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Energie & Management > Stadtwerke - Neue Windturbinen der Stadtwerke Münster nur noch bei Nachbarn
Quelle: Jonas Rosenberger / E&M
Stadtwerke

Neue Windturbinen der Stadtwerke Münster nur noch bei Nachbarn

Münster ist abgegrast, Wachstumsflächen für Windkraftanlagen sehen die Stadtwerke Münster für sich nur noch im direkten Umland. Nach Dülmen folgt nun eine Initiative in Südlohn.
Die Stadtwerke Münster bauen weiter Windkraftwerke, selbst wenn auf dem Gebiet der Domstadt keine Flächen mehr für diese Erneuerbaren-Erzeugungsanlagen verfügbar sind. Im Sinne einer dezentralen Energieversorgung sucht und findet der westfälische Versorger nun weitere Optionen im Umland.

Drei Turbinen sollen möglichst Ende 2024 in der Gemeinde Südlohn ans Netz gehen, dieser Standort liegt im Kreis Borken an der niederländischen Grenze. Die Planungen sind weit fortgeschritten, in einer Mitteilung sprechen die Stadtwerke davon, die Genehmigungsanträge bei der Kreisverwaltung eingereicht zu haben.

Mit den drei Anlagen in Südlohn wollen die Münsteraner ihrem Ziel näher kommen, bis 2030 den von der eigenen Privatkundschaft benötigten Strom bilanziell selbst erzeugen zu können. Dazu sollen neben Solaranlagen perspektivisch auch insgesamt 40 Windkraftanlagen mit einer Stromproduktion von jährlich 280 Mio. kWh beitragen. Aktuell steht Münster bei 18 eigenen Windturbinen, die in Münster und der Umgebung, aber – mit einer alten Anlage – auch auf Borkum zu finden sind.

Für Südlohn planen die Stadtwerke Münster drei Nordex-Anlagen mit einer Nabenhöhe von 164 Metern und einer installierten Leistung von 5,7 MW. Sie sollen über eine Teilnahme an den Ausschreibungsverfahren eine Förderung nach dem EEG erhalten. Damit die Menschen vor Ort profitieren, will der Versorger auch eine Beteiligungsmöglichkeit für Bürgerinnen und Bürger schaffen. Die ersten Gespräche mit der Kommune, die über Steuereinnahmen von den Anlagen profitiert, reichen bis ins Jahr 2019 zurück.

Zuletzt hatten die Stadtwerke Münster eine Kooperation mit einem anderen kommunalen Versorger aus der Nachbarschaft, den Stadtwerken in Dülmen (Kreis Coesfeld), bekannt gegeben. Hier ist der Umfang der zu entwickelnden Windkraftwerke aber noch offen.

Dienstag, 6.09.2022, 16:05 Uhr
Volker Stephan
Energie & Management > Stadtwerke - Neue Windturbinen der Stadtwerke Münster nur noch bei Nachbarn
Quelle: Jonas Rosenberger / E&M
Stadtwerke
Neue Windturbinen der Stadtwerke Münster nur noch bei Nachbarn
Münster ist abgegrast, Wachstumsflächen für Windkraftanlagen sehen die Stadtwerke Münster für sich nur noch im direkten Umland. Nach Dülmen folgt nun eine Initiative in Südlohn.
Die Stadtwerke Münster bauen weiter Windkraftwerke, selbst wenn auf dem Gebiet der Domstadt keine Flächen mehr für diese Erneuerbaren-Erzeugungsanlagen verfügbar sind. Im Sinne einer dezentralen Energieversorgung sucht und findet der westfälische Versorger nun weitere Optionen im Umland.

Drei Turbinen sollen möglichst Ende 2024 in der Gemeinde Südlohn ans Netz gehen, dieser Standort liegt im Kreis Borken an der niederländischen Grenze. Die Planungen sind weit fortgeschritten, in einer Mitteilung sprechen die Stadtwerke davon, die Genehmigungsanträge bei der Kreisverwaltung eingereicht zu haben.

Mit den drei Anlagen in Südlohn wollen die Münsteraner ihrem Ziel näher kommen, bis 2030 den von der eigenen Privatkundschaft benötigten Strom bilanziell selbst erzeugen zu können. Dazu sollen neben Solaranlagen perspektivisch auch insgesamt 40 Windkraftanlagen mit einer Stromproduktion von jährlich 280 Mio. kWh beitragen. Aktuell steht Münster bei 18 eigenen Windturbinen, die in Münster und der Umgebung, aber – mit einer alten Anlage – auch auf Borkum zu finden sind.

Für Südlohn planen die Stadtwerke Münster drei Nordex-Anlagen mit einer Nabenhöhe von 164 Metern und einer installierten Leistung von 5,7 MW. Sie sollen über eine Teilnahme an den Ausschreibungsverfahren eine Förderung nach dem EEG erhalten. Damit die Menschen vor Ort profitieren, will der Versorger auch eine Beteiligungsmöglichkeit für Bürgerinnen und Bürger schaffen. Die ersten Gespräche mit der Kommune, die über Steuereinnahmen von den Anlagen profitiert, reichen bis ins Jahr 2019 zurück.

Zuletzt hatten die Stadtwerke Münster eine Kooperation mit einem anderen kommunalen Versorger aus der Nachbarschaft, den Stadtwerken in Dülmen (Kreis Coesfeld), bekannt gegeben. Hier ist der Umfang der zu entwickelnden Windkraftwerke aber noch offen.

Dienstag, 6.09.2022, 16:05 Uhr
Volker Stephan

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