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Energie & Management > Biomasse - Grundsteinlegung für neues Heizwerk bei BMW
Die Partner von BMW, Bayernwerk Natur und Stadtwerken Dingolfing beim Startschuss fürs neue Heizwerk. Quelle: Bayernwerk
Biomasse

Grundsteinlegung für neues Heizwerk bei BMW

BMW legt in Dingolfing (Bayern) den Grundstein für ein neues Biomasse-Heizwerk. Partner sind die Stadtwerke Dingolfing und Bayernwerk Natur.
Mit der Grundsteinlegung für ein neues Heizwerk will der Autohersteller BMW einen Schritt zu einer nachhaltigen Energieversorgung machen. Energieträger soll Holz sein, das zu etwa einem Viertel aus unbehandeltem Restholz, wie Einweg-Paletten und Transportkisten der BMW Group kommt. Der Großteil des Holzes stamme aus der regionalen Forstwirtschaft innerhalb eines 60 Kilometer Radius um Dingolfing und aus nachhaltig bewirtschafteten, PEFC-zertifizierten Wäldern.

Partner für das Heizwerk sind die UP Energiewerke, ein Gemeinschaftsunternehmen der Stadtwerke Dingolfing, der Bayernwerk Natur GmbH und die Stadt Dingolfing. Die Anlage soll zukünftig das Werk des Autobauers klimafreundlich mit Wärme versorgen. Das Werk soll binnen eines Jahres entstehen. Ab 2025 soll die Anlage rund 1 Million kWh pro Jahr an das BMW-Werk liefern. Die Wärmemenge würde für über 4.500 Haushalte das ganze Jahr ausreichen.

Die UP Energiewerke investiert in den nächsten Jahren über 35 Millionen Euro in das Projekt und werde damit zum nachhaltigen Versorger eines der größten Industriewerke Europas. Das neue Heizwerk soll etwa die Hälfte der Prozesswärme für den Produktionsstandort erzeugen. Zur Grundsteinlegung sagte Bayernwerk-Vorstand Albert Zettl: „Unsere Partnerschaft beim neuen Biomasse-Heizkraftwerk ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Industrie und Energieversorger Hand in Hand arbeiten können, um nachhaltige Projekte zu realisieren.“

Gemeinsames Engagement für den Klimaschutz
Der erste Spatenstich markiert das Ende einer mehrjährigen Planungsphase. Bürgermeister Armin Grassinger betonte die Bedeutung des Biomasse-Heizwerks für die gesamte Region: „Durch die Nutzung lokaler und natürlicher Ressourcen schaffen wir nicht nur Arbeitsplätze vor der Haustüre, sondern fördern auch die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern.“

Für das BMW Group Werk Dingolfing bedeute das Projekt einen wesentlichen Schritt zum Erreichen der selbstgesteckten Klimaschutzziele. „Neben grünem Strom ist grüne Wärme der Schlüssel, unseren ökologischen Fußabdruck weiter zu verbessern“, erklärte Werkleiter Christoph Schröder. Die Biomasse Vertrieb Ostbayern (BVO) GmbH, hinter der lokale Waldbesitzer und die Stadtwerke Dingolfing stehen, ist der Partner für den Holzbezug. Verfeuert werden Waldrest- und Gipfelholz, die anderweitig nicht genutzt werden können und bisher oft ins Ausland exportiert wurden.

Das Heizwerk wird mit drei ganzjährig laufenden Heizkesseln sowie einem eigenen Paletten- und Restholz-Schredder ausgestattet. Die produzierte Wärme wird mittels unterirdischer Leitungen in die Energiezentrale des BMW Group Fahrzeugwerks geleitet und über das werksinterne Netz standortweit verteilt. Bauherr ist die UP Energiewerke GmbH, während die Stadtwerke Dingolfing als technischer Betreiber fungieren.

