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Energie & Management > Wasserstoff - Iqony und EU schließen Fördervertrag ab
Quelle: Shutterstock / Shawn Hempel
Wasserstoff

Iqony und EU schließen Fördervertrag ab

Für das Elektrolyseprojekt „HydrOxy Hub Walsum“ am Kraftwerksstandort Duisburg-Walsum hat Iqony nun den Fördervertrag mit der EU unterzeichnet.
Das zum Steag-Konzern gehörende Unternehmen Iqony hat eine wichtige Hürde genommen, um sein Elektrolyseprojekt am Steag-Kraftwerksstandort Duisburg-Walsum umzusetzen. Iqony hat für das Projekt „HydrOxy Hub Walsum“ die Finanzhilfevereinbarung mit CINEA, der für die Verwaltung des Programms zuständigen europäischen Exekutivagentur, unterzeichnet, teilte das Unternehmen am 15. Dezember mit.

Mit der Förderzusage gehört dieses zu den 41 Projekten aus 15 EU-Ländern, die ein Expertengremium für den EU-Innovationsfonds mit einem Fördervolumen von insgesamt rund 3,6 Milliarden im Sommer dieses Jahres ausgewählt hat (wir berichteten).

Endgültige Investitionsentscheidung ist für 2025 geplant

Mit dem Abschluss der rechtsverbindlichen Übereinkunft trete das Wasserstoffprojekt im nordrhein-westfälischen Duisburg-Walsum in eine entscheidende Phase, sagt Tanja Braun, Projektleiterin von „HydrOxy Hub Walsum“ bei Iqony: „Ab Januar 2024 geht es jetzt um die konkrete Projektrealisierung.“ Mitte 2024 folge dann die Einreichung des Genehmigungsantrags; bis Herbst soll schließlich die Entscheidung fallen, welcher Anlagenbauer die Elektrolyseanlage mit zunächst rund 150 MW Leistung errichten wird.

Für die Errichtung der ersten Ausbaustufe der Wasserstofferzeugung investiert Iqony am Kraftwerksstandort in Walsum einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag; die nun geschlossene Vereinbarung über eine Förderung aus dem „Innovation Fund“ macht laut dem Versorger in etwa 10 Prozent der Gesamtinvestition aus. Die endgültige Investitionsentscheidung sei für 2025 geplant; zwei Jahre später, im Verlauf des Jahres 2027, soll die erste Ausbaustufe der Anlage schließlich in Betrieb gehen. „Danach ist vorgesehen, die Kapazität der Anlage bis 2031 in Zwei-Jahres-Schritten auf etwas mehr als 500 Megawatt aufzustocken“, erläutert Braun die weitere Zeitplanung für das Projekt.

Der künftig mittels erneuerbarer Energien erzeugte Wasserstoff dient der Dekarbonisierung der Produktionsprozesse in der lokalen und regionalen Industrie. Auf diese Weise soll der „HydrOxy Hub Walsum“ nicht nur zur Reduzierung von CO2-Emissionen und damit zur Erreichung nationaler wie europäischer Klimaschutzziele beitragen, sondern auch die Zukunft des Industriestandorts und der mit ihm verbundenen Arbeitsplätze sichern.

Der geplante HydrOxy-Hub

Im Rahmen des Projekts entwickelt Iqony bis 2027 einen PEM-Elektrolyseur mit einer Leistung von 157 MW in der ersten Ausbaustufe in Duisburg-Walsum. In der dritten Ausbaustufe soll die Anlage, sofern die Nachfragesituation es erfordert, eine Maximalleistung von 520 MW erreichen. Iqony rechnet Anfang der 2030er Jahre damit. Der Strom für die Wasserstoffproduktion kommt aus regionalen PV- und Windkraftanlagen. Zudem soll ein Batteriespeicher auf dem Gelände errichtet werden. Der erneuerbare Wasserstoff soll zu einem Großteil über eine Pipeline an Thyssenkrupp Steel Europe geliefert werden. Aber auch andere Industriezweige und der Verkehrssektor sind als Abnehmer vorgesehen. Neben dem grünen Wasserstoff soll auch die Abwärme der Elektrolyse genutzt werden. Eingespeist in das Fernwärmenetz soll sie der Wärmeversorgung zugutekommen.
 

