Energie in den Batterieanlagen gespeichert werden. 

Dies soll, wie Rolls-Royce weiter erklärt, eine Netzüberlastung in den Zeiten verhindern, in denen viel Strom angeboten wird. Sobald es windstill ist, liefern die Speicher den Strom zurück ins Netz. Sjoerd Sieburgh, Direktor des Windpark Zeewolde, teilt mit: „Mit den Batterien unterstützen wir das Netz hinsichtlich Versorgungssicherheit und weniger Überlastung − so können wir unseren Strom noch viel intelligenter einsetzen.“

Der Batteriespeicherpark Zeewolde (BPZ) umfasst nach seiner Fertigstellung rund 2.000 Quadratmeter. Die jährlich gespeicherte Energie entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch von etwa 12.000 Haushalten.

Speicherkapazität: 65.200 kWh plus 140.000 kWh 

Der BPZ ist eines von zwei geplanten Batterieprojekten rund um das Umspannwerk. Das andere Projekt ist „BES Vogelweg Zeewolde BV“, das derzeit nach einer endgültigen Investition für sein Projekt sucht. Dieses Projekt wird die Batteriekapazitäten rund um das Umspannwerk um weitere geplante 140.000 kWh erweitern. Eine Wasserstoffanlage, die grünen Wasserstoff für die lokale Industrie produzieren soll, befindet sich laut Rolls-Royce ebenfalls im Genehmigungsverfahren. 

An dem Windpark Zeewolde sowie an dem neuen Batteriepark BPZ sind aktuell über 200 Landwirte, Bewohner und Unternehmer aus dem Umland Miteigentümer. Für das Batterieprojekt arbeitet Rolls-Royce mit zwei weiteren Unternehmen zusammen: Die elektrischen Arbeiten übernimmt der österreichische Anlagen- und Energiedienstleister Equans. Für den Tiefbau ist das Bauunternehmen Van Boekel zuständig.

Montag, 15.07.2024, 13:38 Uhr
Davina Spohn

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