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Die Darmstädter Stadtgesellschaft Heag hat ihren Gewinn im Geschäftsjahr 2023 erhöht.
Die Heag-Holding aus Darmstadt hat ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 vorgelegt. Das Jahresergebnis belief sich Ende Dezember auf 8,6 Millionen Euro, im Vergleich zu 6,4 Millionen Euro im Vorjahr. In der Holding hat die Kommune einen Großteil ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten gebündelt. Die wichtigste Gesellschaft ist der Energieversorger Entega AG.
Das positive Jahresergebnis der Heag kommt aus den Beteiligungserträgen der Entega in Höhe von 29,5 Millionen Euro, teilte die Holding mit. Das Jahr zuvor lag der Wert bei 28 Millionen Euro. „Aufwandsseitig sind die Dauerverlustübernahme von 12,8 Millionen Euro für die Heag mobilo GmbH zu nennen“, um damit die Sicherstellung des Öffentlichen Personennahverkehrs vor Ort zu gewährleisten. Auch Zinsaufwendungen aus dem Kauf von Anteilen der Entega in den Vorjahren schlagen in der Bilanz negativ zu Buche.
Die Entega AG hatte Anfang Juli die Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 vorgelegt. Der Gewinn hatte sich fast vervierfacht auf 127 Millionen Euro. Das ist eine Steigerung um 93 Millionen Euro gegenüber 2022. Den Umsatz gab der Energieversorger mit 4,09 Milliarden Euro an. Gegenüber 2022 ist dies ein Plus von mehr als einer Milliarde Euro.
Bei der Muttergesellschaft Heag verringerte sich die Bilanzsumme von 704,9 Millionen Euro im Jahr 2022 auf 688,5 Millionen Euro im Jahr 2023. Dies sei hauptsächlich auf die planmäßige Tilgung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zurückzuführen, heißt es weiter. Der gesamte Heag-Konzern erwirtschaftete Umsatzerlöse von 4,27 Milliarden Euro, verglichen mit 3,21 Milliarden Euro im Vorjahr.
Die Heag soll weiterhin als interne Unternehmensberatung der „Wissenschaftsstadt Darmstadt“ fungieren und plant, ihr Leistungsportfolio bedarfsgerecht umzusetzen. Ein wichtiges Projekt ist das „Darmstädter Energie-Labor für Technologien in der Anwendung (Delta)“, das von der Heag initiiert und vom Bundeswirtschaftsministerium unterstützt wird. Dieses Projekt soll zur Energieeffizienz und zum Ressourcensparen beitragen.
Freitag, 12.07.2024, 16:04 Uhr
Stefan Sagmeister
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