Montag, 18.12.2023, 11:32 Uhr
Heidi Roider
Energie & Management > Wasserstoff - Iqony und EU schließen Fördervertrag ab
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Iqony und EU schließen Fördervertrag ab
Für das Elektrolyseprojekt „HydrOxy Hub Walsum“ am Kraftwerksstandort Duisburg-Walsum hat Iqony nun den Fördervertrag mit der EU unterzeichnet.
Das zum Steag-Konzern gehörende Unternehmen Iqony hat eine wichtige Hürde genommen, um sein Elektrolyseprojekt am Steag-Kraftwerksstandort Duisburg-Walsum umzusetzen. Iqony hat für das Projekt „HydrOxy Hub Walsum“ die Finanzhilfevereinbarung mit CINEA, der für die Verwaltung des Programms zuständigen europäischen Exekutivagentur, unterzeichnet, teilte das Unternehmen am 15. Dezember mit.

Mit der Förderzusage gehört dieses zu den 41 Projekten aus 15 EU-Ländern, die ein Expertengremium für den EU-Innovationsfonds mit einem Fördervolumen von insgesamt rund 3,6 Milliarden im Sommer dieses Jahres ausgewählt hat (wir berichteten).

Endgültige Investitionsentscheidung ist für 2025 geplant

Mit dem Abschluss der rechtsverbindlichen Übereinkunft trete das Wasserstoffprojekt im nordrhein-westfälischen Duisburg-Walsum in eine entscheidende Phase, sagt Tanja Braun, Projektleiterin von „HydrOxy Hub Walsum“ bei Iqony: „Ab Januar 2024 geht es jetzt um die konkrete Projektrealisierung.“ Mitte 2024 folge dann die Einreichung des Genehmigungsantrags; bis Herbst soll schließlich die Entscheidung fallen, welcher Anlagenbauer die Elektrolyseanlage mit zunächst rund 150 MW Leistung errichten wird.

Für die Errichtung der ersten Ausbaustufe der Wasserstofferzeugung investiert Iqony am Kraftwerksstandort in Walsum einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag; die nun geschlossene Vereinbarung über eine Förderung aus dem „Innovation Fund“ macht laut dem Versorger in etwa 10 Prozent der Gesamtinvestition aus. Die endgültige Investitionsentscheidung sei für 2025 geplant; zwei Jahre später, im Verlauf des Jahres 2027, soll die erste Ausbaustufe der Anlage schließlich in Betrieb gehen. „Danach ist vorgesehen, die Kapazität der Anlage bis 2031 in Zwei-Jahres-Schritten auf etwas mehr als 500 Megawatt aufzustocken“, erläutert Braun die weitere Zeitplanung für das Projekt.

Der künftig mittels erneuerbarer Energien erzeugte Wasserstoff dient der Dekarbonisierung der Produktionsprozesse in der lokalen und regionalen Industrie. Auf diese Weise soll der „HydrOxy Hub Walsum“ nicht nur zur Reduzierung von CO2-Emissionen und damit zur Erreichung nationaler wie europäischer Klimaschutzziele beitragen, sondern auch die Zukunft des Industriestandorts und der mit ihm verbundenen Arbeitsplätze sichern.

Der geplante HydrOxy-Hub

Im Rahmen des Projekts entwickelt Iqony bis 2027 einen PEM-Elektrolyseur mit einer Leistung von 157 MW in der ersten Ausbaustufe in Duisburg-Walsum. In der dritten Ausbaustufe soll die Anlage, sofern die Nachfragesituation es erfordert, eine Maximalleistung von 520 MW erreichen. Iqony rechnet Anfang der 2030er Jahre damit. Der Strom für die Wasserstoffproduktion kommt aus regionalen PV- und Windkraftanlagen. Zudem soll ein Batteriespeicher auf dem Gelände errichtet werden. Der erneuerbare Wasserstoff soll zu einem Großteil über eine Pipeline an Thyssenkrupp Steel Europe geliefert werden. Aber auch andere Industriezweige und der Verkehrssektor sind als Abnehmer vorgesehen. Neben dem grünen Wasserstoff soll auch die Abwärme der Elektrolyse genutzt werden. Eingespeist in das Fernwärmenetz soll sie der Wärmeversorgung zugutekommen.
 

Montag, 18.12.2023, 11:32 Uhr
Heidi Roider

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