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Energie & Management > Politik - Deutschland und Belgien streben hybride Offshore-Verbindung an
Quelle: Fotolia / Tom-Hanisch
Politik

Deutschland und Belgien streben hybride Offshore-Verbindung an

Mehr Windenergie aus der Nordsee: Belgien und Deutschland wollen ein neues Offshore-Kooperationsprojekt entwickeln.
Der nächste Anfang ist gemacht. Wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilt, haben sich die belgische Energieministerin Tinne Van der Straeten und der deutsche Energie-Staatssekretär Philipp Nimmermann darauf verständigt, die Entwicklung einer hybriden Offshore-Verbindung zu prüfen. Ziel sei es, die regionalen Potenziale für Offshore-Windenergie zu heben und grenzüberschreitend miteinander zu verbinden. Der Politik schwebt der Ausbau eines vermaschten Offshore-Netzes in der Nordsee vor.

Die beiden Ministerien haben nach eigenen Angaben die zuständigen Übertragungsnetzbetreiber aufgefordert, Optionen für ein solches regionales Netzprojekt zu prüfen. Bis zum nächsten Nordseegipfel im Juni sollen die Netzbetreiber den Energieministern einen Abschlussbericht vorlegen. Das Papier soll Aufschluss geben über Kosten und Nutzen; zudem soll es einen potenziellen Zeitplan umreißen und die möglichen, zu überwindenden Hindernisse aufführen.

Belgien strebt bis zum Jahr 2030 einen Offshore-Windkraftkapazität von 6.000 MW an, bis 2040 sollen 8.000 MW sein. Deutschland will bis Ende des Jahrzehnts bei mindestens 30.000 MW sein und bis 2045 gut 70.000 MW. Durch enge Zusammenarbeit könne man Innovationen vorantreiben, die Kosten der Energiewende so niedrig wie möglich halten und industrielle Wertschöpfungsketten fördern, betont das Bundeswirtschaftsministerium.

Deutschland und Belgien ziehen für die Energiewende bereits länger an einem Strang. Im Jahr 2020 ging die direkte Stromverbindung „ALEGrO“ in Betrieb. Derzeit laufen die Planungen für eine Wasserstoff-Pipeline zwischen beiden Ländern (wir berichteten).

Freitag, 31.05.2024, 14:59 Uhr
Manfred Fischer
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Deutschland und Belgien streben hybride Offshore-Verbindung an
Mehr Windenergie aus der Nordsee: Belgien und Deutschland wollen ein neues Offshore-Kooperationsprojekt entwickeln.
Der nächste Anfang ist gemacht. Wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilt, haben sich die belgische Energieministerin Tinne Van der Straeten und der deutsche Energie-Staatssekretär Philipp Nimmermann darauf verständigt, die Entwicklung einer hybriden Offshore-Verbindung zu prüfen. Ziel sei es, die regionalen Potenziale für Offshore-Windenergie zu heben und grenzüberschreitend miteinander zu verbinden. Der Politik schwebt der Ausbau eines vermaschten Offshore-Netzes in der Nordsee vor.

Die beiden Ministerien haben nach eigenen Angaben die zuständigen Übertragungsnetzbetreiber aufgefordert, Optionen für ein solches regionales Netzprojekt zu prüfen. Bis zum nächsten Nordseegipfel im Juni sollen die Netzbetreiber den Energieministern einen Abschlussbericht vorlegen. Das Papier soll Aufschluss geben über Kosten und Nutzen; zudem soll es einen potenziellen Zeitplan umreißen und die möglichen, zu überwindenden Hindernisse aufführen.

Belgien strebt bis zum Jahr 2030 einen Offshore-Windkraftkapazität von 6.000 MW an, bis 2040 sollen 8.000 MW sein. Deutschland will bis Ende des Jahrzehnts bei mindestens 30.000 MW sein und bis 2045 gut 70.000 MW. Durch enge Zusammenarbeit könne man Innovationen vorantreiben, die Kosten der Energiewende so niedrig wie möglich halten und industrielle Wertschöpfungsketten fördern, betont das Bundeswirtschaftsministerium.

Deutschland und Belgien ziehen für die Energiewende bereits länger an einem Strang. Im Jahr 2020 ging die direkte Stromverbindung „ALEGrO“ in Betrieb. Derzeit laufen die Planungen für eine Wasserstoff-Pipeline zwischen beiden Ländern (wir berichteten).

Freitag, 31.05.2024, 14:59 Uhr
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