Montag, 15.07.2024, 14:29 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Biomasse - Grundsteinlegung für neues Heizwerk bei BMW
Die Partner von BMW, Bayernwerk Natur und Stadtwerken Dingolfing beim Startschuss fürs neue Heizwerk. Quelle: Bayernwerk
Biomasse
Grundsteinlegung für neues Heizwerk bei BMW
BMW legt in Dingolfing (Bayern) den Grundstein für ein neues Biomasse-Heizwerk. Partner sind die Stadtwerke Dingolfing und Bayernwerk Natur.
Mit der Grundsteinlegung für ein neues Heizwerk will der Autohersteller BMW einen Schritt zu einer nachhaltigen Energieversorgung machen. Energieträger soll Holz sein, das zu etwa einem Viertel aus unbehandeltem Restholz, wie Einweg-Paletten und Transportkisten der BMW Group kommt. Der Großteil des Holzes stamme aus der regionalen Forstwirtschaft innerhalb eines 60 Kilometer Radius um Dingolfing und aus nachhaltig bewirtschafteten, PEFC-zertifizierten Wäldern.

Partner für das Heizwerk sind die UP Energiewerke, ein Gemeinschaftsunternehmen der Stadtwerke Dingolfing, der Bayernwerk Natur GmbH und die Stadt Dingolfing. Die Anlage soll zukünftig das Werk des Autobauers klimafreundlich mit Wärme versorgen. Das Werk soll binnen eines Jahres entstehen. Ab 2025 soll die Anlage rund 1 Million kWh pro Jahr an das BMW-Werk liefern. Die Wärmemenge würde für über 4.500 Haushalte das ganze Jahr ausreichen.

Die UP Energiewerke investiert in den nächsten Jahren über 35 Millionen Euro in das Projekt und werde damit zum nachhaltigen Versorger eines der größten Industriewerke Europas. Das neue Heizwerk soll etwa die Hälfte der Prozesswärme für den Produktionsstandort erzeugen. Zur Grundsteinlegung sagte Bayernwerk-Vorstand Albert Zettl: „Unsere Partnerschaft beim neuen Biomasse-Heizkraftwerk ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Industrie und Energieversorger Hand in Hand arbeiten können, um nachhaltige Projekte zu realisieren.“

Gemeinsames Engagement für den Klimaschutz
Der erste Spatenstich markiert das Ende einer mehrjährigen Planungsphase. Bürgermeister Armin Grassinger betonte die Bedeutung des Biomasse-Heizwerks für die gesamte Region: „Durch die Nutzung lokaler und natürlicher Ressourcen schaffen wir nicht nur Arbeitsplätze vor der Haustüre, sondern fördern auch die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern.“

Für das BMW Group Werk Dingolfing bedeute das Projekt einen wesentlichen Schritt zum Erreichen der selbstgesteckten Klimaschutzziele. „Neben grünem Strom ist grüne Wärme der Schlüssel, unseren ökologischen Fußabdruck weiter zu verbessern“, erklärte Werkleiter Christoph Schröder. Die Biomasse Vertrieb Ostbayern (BVO) GmbH, hinter der lokale Waldbesitzer und die Stadtwerke Dingolfing stehen, ist der Partner für den Holzbezug. Verfeuert werden Waldrest- und Gipfelholz, die anderweitig nicht genutzt werden können und bisher oft ins Ausland exportiert wurden.

Das Heizwerk wird mit drei ganzjährig laufenden Heizkesseln sowie einem eigenen Paletten- und Restholz-Schredder ausgestattet. Die produzierte Wärme wird mittels unterirdischer Leitungen in die Energiezentrale des BMW Group Fahrzeugwerks geleitet und über das werksinterne Netz standortweit verteilt. Bauherr ist die UP Energiewerke GmbH, während die Stadtwerke Dingolfing als technischer Betreiber fungieren.

Montag, 15.07.2024, 14:29 Uhr
Susanne Harmsen

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