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Energie & Management > PPA-Preisindex - Deutsche PPA-Preise drehen im September-Schnitt
Quelle: E&M
PPA-Preisindex

Deutsche PPA-Preise drehen im September-Schnitt

Die Preiskorridore für marktübliche Power Purchase Agreements sind im September gesunken. Das ergibt der PPA-Preisindex von E&M und Enervis.
Die erzielbaren Preiskorridore für typische Strom-Direktlieferverträge aus Erneuerbare-Energien-Anlagen (Power Purchase Agreements) haben sich in Deutschland im September über die Laufzeiten hinweg nach unten entwickelt - in Abhängigkeit vom Strom-Terminmarkt der Börse EEX. Das ergeben aktuelle Berechnungen des Analysehauses Enervis für den gemeinsamen PPA-Preisindex mit Energie & Management.

Demnach haben sich die Preise im Terminmarkt im September, die die Referenzpreise für PPA bilden, gegenüber dem August reduziert. Während das Frontjahr 2025 um fast 10 Euro/MWh auf unter 90 Euro/MWh gefallen ist, liegt das längerfristige Preisniveau bei weniger als 70 Euro/MWh für die Base-Lieferung.

Für PPA auf neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit zehnjähriger Stromlieferung mit einem Lieferstart im Oktober 2024 liegt der Preiskorridor im September zwischen 42 Euro/MWh und 53 Euro/MWh. Er liegt damit etwa 5 Euro/MWh unter dem Niveau des Vormonats. Der dazu korrespondierende Terminmarkt-Mischpreis im September für die betreffende PPA-Laufzeit beträgt rund 73 Euro/MWh.
 
Neue Photovoltaik-Großanlagen konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zehnjährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen - hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt
(Zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Enervis

Für PPA auf bestehende, über 20 Jahre alte, ausgeförderte Windenergieanlagen an Land (Ü20-Anlagen) mit zweijähriger Stromlieferung vom Oktober an ermittelten die Analysten von Enervis eine realistische Schwankungsbreite im September von 50 Euro/MWh bis 69 Euro/MWh. Diese hängt neben dem Terminmarkt-Mischpreis von Standort, Anlagentyp und weiteren PPA-Parametern ab.
 
Über 20 Jahre alte Windräder an Land konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zweijährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen – hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt
(Zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Enervis

Im August hatte die PPA-Preisrange etwas höher gelegen, auch gegenüber Juli, und zwar bei 55 Euro/MWh bis 76 Euro/MWh.

Der Terminmarkt-Mischpreis, der die Referenz für diesen PPA-Preis darstellt, ist im September auf rund 86 Euro/MWh gesunken. Im August hatte er noch bei 95 Euro/MWh gelegen.

Zur Methodik des PPA-Preisindex

Auf die Marktpreis-Bandbreiten von PPA kommen die Analysten von Enervis so: Sie nehmen vom ermittelten durchschnittlichen Preis der jeweils einschlägigen Terminmarkt-Lieferprodukte auf dem Graustrom-Terminmarkt der Börse EEX - dem Dreh- und Angelpunkt für die Bepreisung dieser langfristigen Direktlieferverträge - verschiedene Ab- und Zuschläge vor:
für das technologie- und standortspezifische Einspeiseprofil
sowie für energiewirtschaftliche Abwicklung und Risikoprämie
Dann schlagen sie aktuelle Preis-Bandbreiten für Herkunftsnachweise (HKN) auf (Näheres zur Methodik sowie Nutzungshinweise hier). Denn Strom aus grünen PPA erhält in der Regel im Gegensatz zur geförderten Direktvermarktung HKN und darf auch als Ökostrom verkauft werden.
 

Mittwoch, 2.10.2024, 17:50 Uhr
Georg Eble
Energie & Management > PPA-Preisindex - Deutsche PPA-Preise drehen im September-Schnitt
Quelle: E&M
PPA-Preisindex
Deutsche PPA-Preise drehen im September-Schnitt
Die Preiskorridore für marktübliche Power Purchase Agreements sind im September gesunken. Das ergibt der PPA-Preisindex von E&M und Enervis.
Die erzielbaren Preiskorridore für typische Strom-Direktlieferverträge aus Erneuerbare-Energien-Anlagen (Power Purchase Agreements) haben sich in Deutschland im September über die Laufzeiten hinweg nach unten entwickelt - in Abhängigkeit vom Strom-Terminmarkt der Börse EEX. Das ergeben aktuelle Berechnungen des Analysehauses Enervis für den gemeinsamen PPA-Preisindex mit Energie & Management.

Demnach haben sich die Preise im Terminmarkt im September, die die Referenzpreise für PPA bilden, gegenüber dem August reduziert. Während das Frontjahr 2025 um fast 10 Euro/MWh auf unter 90 Euro/MWh gefallen ist, liegt das längerfristige Preisniveau bei weniger als 70 Euro/MWh für die Base-Lieferung.

Für PPA auf neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit zehnjähriger Stromlieferung mit einem Lieferstart im Oktober 2024 liegt der Preiskorridor im September zwischen 42 Euro/MWh und 53 Euro/MWh. Er liegt damit etwa 5 Euro/MWh unter dem Niveau des Vormonats. Der dazu korrespondierende Terminmarkt-Mischpreis im September für die betreffende PPA-Laufzeit beträgt rund 73 Euro/MWh.
 
Neue Photovoltaik-Großanlagen konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zehnjährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen - hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt
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Quelle: Enervis

Für PPA auf bestehende, über 20 Jahre alte, ausgeförderte Windenergieanlagen an Land (Ü20-Anlagen) mit zweijähriger Stromlieferung vom Oktober an ermittelten die Analysten von Enervis eine realistische Schwankungsbreite im September von 50 Euro/MWh bis 69 Euro/MWh. Diese hängt neben dem Terminmarkt-Mischpreis von Standort, Anlagentyp und weiteren PPA-Parametern ab.
 
Über 20 Jahre alte Windräder an Land konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zweijährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen – hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt
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Im August hatte die PPA-Preisrange etwas höher gelegen, auch gegenüber Juli, und zwar bei 55 Euro/MWh bis 76 Euro/MWh.

Der Terminmarkt-Mischpreis, der die Referenz für diesen PPA-Preis darstellt, ist im September auf rund 86 Euro/MWh gesunken. Im August hatte er noch bei 95 Euro/MWh gelegen.

Zur Methodik des PPA-Preisindex

Auf die Marktpreis-Bandbreiten von PPA kommen die Analysten von Enervis so: Sie nehmen vom ermittelten durchschnittlichen Preis der jeweils einschlägigen Terminmarkt-Lieferprodukte auf dem Graustrom-Terminmarkt der Börse EEX - dem Dreh- und Angelpunkt für die Bepreisung dieser langfristigen Direktlieferverträge - verschiedene Ab- und Zuschläge vor:
für das technologie- und standortspezifische Einspeiseprofil
sowie für energiewirtschaftliche Abwicklung und Risikoprämie
Dann schlagen sie aktuelle Preis-Bandbreiten für Herkunftsnachweise (HKN) auf (Näheres zur Methodik sowie Nutzungshinweise hier). Denn Strom aus grünen PPA erhält in der Regel im Gegensatz zur geförderten Direktvermarktung HKN und darf auch als Ökostrom verkauft werden.
 

Mittwoch, 2.10.2024, 17:50 Uhr
Georg Eble

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