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Das Umweltministerium Baden-Württemberg führt das Förderprogramm für regionale Photovoltaik-Netzwerke fort. In den nächsten drei Jahren stehen dafür rund 4 Mio. Euro bereit.
Um den Ausbau der Stromerzeugung aus Sonnenenergie weiter voranzubringen, setzt das Umweltministerium sein Förderprogramm "Regionale Photovoltaik-Netzwerke" fort. Das Photovoltaik-Netzwerk soll auch in Zukunft aus zwölf regionalen Netzwerken sowie einer zentralen Koordinierungsstelle bestehen. Ab dem 3.
September startet die neue Ausschreibungsrunde für die Beratungs- und Netzwerkinitiativen in den zwölf Regionen Baden-Württembergs. Insgesamt fördert die Landesregierung die Einrichtung und Arbeit dieser regionalen Netzwerke in den nächsten drei Jahren mit rund 4
Mio. Euro.
Die Landesregierung habe sich das Ziel gesetzt, in den kommenden Jahren wirksame Maßnahmen gegen die Erderwärmung zu ergreifen. "Dazu gehört auch, die Energiewende hinzu zur Nutzung erneuerbarer Energien noch stärker im ganzen Land voranzubringen", sagte Umweltministerin Thekla Walker
(Grüne) in Stuttgart. Stromerzeugung aus Sonnenenergie sei dafür ein wesentlicher Baustein. Mit der Ausweitung der Photovoltaik-Pflicht sowie der Festlegung eines Flächenziels für Freiflächen-Photovoltaik bestünden Grundlagen, um die Potenziale der solaren Energiegewinnung überall im Land auszuschöpfen.
Dafür müssten sich in naher Zukunft neue Personengruppen mit dem Thema Photovoltaik auseinandersetzen. "Deshalb sollen die regionalen Photovoltaik-Netzwerke auch in den kommenden Jahren allen relevanten Akteurinnen und Akteure bei Fragen rund um die Photovoltaik als zentrale und neutrale Anlaufstellen bereitstehen", erläuterte Walker. Im Mittelpunkt der Arbeit stehe dabei, Informationen und Beratung vor Ort anzubieten und neue Vernetzungsmöglichkeiten zu schaffen.
Förderfähig seien maximal je eine Beratungs- und Netzwerkinitiative in den zwölf Regionen in Baden-Württemberg. Voraussetzung ist, dass das Projekt in der jeweiligen Region einen wichtigen Impuls für die Errichtung von Photovoltaikanlagen gibt. Je nach Gegebenheiten und Strukturen in den Regionen müssen sich die Netzwerke einen Schwerpunkt für ihre Arbeit setzen. Dieser muss sich in eine der beiden Kategorien "Flächenbereitstellung für den Ausbau der Freiflächen-Photovoltaik" und "Geplante Photovoltaikpflicht in Baden-Württemberg auf Nichtwohn- und Wohngebäuden" einordnen lassen. Die Frist für die Antragsstellung endet am 18.
Oktober 2021.
Das Förderprogramm "Photovoltaik-Netzwerke" hatte das Umweltministerium im Jahr 2018 ins Leben gerufen. Ziel war, den Ausbau der Photovoltaik in Baden-Württemberg weiter voranzutreiben. Ein zentrales Arbeitsfeld war insbesondere der stockende Ausbau in Ballungsgebieten. Mit dem Projekt sollen organisatorische, informatorische und institutionelle Barrieren bei der Errichtung von Photovoltaikanlagen überwunden werden.
Die
Ausschreibungsunterlagen stehen auf der Internetseite des Projektträgers Karlsruhe (PTKA) bereit.
Freitag, 3.09.2021, 13:30 Uhr
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