Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Zuwachs in der kommunalen Unternehmenslandschaft: Die Stadt Bad Sulza und die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck planen die Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft.
Wärmeversorgung, Energieerzeugung, Speicherung, Verwertung lokaler EEG-Mengen, Mobilitätskonzepte: Diese strategischen Ziele wollen Bad Sulza und die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck in der thüringischen 5.000-Seelen Kommune künftig gemeinsam verfolgen. Dazu planen sie die Gründung eines neuen kommunalen Unternehmens – der Stadtwerke Bad Sulza. Wie die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck mitteilen, hat sich der Bad Sulzaer Stadtrat am 26.
Oktober einstimmig für eine entsprechende Absichtserklärung ausgesprochen.
Die neue Gesellschaft solle sich auf die Zusammenarbeit in energiewirtschaftlichen Themen und die Entwicklung der „Klimaregion Bad Sulza“ konzentrieren, heißt es. Ins Leben gerufen werden soll sie kommendes Jahr. Mehrheitseigner soll mit einem Anteil von 51
Prozent die Stadt Bad Sulza sein. „Unser Ziel ist es, unseren Einwohnerinnen und Einwohnern sowie den Gewerbetreibenden im gesamten rund 120
Quadratkilometer großen Verwaltungsgebiet als Stadtwerke Bad Sulza günstig und nachhaltig Strom und Wärme anbieten zu können“, wird Bürgermeister Dirk Schütze zitiert. Die Umsetzung soll im „Klimaquartier der Kernstadt“ beginnen.
„Dank unserer langjährigen Tätigkeit sowohl in Jena und Pößneck als auch im Umland kennen wir die spezifischen Gegebenheiten unserer Region bestens. Wir verfügen als kommunales Unternehmen über die passende Expertise, um partnerschaftlich zum Gelingen der Energiewende in Bad Sulza und zur Erreichung der Klimaschutzziele der Region beizutragen“, kommentiert Geschäftsführerin der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck, Claudia Budich, den Schulterschluss.
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Bürgermeister Dirk Schütze (links) und Christoph Kindt, Bereichsleiter Energiedienstleistungen und Erzeugung bei den Stadtwerken Energie Jena-Pößneck bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung Quelle: Stadtwerke Jena |
Mit Blick auf die Energieerzeugung haben die neuen Stadtwerke viel vor. Die Planungen schließen dem Vernehmen nach Biogas-betriebene Blockheizkraftwerke, Solarthermie, Geothermie, Biomasse und Stromerzeugung durch Photovoltaik und Windkraftanlagen ein. Und es soll ein lokaler Strommarkt für den regional erzeugten EEG-Strom aufgebaut werden.
Freitag, 27.10.2023, 13:28 Uhr
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