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Entwicklung des Primärenergieverbrauchs im ersten Halbjahr 2021. Zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken Quelle: AGEB |
Verschiebungen im Energiemix
Im nationalen Energiemix für das erste Halbjahr 2021 nahm Erdgas mit einem Anteil von 30,6 % zum ersten Mal eine Führungsrolle ein. Das Mineralöl fiel mit 28,6 % auf Platz zwei. Die Erneuerbaren verloren zwar, belegten aber mit einem Anteil von 16,8 % dennoch Platz drei (Vorjahr 17,7 %). Die Anteile der Kohlen am Gesamtverbrauch erhöhten sich trotz kräftiger Verbrauchszuwächse gegenüber dem Vorjahreszeitraum nur auf 8,2 % bei der Steinkohle und auf 8,4 % bei der Braunkohle. Der Ersatz von regenerativ erzeugtem Strom durch Strom aus fossilen Quellen führte laut AGEB im ersten Halbjahr zu einem Anstieg der CO2-Emissionen um 6,3 %.
BEE fürchtet um Einhaltung der Klimaziele
Mit "großer Sorge" hat der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) auf die veröffentlichten AGEB-Zahlen reagiert. Als "Einbruch" bezeichnete der Verband die rückläufige Energiegewinnung durch Erneuerbare. Diese seien der "Schlüssel für Klimaschutz und einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort", so Simone Peter.
Die BEE-Präsidentin befürchtet eine Ökostromlücke in den nächsten Jahren: "Einerseits wächst der Bedarf an grünem Strom durch die Sektorenkopplung bei E-Mobilität, grünem Wasserstoff und Wärmepumpen. Andererseits gehen durch die Vollendung des Atomausstiegs im kommenden Jahr sowie einen beschleunigten Kohleausstieg aufgrund steigender CO2-Preise konventionelle Kapazitäten aus dem Netz. Auch wenn sich Verbrauch und Wetterbedingungen ändern, muss die Deckung der Bedarfe jederzeit durch erneuerbare Energien ermöglicht werden."
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Entwicklung des Primärenergieverbrauchs im ersten Halbjahr 2021. Zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken Quelle: AGEB |
Verschiebungen im Energiemix
Im nationalen Energiemix für das erste Halbjahr 2021 nahm Erdgas mit einem Anteil von 30,6 % zum ersten Mal eine Führungsrolle ein. Das Mineralöl fiel mit 28,6 % auf Platz zwei. Die Erneuerbaren verloren zwar, belegten aber mit einem Anteil von 16,8 % dennoch Platz drei (Vorjahr 17,7 %). Die Anteile der Kohlen am Gesamtverbrauch erhöhten sich trotz kräftiger Verbrauchszuwächse gegenüber dem Vorjahreszeitraum nur auf 8,2 % bei der Steinkohle und auf 8,4 % bei der Braunkohle. Der Ersatz von regenerativ erzeugtem Strom durch Strom aus fossilen Quellen führte laut AGEB im ersten Halbjahr zu einem Anstieg der CO2-Emissionen um 6,3 %.
BEE fürchtet um Einhaltung der Klimaziele
Mit "großer Sorge" hat der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) auf die veröffentlichten AGEB-Zahlen reagiert. Als "Einbruch" bezeichnete der Verband die rückläufige Energiegewinnung durch Erneuerbare. Diese seien der "Schlüssel für Klimaschutz und einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort", so Simone Peter.
Die BEE-Präsidentin befürchtet eine Ökostromlücke in den nächsten Jahren: "Einerseits wächst der Bedarf an grünem Strom durch die Sektorenkopplung bei E-Mobilität, grünem Wasserstoff und Wärmepumpen. Andererseits gehen durch die Vollendung des Atomausstiegs im kommenden Jahr sowie einen beschleunigten Kohleausstieg aufgrund steigender CO2-Preise konventionelle Kapazitäten aus dem Netz. Auch wenn sich Verbrauch und Wetterbedingungen ändern, muss die Deckung der Bedarfe jederzeit durch erneuerbare Energien ermöglicht werden."