E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Windkraft Onshore - MVV verdreifacht mit Repowering Stromgewinnung in Jülich
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Windkraft Onshore

MVV verdreifacht mit Repowering Stromgewinnung in Jülich

Vier Windkraftanlagen statt bisher fünf sollen auf dem Gebiet der Stadt Jülich dreimal so viel Strom erzeugen. Dies plant die MVV Energie AG aus Mannheim gemeinsam mit Juwi.
Das Energieunternehmen MVV aus Mannheim plant die Errichtung von vier neuen und leistungsstarken Windenergieanlagen (WEA) in Jülich-Güsten in Nordrhein-Westfalen, etwa 60 Kilometer westlich der Stadt Köln. Die neuen Anlagen vom Typ Vestas V162 mit einer Gesamtleistung von 24,8 MW ersetzen fünf in die Jahre gekommene Bestandsanlagen vom Typ GE 1.5. Die Nennleistung der bestehenden Anlagen lag zuletzt bei insgesamt 7,5 MW. Durch das sogenannte Repowering könne die erzeugte Leistung mehr als verdreifacht werden, so die MVV.

Jede der vier neuen Windturbinen hat eine Leistung von 6,2 MW und einen Rotorradius von 81 Metern. Die Nabenhöhe beträgt 119 Meter, die Gesamthöhe 200 Meter. Die Vestas-Anlagen verfügten zudem über einen hohen Sicherheitsstandard und werden rund um die Uhr technisch überwacht. Das Repowering-Projekt wird gemeinschaftlich von der MVV Windenergie und der Juwi, einer Tochter von MVV, geplant und umgesetzt. Der Betrieb der Anlagen soll durch die MVV Windenergie erfolgen.

Die neuen Anlagen könnten pro Jahr mehr als 55 Millionen kWh klimafreundlichen Windstrom produzieren. Das entspreche dem Jahresverbrauch von mehr als 15.000 Haushalten. Zudem vermeide der neue Windpark jährlich den Ausstoß von etwa 40.000 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases CO2. „Durch das Repowering bestehender Anlagen treiben wir die Stromwende voran und tragen entscheidend dazu bei, die von der Politik formulierten Onshore-Ausbauziele für den Klimaschutz zu erreichen“, sagte MVV-Technikvorstand Hansjörg Roll.

Bauarbeiten haben bereits begonnen

In den vergangenen neun Monaten habe das Unternehmen Erneuerbare-Energien-Projekte in einem Umfang von über 1.300 MW entwickelt und damit das Tempo beim Ausbau erneuerbarer Energien nochmals deutlich gesteigert, so Roll. Die Umweltauswirkungen des Projekts wurden überprüft, versicherte er.
 

Das Planungsgebiet der neuen Anlagen liegt in der Stadt Jülich (Kreis Düren), nördlich des Stadtteils Güsten und südwestlich der Ortschaft Ameln (Gemeinde Titz). Die Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb der WEA wurde bereits erteilt. In dem immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren wurden die Umweltauswirkungen des Projektes überprüft. Zuvor hatte die Stadt Jülich über den Flächennutzungs- und Bebauungsplan die Planungsgrundlage für das Repowering-Projekt geschaffen.

Ein weiteres Plus des Repowering-Projekts sei der Rückbau der fünf Bestandsanlagen des Typs GE 1.5. Diese werden vor Inbetriebnahme der neuen WEA abgeschaltet und inklusive der Fundamente vollständig zurückgebaut. Dadurch wird eine etwa 7.000 Quadratmeter große Fläche entsiegelt, auf der zudem Ackerflächen wiederhergestellt werden, so die MVV. Mit der Herstellung der Wege und Kranstellflächen sowie dem Aushub der Fundamentgruben für die Windenergieanlagen wurde bereits begonnen. Ende Oktober werde mit den Fundamentbauarbeiten begonnen.

