Bild: Bild: ADS-TEC energy GmbH, TEAG Thüringer Energie AG
Der EnBW-Konzern integriert die Schnellladesäulen von Ionity wieder in sein "mobility+"-Ladenetz, nachdem man die Zusammenarbeit vor einem Jahr im Streit um Preise aufgekündigt hatte.
Ab dem 30. März 2021 könnten Besitzer der Mobility-Plus-Ladekarte oder -App damit auch wieder die Ladepunkte des Betreibers Ionity nutzen, teilte EnBW mit.
Das war auch bis Ende März des vergangenen Jahres möglich gewesen. Nachdem Ionity sein Preismodell für Mobility-Plus-Kunden aber von pauschal 8 Euro pro Ladevorgang auf 79 Ct/kWh angehoben hatte, beendete EnBW die Zusammenarbeit. Begründung: Einen Preis von 79 Cent je Kilowattstunde, wie ihn jetzt Ionity aufrufe, halte man zur Förderung der Marktentwicklung nicht für zielführend. Regulär werden bei Mobility Plus 29 Ct/kWh beim AC- und 39 Ct/kWh beim DC-Laden fällig.
Nun werden die Ionity-Schnelladesäulen wieder im EnBW-Ladenetz angezeigt und können über die Mobility-Plus-Zugangsmöglichkeiten abgerechnet werden − aber nach wie vor zu dem vor einem Jahr beanstandeten Preis von 79 Ct/kWh. Scheinbar war der Wunsch der EnBW-Kunden, auch an Ionity-Säulen laden zu können, groß. So heißt es in der Mitteilung: "Damit kommt das Unternehmen dem Wunsch vieler E-Autofahrer*innen nach noch mehr Lademöglichkeiten nach."
Einen kleinen Seitenhieb konnte man sich dann aber offenbar nicht verkneifen: Im Sinne der Kostentransparenz seien die Ladepunkte von Ionity in der EnBW-App entsprechend gekennzeichnet, heißt es − und zwar mit dem Namen „Hochpreis-Betreiber“.
Dienstag, 30.03.2021, 09:37 Uhr
Peter Koller
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