Österreich kann nach drei Monate währenden Regierungsverhandlungen zwar endlich wieder vernünftig arbeiten. Jedoch: Wirklich klare Vorgaben hat das von der bürgerlichen ÖVP und den Sozialdemokraten ausgehandelte Koalitionsprogramm nicht hinterlassen. Im Energiesektor ist insbesondere noch völlig unklar, wie die ambitionierten Kioto-Verpflichtungen eingelöst werden sollen.
Bis 2012 muss die Alpenrepublik die Treibhausgas-Emissionen um jährlich mindestens 2,6 Mio. t CO2-Äquivalent absenken, um ihre Verpflichtungen erfüllen zu können. Und auch das reicht nur dann aus, wenn bereits ein jährlicher Zukauf von CO2-Zertifikaten in Höhe von 7 Mio. t eingeplant wird. Aktuell emittiert Österreich daher noch um rund ein Drittel zu viel – soviel, wie noch nie zuvor. De
Montag, 15.01.2007, 13:46 Uhr
Markus Zwettler
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