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Energie & Management > Bilanz - Gewinn von Total Energies geschrumpft
Quelle: Fotolia / Eisenhans
Bilanz

Gewinn von Total Energies geschrumpft

Der französische Energie-Multi Total Energies bilanziert für das vergangene Jahr einen Gewinn von 17,6 Milliarden Euro. Nur ein Geschäftssegment hat im Vergleich zu 2023 zugelegt.
Plus im vierten Quartal, doch für das Gesamtjahr unter dem Strich weniger als 2023: Der Energiekonzern Total Energies schließt das Jahr 2024 mit einem bereinigten Nettogewinn in Höhe von 18,3 Milliarden US-Dollar (17,6 Milliarden Euro) ab. Rund 4,2 Milliarden Euro entfallen auf das Geschäft in den letzten drei Monaten des Jahres – 8 Prozent mehr als im dritten Quartal.

Im Vergleich zum Vorjahr fällt der bereinigte Nettogewinn um 21 Prozent geringer aus, 22,3 Milliarden Euro standen damals zu Buche. Der unbereinigte Nettogewinn für 2024 beträgt nach Angaben der Unternehmensgruppe, die ihren Hauptsitz in Courbevoie bei Paris hat, 15,2 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren es 20,5 Milliarden Euro.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) beträgt 41,4 Milliarden Euro nach 48 Milliarden Euro zwölf Monate zuvor. Die Rendite auf das 2024 durchschnittlich eingesetzte Kapital beziffert Total Energies auf 14,8 Prozent.

Für das Geschäftsfeld Exploration und Produktion weist der Konzern ein bereinigtes Nettobetriebsergebnis von 9,6 Milliarden Euro aus (2023: 10,5 Milliarden Euro). Die Kohlenwasserstoffproduktion beziffert er auf 2.434 Tausend Barrel Öläquivalent pro Tag, das bedeutet einen Anstieg von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Stromerzeugung steigt um 23 Prozent

Die Sparte „Integrated LNG“ schlägt sich mit einem Ergebnis von 4,7 Milliarden Euro nieder Bilanz nieder – 21 Prozent weniger als 2023 (6 Milliarden Euro). Am stärksten ist der Rückgang in der Raffinerie- und Chemiesparte. Das bereinigte Nettobetriebsergebnis beläuft sich auf 2,1 Milliarden Euro (2023: 4,5 Milliarden Euro).

Positiv dagegen die Entwicklung der Sparte „Integrated Power“. 2,1 Milliarden Euro entfallen auf dieses Geschäft, davon 552 Millionen Euro im vierten Quartal. Im Jahr 2023 lag das bereinigte Nettobetriebsergebnis bei 1,8 Milliarden Euro. Die Nettostromproduktion summiert sich auf 41 Milliarden kWh – ein Plus von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Hintergrund sind eine Reihe Akquisitionen, im Herbst 2023 erwarben die Franzosen in Deutschland das Unternehmen Quadra Energy, vergangenes Jahr übernahmen sie die VSB-Gruppe in Dresden. Zum Erzeugungsportfolio hinzukommen sind 2024 nach Unternehmensangaben Gaskraftwerke in den USA und im Vereinigten Königreich. Erneuerbare Energien machen an der Stromerzeugung des Konzerns laut Geschäftsbericht mehr als 60 Prozent aus (26 Milliarden kWh).

Verschuldungsgrad „unter 10 Prozent“

Das Investitionsvolumen im vergangenen Jahr gibt der Energie-Multi mit 17,1 Milliarden Euro an. Ein Drittel des Geldes steckt in neuen Öl- und Gasprojekten, 4,6 Milliarden Euro in „kohlenstoffarmen Energien“.

Aktionäre dürfen sich auf den Mai freuen. Auf der am 23. des Monats stattfindenden Hauptversammlung will der Verwaltungsrat eine Erhöhung der Dividenden um 7 Prozent auf 3,22 Euro je Aktie vorschlagen. „Total Energies beendete das Jahr mit einem Verschuldungsgrad von unter zehn Prozent, was die starke finanzielle Gesundheit des Unternehmens unterstreicht“, zitiert der Konzern seinen Chef Patrick Pouyanne in einer Pressemitteilung.

