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Energie & Management > F&E - Künstliche Intelligenz für mehr Energieeffizienz
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
F&E

Künstliche Intelligenz für mehr Energieeffizienz

Smartphone, Stromzähler, Sensoren − Forschende sehen künstliche Intelligenz in Endgeräten als Baustein, um Herausforderungen im Klimaschutz und der Energieversorgung zu bewältigen.
Die Fachwelt spricht von Edge Artificial Intelligence. Gemeint ist die Verlagerung von künstlicher Intelligenz (KI) in Endgeräte wie Smartphones, Stromzähler oder Fahrassistenzsysteme. KI am „Rand“ hat gegenüber den aktuell dominierenden KI-Modellen, die sich zentral auf großen Recheninfrastrukturen entfalten, den Vorteil, dass sie weniger Energie benötigt.

Zudem ermöglicht sie Anwendungen in Echtzeit. Und nicht zuletzt können Nutzende ihre Daten selber gut schützen. Welches Potenzial für Wirtschaft und Gesellschaft in der Technologie steckt, hat die Plattform „Lernende Systeme“ jetzt in einem White Paper beleuchtet.
 

Edge AI sei ein technologischer Baustein, um Herausforderungen wie den Klimawandel, digitale Souveränität oder die Energieversorgung zu bewältigen, heißt es darin. Zum Beispiel könnten Edge-AI-basierte Stromzähler zu einer stabilen Versorgung mit erneuerbaren Energien beitragen, schreiben die Wissenschaftler. Als weiteres Anwendungsbeispiel nennen sie Sensoren in Recyclinganlagen, die Wertstoffe im Abfall erkennen. Unternehmen ermögliche Edge AI, unabhängiger von meist außereuropäischen Cloud-Anbietern zu agieren, da Datenströme an der Quelle verarbeitet werden.

Die vorherrschenden generativen KI-Modelle basierten auf immer größeren zentral verarbeitenden Datenmengen und benötigten immer größere Rechenkapazitäten, so die Experten. Kosten und Energieverbrauch seien entsprechend hoch. Ein Bildgenerator benötige für ein Bild so viel Energie, wie für das Aufladen eines Handyakkus erforderlich sei. Edge AI dagegen müsse mit der begrenzten Rechenleistung und Speicherkapazität auf dem Endgerät auskommen und daher besonders energieeffizient arbeiten.

Hinter der Plattform „Lernende Systeme“ steht ein Experten-Netzwerk, das knapp 200 Mitglieder aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zählt. Gegründet wurde die Plattform vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) auf Anregung von Acatech − der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften.

Das White Paper trägt den Titel „Edge AI: KI nahe am Endgerät. Technologie für mehr Datenschutz, Energieeffizienz und Anwendungen in Echtzeit“. Die Publikation steht zum kostenfreien Download bereit.

Montag, 8.07.2024, 14:19 Uhr
Manfred Fischer
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Smartphone, Stromzähler, Sensoren − Forschende sehen künstliche Intelligenz in Endgeräten als Baustein, um Herausforderungen im Klimaschutz und der Energieversorgung zu bewältigen.
Die Fachwelt spricht von Edge Artificial Intelligence. Gemeint ist die Verlagerung von künstlicher Intelligenz (KI) in Endgeräte wie Smartphones, Stromzähler oder Fahrassistenzsysteme. KI am „Rand“ hat gegenüber den aktuell dominierenden KI-Modellen, die sich zentral auf großen Recheninfrastrukturen entfalten, den Vorteil, dass sie weniger Energie benötigt.

Zudem ermöglicht sie Anwendungen in Echtzeit. Und nicht zuletzt können Nutzende ihre Daten selber gut schützen. Welches Potenzial für Wirtschaft und Gesellschaft in der Technologie steckt, hat die Plattform „Lernende Systeme“ jetzt in einem White Paper beleuchtet.
 

Edge AI sei ein technologischer Baustein, um Herausforderungen wie den Klimawandel, digitale Souveränität oder die Energieversorgung zu bewältigen, heißt es darin. Zum Beispiel könnten Edge-AI-basierte Stromzähler zu einer stabilen Versorgung mit erneuerbaren Energien beitragen, schreiben die Wissenschaftler. Als weiteres Anwendungsbeispiel nennen sie Sensoren in Recyclinganlagen, die Wertstoffe im Abfall erkennen. Unternehmen ermögliche Edge AI, unabhängiger von meist außereuropäischen Cloud-Anbietern zu agieren, da Datenströme an der Quelle verarbeitet werden.

Die vorherrschenden generativen KI-Modelle basierten auf immer größeren zentral verarbeitenden Datenmengen und benötigten immer größere Rechenkapazitäten, so die Experten. Kosten und Energieverbrauch seien entsprechend hoch. Ein Bildgenerator benötige für ein Bild so viel Energie, wie für das Aufladen eines Handyakkus erforderlich sei. Edge AI dagegen müsse mit der begrenzten Rechenleistung und Speicherkapazität auf dem Endgerät auskommen und daher besonders energieeffizient arbeiten.

Hinter der Plattform „Lernende Systeme“ steht ein Experten-Netzwerk, das knapp 200 Mitglieder aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zählt. Gegründet wurde die Plattform vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) auf Anregung von Acatech − der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften.

Das White Paper trägt den Titel „Edge AI: KI nahe am Endgerät. Technologie für mehr Datenschutz, Energieeffizienz und Anwendungen in Echtzeit“. Die Publikation steht zum kostenfreien Download bereit.

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