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Energie & Management > IT - Neuer Index zeigt Wert von Flexibilität im Stromhandel
Quelle: Fotolia / Nmedia
IT

Neuer Index zeigt Wert von Flexibilität im Stromhandel

Welche Erlöse können Betreiber von Batteriespeichern im Spothandel erzielen? Aufschluss darüber soll ein neuer Index eines Hamburger Unternehmens geben.
Für die Energiewende braucht es Batteriegroßspeicher, und Energieunternehmen nehmen für die Technik viel Geld in die Hand. Doch welche Erlöse lassen sich mit den so geschaffenen Flexibilitäten am Strommarkt erwirtschaften? Welchen Wert sie im Spothandel haben, soll jetzt ein Index deutlich machen, den der Hamburger Stromhändler CF Flex Power entwickelt hat.

Der „Flexindex“, so dessen Bezeichnung, errechnet sich aus Angaben des Unternehmens auf der Basis einer Referenzbatterie mit einer Speicherkapazität von 1.000 kWh und einer Leistung von 1 MW. Zugrunde gelegt wird ein vollständiger Lade- und Entladezyklus pro Tag.

Die historischen Erlöse der Referenzbatterie anhand realer Preise am Spotmarkt ergäben die Höhe des Index seit Januar 2018, heißt es. Der Index stelle somit eine Referenz für den historischen sowie den gegenwärtigen Wert der Flexibilität im deutschen Strommarkt dar, erklären die Entwickler.

Um den täglichen Indexwert zu bestimmen, durchlaufe der fiktive Referenzspeicher eine marktübergreifende, sequentielle Optimierung. Die geschehe mittels eines veinfachten Modells, das auch bei der Bestimmung der Fahrpläne für reale Batteriespeicher im eigenen Portfolio zur Anwendung komme. Zuerst betrachtet würden dabei die Day-Ahead-Auktion, anschließend filtere die Software „die besten Preise der Intraday-Auktion und abschließend im kontinuierlichen Intraday-Handel“ heraus.

Den neue Index wie auch das Optimierungsmodell stellt der Hamburger Stromhändler frei zugänglich bereit. „Wir werden sehr häufig gefragt, wie hoch eigentlich die Erlöse für bestimmte Flexibilitätsoptionen sind und möchten mit der Erstellung und Veröffentlichung des Flexindex einen Beitrag dazu leisten, schneller und einfacher die nötigen Wirtschaftlichkeitsberechnungen durchführen zu können“, so Managing Director Amani Joas. Gerade das Marktsegment der stationären Batteriegroßspeicher entwickle sich dynamisch, bisher hätten belastbare Daten gefehlt, um Projekte durchzurechnen. Dienen soll der Index auch zur Vermarktung von „Industrieflexibilitäten“.

Dienstag, 13.02.2024, 16:17 Uhr
Manfred Fischer
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Welche Erlöse können Betreiber von Batteriespeichern im Spothandel erzielen? Aufschluss darüber soll ein neuer Index eines Hamburger Unternehmens geben.
Für die Energiewende braucht es Batteriegroßspeicher, und Energieunternehmen nehmen für die Technik viel Geld in die Hand. Doch welche Erlöse lassen sich mit den so geschaffenen Flexibilitäten am Strommarkt erwirtschaften? Welchen Wert sie im Spothandel haben, soll jetzt ein Index deutlich machen, den der Hamburger Stromhändler CF Flex Power entwickelt hat.

Der „Flexindex“, so dessen Bezeichnung, errechnet sich aus Angaben des Unternehmens auf der Basis einer Referenzbatterie mit einer Speicherkapazität von 1.000 kWh und einer Leistung von 1 MW. Zugrunde gelegt wird ein vollständiger Lade- und Entladezyklus pro Tag.

Die historischen Erlöse der Referenzbatterie anhand realer Preise am Spotmarkt ergäben die Höhe des Index seit Januar 2018, heißt es. Der Index stelle somit eine Referenz für den historischen sowie den gegenwärtigen Wert der Flexibilität im deutschen Strommarkt dar, erklären die Entwickler.

Um den täglichen Indexwert zu bestimmen, durchlaufe der fiktive Referenzspeicher eine marktübergreifende, sequentielle Optimierung. Die geschehe mittels eines veinfachten Modells, das auch bei der Bestimmung der Fahrpläne für reale Batteriespeicher im eigenen Portfolio zur Anwendung komme. Zuerst betrachtet würden dabei die Day-Ahead-Auktion, anschließend filtere die Software „die besten Preise der Intraday-Auktion und abschließend im kontinuierlichen Intraday-Handel“ heraus.

Den neue Index wie auch das Optimierungsmodell stellt der Hamburger Stromhändler frei zugänglich bereit. „Wir werden sehr häufig gefragt, wie hoch eigentlich die Erlöse für bestimmte Flexibilitätsoptionen sind und möchten mit der Erstellung und Veröffentlichung des Flexindex einen Beitrag dazu leisten, schneller und einfacher die nötigen Wirtschaftlichkeitsberechnungen durchführen zu können“, so Managing Director Amani Joas. Gerade das Marktsegment der stationären Batteriegroßspeicher entwickle sich dynamisch, bisher hätten belastbare Daten gefehlt, um Projekte durchzurechnen. Dienen soll der Index auch zur Vermarktung von „Industrieflexibilitäten“.

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