Mittwoch, 18.10.2023, 13:46 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Windkraft Onshore - MVV verdreifacht mit Repowering Stromgewinnung in Jülich
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Windkraft Onshore
MVV verdreifacht mit Repowering Stromgewinnung in Jülich
Vier Windkraftanlagen statt bisher fünf sollen auf dem Gebiet der Stadt Jülich dreimal so viel Strom erzeugen. Dies plant die MVV Energie AG aus Mannheim gemeinsam mit Juwi.
Das Energieunternehmen MVV aus Mannheim plant die Errichtung von vier neuen und leistungsstarken Windenergieanlagen (WEA) in Jülich-Güsten in Nordrhein-Westfalen, etwa 60 Kilometer westlich der Stadt Köln. Die neuen Anlagen vom Typ Vestas V162 mit einer Gesamtleistung von 24,8 MW ersetzen fünf in die Jahre gekommene Bestandsanlagen vom Typ GE 1.5. Die Nennleistung der bestehenden Anlagen lag zuletzt bei insgesamt 7,5 MW. Durch das sogenannte Repowering könne die erzeugte Leistung mehr als verdreifacht werden, so die MVV.

Jede der vier neuen Windturbinen hat eine Leistung von 6,2 MW und einen Rotorradius von 81 Metern. Die Nabenhöhe beträgt 119 Meter, die Gesamthöhe 200 Meter. Die Vestas-Anlagen verfügten zudem über einen hohen Sicherheitsstandard und werden rund um die Uhr technisch überwacht. Das Repowering-Projekt wird gemeinschaftlich von der MVV Windenergie und der Juwi, einer Tochter von MVV, geplant und umgesetzt. Der Betrieb der Anlagen soll durch die MVV Windenergie erfolgen.

Die neuen Anlagen könnten pro Jahr mehr als 55 Millionen kWh klimafreundlichen Windstrom produzieren. Das entspreche dem Jahresverbrauch von mehr als 15.000 Haushalten. Zudem vermeide der neue Windpark jährlich den Ausstoß von etwa 40.000 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases CO2. „Durch das Repowering bestehender Anlagen treiben wir die Stromwende voran und tragen entscheidend dazu bei, die von der Politik formulierten Onshore-Ausbauziele für den Klimaschutz zu erreichen“, sagte MVV-Technikvorstand Hansjörg Roll.

Bauarbeiten haben bereits begonnen

In den vergangenen neun Monaten habe das Unternehmen Erneuerbare-Energien-Projekte in einem Umfang von über 1.300 MW entwickelt und damit das Tempo beim Ausbau erneuerbarer Energien nochmals deutlich gesteigert, so Roll. Die Umweltauswirkungen des Projekts wurden überprüft, versicherte er.
 

Das Planungsgebiet der neuen Anlagen liegt in der Stadt Jülich (Kreis Düren), nördlich des Stadtteils Güsten und südwestlich der Ortschaft Ameln (Gemeinde Titz). Die Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb der WEA wurde bereits erteilt. In dem immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren wurden die Umweltauswirkungen des Projektes überprüft. Zuvor hatte die Stadt Jülich über den Flächennutzungs- und Bebauungsplan die Planungsgrundlage für das Repowering-Projekt geschaffen.

Ein weiteres Plus des Repowering-Projekts sei der Rückbau der fünf Bestandsanlagen des Typs GE 1.5. Diese werden vor Inbetriebnahme der neuen WEA abgeschaltet und inklusive der Fundamente vollständig zurückgebaut. Dadurch wird eine etwa 7.000 Quadratmeter große Fläche entsiegelt, auf der zudem Ackerflächen wiederhergestellt werden, so die MVV. Mit der Herstellung der Wege und Kranstellflächen sowie dem Aushub der Fundamentgruben für die Windenergieanlagen wurde bereits begonnen. Ende Oktober werde mit den Fundamentbauarbeiten begonnen.

Mittwoch, 18.10.2023, 13:46 Uhr
Susanne Harmsen

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.