Quelle: Zenturio ist ein Start-up im Bereich Digitalisierung und Dekarbonisierung von Fernwärmenetzen. Quelle: Zenturio
Das Unternehmen Zenturio hat eine Software-as-a-Service für Fernwärme entwickelt. Nun erhält es weiteres Geld aus einer Seed-Finanzierungsrunde.
Investitionsmittel in Millionenhöhe erhält das Fernwärme-Start-up „Zentur.io“ aus dem bayerischen Landshut. Die beiden Investoren Bayern Kapital und Enpuls beteiligten sich mit einem siebenstelligen Betrag an dem Unternehmen, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.
Bayern Kapital ist die Venture-Capital-Gesellschaft des Freistaats Bayern, Enpuls gehört zum EnBW-Konzern. Die Finanzierung erfolgt über den Innovationsfonds EFRE II, der junge Technik-Start-ups außerhalb des Großraums München unterstützt.
Ziel von Zenturio ist es, die Fernwärmeversorgung digitaler, kundenzentrierter und grüner zu machen. Zur Umsetzung dieser Optimierungen hat das Start-up eine KI-basierte Software-as-a-Service-Lösung (SaaS) entwickelt. Diese „District Heating AI“ unterstützt Energieversorger entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Fernwärmenetzen, von Planung und Bau neuer Netze bis hin zur Integration erneuerbarer Energien.
Co-Gründer und CEO Michael Detke sagt: „Drei Jahre lang haben wir uns über Eigenmittel finanziert und konnten so etliche Kunden erreichen und auf zehn Mitarbeitende wachsen. Doch nun wollen wir stärker expandieren und uns einen ordentlichen Anteil am aufblühenden Markt sichern.“
Gegründet im Jahr 2021 von zwei Absolventen der Hochschule Landshut, hat Zenturio nach eigenen Angaben bereits verschiedene Pilotprojekte erfolgreich abgeschlossen und Fernwärmeversorger als Kunden gewonnen. Zudem wurden mehrere Innovationswettbewerbe, wie der Gründerpreis „Digitale Innovationen“, gewonnen.
Die Finanzierungsrunde ermöglicht es, das Kernteam zu erweitern, die Vertriebskapazitäten zu steigern und neue Produkte zu entwickeln, um weitere Kunden zu gewinnen. Zenturio wendet sich an private Energieversorger und kommunale Stadtwerke, die Fernwärmenetze betreiben, dafür aber wenig IT-Know-how und freie Ressourcen haben.
Mittwoch, 12.06.2024, 14:44 Uhr
Stefan Sagmeister
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