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Energie & Management > Unternehmen - Deutz sammelt 72 Millionen Euro ein
Quelle: Deutz AG
Unternehmen

Deutz sammelt 72 Millionen Euro ein

Der Kölner Motorenhersteller Deutz hat rund 12,6 Millionen neue Aktien zu je 5,71 Euro platziert. Damit soll die „Dual+“-Strategie des Konzerns gestärkt werden.
Das Ziel hat Deutz klar formuliert: „Wir wollen uns bis 2030 unter den Top drei der unabhängigen Motorenhersteller etablieren“, sagt Konzernchef Sebastian C. Schulte. Die Platzierung der neuen Aktien erfolgte an institutionelle Investoren unter Ausschluss des Bezugsrechts. Das Grundkapital der Deutz AG erhöht sich infolge der Platzierung der neuen Aktien um 10 Prozent. Die hohe Nachfrage der Investoren zeige, dass der Kapitalmarkt hinter dieser Strategie stehe, so Schulte.

​Der Kölner Konzern will in Folge seiner „Dual+“-Strategie auch das „profitable Servicegeschäft“ weiter ausbauen. Dies beinhaltet eine Erweiterung der regionalen Standorte, die Wartung von Fremdmotoren und eine Verbreiterung des Servicegeschäfts durch Zukäufe und strategische Partnerschaften. Erst kürzlich hat Deutz den Erwerb von Blue Star Power Systems bekanntgegeben, einem amerikanischem Hersteller von diesel- und gasbetriebenen Stromaggregaten. Die besiegelte Kooperation mit Daimler Truck und der Zukauf von Vertrieb und Service diverser Rolls-Royce-Industriemotoren sollen ebenfalls dazu beitragen. 

Deutz will sein Green-Geschäft weiter ausbauen. Dazu gehört die klimaneutrale Weiterentwicklung des Verbrennungsmotors, etwa durch den Einsatz von Wasserstoff oder synthetischen Kraftstoffen, ebenso wie die Entwicklung alternativer Antriebsformen, wie zum Beispiel elektrifizierte Antriebsstränge. 

Seine Geschäfte machte der Konzern aber auch 2023 vor allem im klassischen Motorenhandel. Nahezu 187.000 Dieselantriebe setzte Deutz ab, nach 5.500 mehr (3 Prozent) als im Jahr zuvor. Allein in diesem Bereich lag der Umsatz bei rund 2,06 Milliarden Euro, ein Plus von 8,9 Prozent. Im „Green Segment“ fiel der Umsatz um 27,2 Prozent auf 46,6 Millionen Euro. Knapp 17.000 Motoren setzte das Unternehmen in diesem Bereich weniger ab (36.529 gegenüber 53.433 anno 2022). Das Bootsmotorengeschäft hat der Konzern verkauft.

Im Juni dieses Jahres hat der Konzern am Standort Köln ein neues Montageband in Betrien genommen. Auch die erste Serienproduktion des Deutz Wasserstoffmotors TCG 7.8 H2 wird auf dem Band erfolgen, teilte der Motorenhersteller dazu mit. Die neue Produktionslinie wurde auf der bestehenden Fläche des Montagewerks Porz realisiert.

Mittwoch, 3.07.2024, 11:06 Uhr
Heidi Roider
Energie & Management > Unternehmen - Deutz sammelt 72 Millionen Euro ein
Quelle: Deutz AG
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Deutz sammelt 72 Millionen Euro ein
Der Kölner Motorenhersteller Deutz hat rund 12,6 Millionen neue Aktien zu je 5,71 Euro platziert. Damit soll die „Dual+“-Strategie des Konzerns gestärkt werden.
Das Ziel hat Deutz klar formuliert: „Wir wollen uns bis 2030 unter den Top drei der unabhängigen Motorenhersteller etablieren“, sagt Konzernchef Sebastian C. Schulte. Die Platzierung der neuen Aktien erfolgte an institutionelle Investoren unter Ausschluss des Bezugsrechts. Das Grundkapital der Deutz AG erhöht sich infolge der Platzierung der neuen Aktien um 10 Prozent. Die hohe Nachfrage der Investoren zeige, dass der Kapitalmarkt hinter dieser Strategie stehe, so Schulte.

​Der Kölner Konzern will in Folge seiner „Dual+“-Strategie auch das „profitable Servicegeschäft“ weiter ausbauen. Dies beinhaltet eine Erweiterung der regionalen Standorte, die Wartung von Fremdmotoren und eine Verbreiterung des Servicegeschäfts durch Zukäufe und strategische Partnerschaften. Erst kürzlich hat Deutz den Erwerb von Blue Star Power Systems bekanntgegeben, einem amerikanischem Hersteller von diesel- und gasbetriebenen Stromaggregaten. Die besiegelte Kooperation mit Daimler Truck und der Zukauf von Vertrieb und Service diverser Rolls-Royce-Industriemotoren sollen ebenfalls dazu beitragen. 

Deutz will sein Green-Geschäft weiter ausbauen. Dazu gehört die klimaneutrale Weiterentwicklung des Verbrennungsmotors, etwa durch den Einsatz von Wasserstoff oder synthetischen Kraftstoffen, ebenso wie die Entwicklung alternativer Antriebsformen, wie zum Beispiel elektrifizierte Antriebsstränge. 

Seine Geschäfte machte der Konzern aber auch 2023 vor allem im klassischen Motorenhandel. Nahezu 187.000 Dieselantriebe setzte Deutz ab, nach 5.500 mehr (3 Prozent) als im Jahr zuvor. Allein in diesem Bereich lag der Umsatz bei rund 2,06 Milliarden Euro, ein Plus von 8,9 Prozent. Im „Green Segment“ fiel der Umsatz um 27,2 Prozent auf 46,6 Millionen Euro. Knapp 17.000 Motoren setzte das Unternehmen in diesem Bereich weniger ab (36.529 gegenüber 53.433 anno 2022). Das Bootsmotorengeschäft hat der Konzern verkauft.

Im Juni dieses Jahres hat der Konzern am Standort Köln ein neues Montageband in Betrien genommen. Auch die erste Serienproduktion des Deutz Wasserstoffmotors TCG 7.8 H2 wird auf dem Band erfolgen, teilte der Motorenhersteller dazu mit. Die neue Produktionslinie wurde auf der bestehenden Fläche des Montagewerks Porz realisiert.

Mittwoch, 3.07.2024, 11:06 Uhr
Heidi Roider

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