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Die niederländische „BeGreen Energy B.V.“ und Getec haben ein Joint Venture gegründet. Ziel sind Bio-Brennstoffe.
Die gemeinsame Gesellschaft von der Getec Plattform Niederlande und Be Green Energy ist es, sogenannte Biostaub-Anwendungen zur Wärmeversorgung auf den Markt zu bringen, teilten die beiden Unternehmen Getec und Be Green Energy mit. Das Joint Venture solle künftig Bio-Brennstoffe wie etwa Biokohle herstellen. Diese werde mittels Staubverbrennung energetisch verwertet. Mithilfe der sogenannten Staubfeuerung kann thermische Energie aus gemahlener Kohle erzeugt werden. Hauptsächlich setzen Großkraftwerke dies ein.
Die Technik der Staubverbrennung ist zwar etabliert, aber nur mit fossiler Kohle. Die beiden Unternehmen haben nach eigener Auskunft diese Technologie so weiterentwickelt, dass nun auch Biokohle und andere Biomasse zum Einsatz kommen kann. Das Ausgangsmaterial für den Brennstoff stammt aus Waldresten. Nebenbei werden laut Getec in diesem Prozess auch weitere Chemikalien wie Methanol und Essigsäure gewonnen. Nach einer Implementierung eines Biomassekessels mit einer Dampfleistung von rund 18 Tonnen pro Stunden soll die Anlage Anfang 2023 in Betrieb gehen.
Biokohle ist holzige Biomasse, die auch schwarze Pellets bezeichnet werden. Holzspäne werden dafür mit verschiedenen Verfahren wieder der Dampfexplosion behandelt. Bei der Behandlung wird die Faserstruktur des Holzes aufgebrochen und ein Teil der flüchtigen Bestandteile entfernt, wodurch sich der Kohlenstoffgehalt erhöht. Zu Pellets gepresst, weist die Biokohle kohleähnliche Eigenschaften mit verbesserter Energiedichte, Mahlbarkeit sowie einfachere Handhabung und Lagerung auf – verglichen mit unbehandelter Biomasse.
Be Green Energy ist ein Entwickler von Biomasseheizkraftwerken aus den Niederlanden.
Donnerstag, 14.07.2022, 15:03 Uhr
Heidi Roider
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