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Energie & Management > Klimaschutz - Klimazoll: Betroffene Unternehmen mit Daten überfordert
Quelle: Fotolia / bluedesign
Klimaschutz

Klimazoll: Betroffene Unternehmen mit Daten überfordert

Der CBAM verteuert nun den Import energieintensiv hergestellter Waren in die EU, wenn in den Exportländern kein ähnlicher CO2-Handel herrscht. Doch schon mit den Daten gibt es Probleme.
Seit dem dritten Quartal 2024 müssen Unternehmen, die dem CO2-Grenzausgleichsmechanismus der Europäischen Union (CBAM) unterliegen, Echtzeitdaten ihrer Nicht-EU-Lieferanten angeben. Und vom 1. Januar 2026 an müssen Importeure von Strom, Aluminium, Eisen und Stahl, Düngemittel, Wasserstoff und Zement CBAM-Zertifikate erwerben, wenn in den Herstellerländern nicht ein ähnlich verpflichtendes Emissionshandelssystem existiert wie im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR). Laut einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsfirma Deloitte sind viele Unternehmen jedoch nicht einmal in der Lage, Daten zu melden.

Mehr als der Hälfte der Befragten (53 Prozent) ist es demnach nicht möglich, die tatsächlichen Emissionsdaten ihrer Lieferanten außerhalb der EU zu melden, wie Deloitte mitteilte. Weitere 21 Prozent gaben an, die Auflage zumindest teilweise erfüllen zu können, und nur 6 Prozent sind dazu vollumfänglich in der Lage.

Befragt wurden in der Zeit zwischen Mitte Oktober und Mitte Dezember 200 private Unternehmen, so Deloitte. Demnach haben die Unternehmen auch Probleme, die Korrektheit der von ihren Lieferanten übermittelten Emissionsdaten zu überprüfen. Jedes fünfte zieht hierfür Vergleichswerte heran, und 12 Prozent vergleichen die Daten mit dem von der EU bereitgestellten Template zur Datenübermittlung. Die Mehrheit der Firmen habe aber noch keinen effektiven Weg zur Prüfung gefunden. Darüber hinaus sehen zwei Drittel ihre Wettbewerbsfähigkeit durch CBAM gefährdet.

Montag, 3.02.2025, 15:28 Uhr
Mark Krieger und Georg Eble
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Klimazoll: Betroffene Unternehmen mit Daten überfordert
Der CBAM verteuert nun den Import energieintensiv hergestellter Waren in die EU, wenn in den Exportländern kein ähnlicher CO2-Handel herrscht. Doch schon mit den Daten gibt es Probleme.
Seit dem dritten Quartal 2024 müssen Unternehmen, die dem CO2-Grenzausgleichsmechanismus der Europäischen Union (CBAM) unterliegen, Echtzeitdaten ihrer Nicht-EU-Lieferanten angeben. Und vom 1. Januar 2026 an müssen Importeure von Strom, Aluminium, Eisen und Stahl, Düngemittel, Wasserstoff und Zement CBAM-Zertifikate erwerben, wenn in den Herstellerländern nicht ein ähnlich verpflichtendes Emissionshandelssystem existiert wie im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR). Laut einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsfirma Deloitte sind viele Unternehmen jedoch nicht einmal in der Lage, Daten zu melden.

Mehr als der Hälfte der Befragten (53 Prozent) ist es demnach nicht möglich, die tatsächlichen Emissionsdaten ihrer Lieferanten außerhalb der EU zu melden, wie Deloitte mitteilte. Weitere 21 Prozent gaben an, die Auflage zumindest teilweise erfüllen zu können, und nur 6 Prozent sind dazu vollumfänglich in der Lage.

Befragt wurden in der Zeit zwischen Mitte Oktober und Mitte Dezember 200 private Unternehmen, so Deloitte. Demnach haben die Unternehmen auch Probleme, die Korrektheit der von ihren Lieferanten übermittelten Emissionsdaten zu überprüfen. Jedes fünfte zieht hierfür Vergleichswerte heran, und 12 Prozent vergleichen die Daten mit dem von der EU bereitgestellten Template zur Datenübermittlung. Die Mehrheit der Firmen habe aber noch keinen effektiven Weg zur Prüfung gefunden. Darüber hinaus sehen zwei Drittel ihre Wettbewerbsfähigkeit durch CBAM gefährdet.

Montag, 3.02.2025, 15:28 Uhr
Mark Krieger und Georg Eble

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