Der Solarpark Gickelfeld nutzt Infrastruktur zusammen mit einer benachbarten Anlage. Quelle: EnBW
EnBW hat den Photovoltaik-Park Gickelfeld in Betrieb genommen. Die Anlage im baden-württembergischen Külsheim hat eine Leistung von 30 MW und ist Teil eines Großprojekts.
Der Solarpark Gickelfeld ist mit einer Leistung von 30 MW das größte Solarprojekt von EnBW in Baden-Württemberg. Er kann 11.000 Haushalte mit Ökostrom versorgen, was auch eine Vermeidung von 20.000 Tonnen CO2 im Jahr bedeutet.
„Die Inbetriebnahme ist ein weiterer Schritt in Richtung einer nachhaltigen und klimafreundlichen Energieversorgung in Baden-Württemberg“, wird Michael Class, Leiter der Portfolioentwicklung bei EnBW, in einer Unternehmensmitteilung zitiert. Darin hebt er auch eine Besonderheit des Projekts hervor: Als Teil eines Großprojekts ergibt sich eine gemeinsame Nutzung von Infrastruktur wie Netzanschluss, Umspannwerk und Kabeltrasse.
Gemeinsam mit dem Stadtwerk Tauberfranken realisiert Thüga Erneuerbare Energien eine weitere Photovoltaik-Anlage, die südlich an den EnBW-Solarpark angrenzt. Insgesamt kommt der Anlagenkomplex auf 66 MW. „Die Zusammenarbeit mit unseren Partnern hat ausgezeichnet funktioniert. Und sie zeigt das Potenzial solcher Kooperationen in der Energiewende auf“, betont Claas. Das Projektteam hatte im Februar 2023 mit dem Bau von Solarpark und Umspannwerk begonnen. Innerhalb von zehn Monaten wurde das Projekt im geplanten Zeitraum abgeschlossen. Seit November wird Strom ins Netz eingespeist. Die gesamte Großanlage soll Mitte 2024 fertig sein.
Beide Solarparks werden ohne Förderung über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) realisiert, wie es seitens EnBW heißt. Auch habe man in Zusammenarbeit mit der Naturschutzbehörde ein maßgeschneidertes Konzept für die heimische Feldlerche ausgearbeitet, das ein mehrjähriges Monitoring beinhaltete.
Montag, 18.12.2023, 11:26 Uhr
Günter Drewnitzky
© 2024 Energie & Management GmbH