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Es wird das „größte Projekt der EVM in der Region“: Ein neuer Windpark soll 200.000 Menschen im Rhein-Lahn-Kreis mit Strom versorgen.
Ab 2028 sollen im Windpark Lahnhöhe bis zu 16 Windenergieanlagen jährlich rund 260 Millionen kWh Strom erzeugen. Die entsprechenden Verträge hat die Energieversorgung Mittelrhein (EVM) jetzt mit vier Kommunen und einem Privateigentümer geschlossen, wie das Unternehmen mitteilte.
Neben der Stadt Lahnstein hätten auch die Ortsgemeinden Becheln, Frücht und Schweighausen (alle südwestlich von Koblenz im Rhein-Lahn-Kreis gelegen) das Angebot der EVM angenommen, den Windpark auf kommunalen Flächen zu errichten. Hinzu kämen Flächen, die sich im Besitz von Sebastian Graf von Kanitz befinden, heißt es in der Mitteilung.
Die Projektpartner bezeichneten das Vorhaben als „zentrales Energiewendeprojekt in der Stadt Lahnstein und der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau“. Der Lahnsteiner Oberbürgermeister Lennart Siefert (Freie Wähler) verdeutlichte die Dimension des Vorhabens: „Wenn man bedenkt, dass der Rhein-Lahn-Kreis rund 125.000 Einwohner hat, ist das Projekt ein wirkungsvoller Beitrag zur Energiewende“.
Bei der Vertragsunterzeichnung vorangegangenen Restriktionsanalyse seien „sehr gut geeignete“ Potenzialflächen identifiziert worden. Demnach könnten aktuell bis zu 16 Anlagen entstehen: neun in Lahnstein, jeweils zwei in Schweighausen und Becheln sowie drei in Frücht. Geplant seien Anlagen mit einer Nabenhöhe von rund 180 Metern.
Die EVM versorgt als kommunaler Energie- und Dienstleister in Rheinland-Pfalz nach eigenen Angaben rund 128.000 Kundinnen und Kunden mit Erdgas sowie 222.000 mit Strom und gehört mit rund 1.000 Beschäftigten zu den größten Arbeitgebern der Region. Im Bereich erneuerbare Energien engagiert sich die EVM-Gruppe in zahlreichen regionale Beteiligungsgesellschaften und bundesweit über die Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG.
Dienstag, 9.04.2024, 10:43 Uhr
Katia Meyer-Tien
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