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Dank der zunehmenden Internationalisierung und des Einstiegs ins Solargeschäft legt die Abo Wind AG für 2020 trotz Corona bessere Bilanzzahlen als für das Vorjahr vor.
Mit 13,1 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2020 hat die Abo Wind AG mit Sitz in Wiesbaden, hierzulande einer der führenden Entwickler von Wind- und (zunehmend auch) von Solarenergieprojekten, zum fünften Mal in Folge einen zweistelligen Millionengewinn erzielt.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Gewinn trotz der anhaltenden Corona-Pandemie um 1,7 Mio. Euro. Auch beim Umsatz von knapp 170 Mio. Euro konnten die Hessen ein Plus zu 2019 verbuchen, in diesem Jahr hatte Abo Wind einen Umsatz von gut 150 Mio. Euro erwirtschaftet.
Einstieg ins Solargeschäft wirkt positiv
Positiv auf die Geschäftsentwicklung haben sich nach eigener Einschätzung sowohl die vor fünf Jahren eingeleitete Internationalisierung als auch der Einstieg ins Solargeschäft ausgewirkt. Für die letztjährige Bilanz haben gleich elf Auslandsgesellschaften mindestens 200.000 Euro zum Umsatz beigetragen – so viel wie noch nie in der Unternehmensgeschichte.
Deutschland bleibt für Abo Wind weiterhin der Kernmarkt, ist aber längst nicht mehr der dominierende Umsatz- und Gewinnbringer. Die Abo Wind-Bilanz weist für den deutschen Energiemarkt zuletzt einen Umsatzanteil von 35 % aus, gefolgt von Frankreich (24 %), Griechenland (15 %), Spanien (9 %) und Irland (8 %).
Zuversichtlich zeigt sich Gründungsvorstand Matthias Bockholt beim Blick nach vorne: „Auch für die kommenden Geschäftsjahre sind unsere Aussichten sehr gut.“ Bockholt, der zusammen mit seinem Kompagnon Jochen Ahn als frühere Mitarbeiter des hessischen Umweltministeriums Abo Wind vor 25 Jahren gegründet hat, verweist auf eine bestehende Projektpipeline im Umfang von rund 15.000 MW.
Marktkapitalisierung macht großen Sprung
Dabei hat Abo Wind insbesondere in den vergangenen fünf Jahren einen großen Sprung nach vorne gemacht. Schwankte die Marktkapitalisierung des Unternehmens bis zum Jahr 2018 um die hundert Millionen Euro, ist das Unternehmen zuletzt an der Börse mehr als 400 Millionen Euro wert gewesen.
Über diese Entwicklung können sich die Aktionäre freuen, zu denen unter anderem auch der Frankfurter Energieversorger Mainova gehört. Vorstand und Aufsichtsrat haben für die am 23. April digital stattfindende Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende vorgeschlagen, und zwar von 0,42 auf 0,45 Euro je Anteilsschein.
Montag, 15.03.2021, 16:13 Uhr
Ralf Köpke
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