Mittwoch, 5.02.2025, 15:51 Uhr
Manfred Fischer
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Gewinn von Total Energies geschrumpft
Der französische Energie-Multi Total Energies bilanziert für das vergangene Jahr einen Gewinn von 17,6 Milliarden Euro. Nur ein Geschäftssegment hat im Vergleich zu 2023 zugelegt.
Plus im vierten Quartal, doch für das Gesamtjahr unter dem Strich weniger als 2023: Der Energiekonzern Total Energies schließt das Jahr 2024 mit einem bereinigten Nettogewinn in Höhe von 18,3 Milliarden US-Dollar (17,6 Milliarden Euro) ab. Rund 4,2 Milliarden Euro entfallen auf das Geschäft in den letzten drei Monaten des Jahres – 8 Prozent mehr als im dritten Quartal.

Im Vergleich zum Vorjahr fällt der bereinigte Nettogewinn um 21 Prozent geringer aus, 22,3 Milliarden Euro standen damals zu Buche. Der unbereinigte Nettogewinn für 2024 beträgt nach Angaben der Unternehmensgruppe, die ihren Hauptsitz in Courbevoie bei Paris hat, 15,2 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren es 20,5 Milliarden Euro.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) beträgt 41,4 Milliarden Euro nach 48 Milliarden Euro zwölf Monate zuvor. Die Rendite auf das 2024 durchschnittlich eingesetzte Kapital beziffert Total Energies auf 14,8 Prozent.

Für das Geschäftsfeld Exploration und Produktion weist der Konzern ein bereinigtes Nettobetriebsergebnis von 9,6 Milliarden Euro aus (2023: 10,5 Milliarden Euro). Die Kohlenwasserstoffproduktion beziffert er auf 2.434 Tausend Barrel Öläquivalent pro Tag, das bedeutet einen Anstieg von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Stromerzeugung steigt um 23 Prozent

Die Sparte „Integrated LNG“ schlägt sich mit einem Ergebnis von 4,7 Milliarden Euro nieder Bilanz nieder – 21 Prozent weniger als 2023 (6 Milliarden Euro). Am stärksten ist der Rückgang in der Raffinerie- und Chemiesparte. Das bereinigte Nettobetriebsergebnis beläuft sich auf 2,1 Milliarden Euro (2023: 4,5 Milliarden Euro).

Positiv dagegen die Entwicklung der Sparte „Integrated Power“. 2,1 Milliarden Euro entfallen auf dieses Geschäft, davon 552 Millionen Euro im vierten Quartal. Im Jahr 2023 lag das bereinigte Nettobetriebsergebnis bei 1,8 Milliarden Euro. Die Nettostromproduktion summiert sich auf 41 Milliarden kWh – ein Plus von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Hintergrund sind eine Reihe Akquisitionen, im Herbst 2023 erwarben die Franzosen in Deutschland das Unternehmen Quadra Energy, vergangenes Jahr übernahmen sie die VSB-Gruppe in Dresden. Zum Erzeugungsportfolio hinzukommen sind 2024 nach Unternehmensangaben Gaskraftwerke in den USA und im Vereinigten Königreich. Erneuerbare Energien machen an der Stromerzeugung des Konzerns laut Geschäftsbericht mehr als 60 Prozent aus (26 Milliarden kWh).

Verschuldungsgrad „unter 10 Prozent“

Das Investitionsvolumen im vergangenen Jahr gibt der Energie-Multi mit 17,1 Milliarden Euro an. Ein Drittel des Geldes steckt in neuen Öl- und Gasprojekten, 4,6 Milliarden Euro in „kohlenstoffarmen Energien“.

Aktionäre dürfen sich auf den Mai freuen. Auf der am 23. des Monats stattfindenden Hauptversammlung will der Verwaltungsrat eine Erhöhung der Dividenden um 7 Prozent auf 3,22 Euro je Aktie vorschlagen. „Total Energies beendete das Jahr mit einem Verschuldungsgrad von unter zehn Prozent, was die starke finanzielle Gesundheit des Unternehmens unterstreicht“, zitiert der Konzern seinen Chef Patrick Pouyanne in einer Pressemitteilung.

Mittwoch, 5.02.2025, 15:51 Uhr
Manfred Fischer

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