Exmar S188, Quelle: Gasunie
"EemsEnergyTerminal", Tochter des niederländischen Gasversorgers und -netzbetreibers Gasunie, hat die restliche Kapazität des LNG-Terminals in Eemshaven an Engie vergeben.
Der französische Energieversorger Engie hat die verbleibende 1 Mrd. m3 Kapazität des Eemshavener LNG-Terminals gekauft. Die insgesamt 8 Mrd. m3, die in Eemshaven im Nordosten der Niederlande zur Verfügung stehen, sind nun ausverkauft. Die erste Lieferung soll voraussichtlich Mitte September erfolgen.
Das in Eemshaven geplante LNG-Terminal soll aus zwei schwimmenden FRSU (Floating Storage and Regasifcation Unit) bestehen: der "Exmar S188" und der "Golar Igloo". Die Schiffe sollen jeweils im Herbst dieses Jahres in Eemshaven eintreffen. In den kommenden fünf Jahren sollen sie verflüssigtes Erdgas regasifizieren und in das niederländische Pipeline-Netz einspeisen.
"Innerhalb von nur drei Monaten ist das schwimmende LNG-Terminal nun vollständig ausverkauft", sagte Ulco Vermeulen, Vorstandsmitglied von Gasunie, zu den unterzeichneten Verträgen mit Engie. In den kommenden Wochen werde sich die ganze Aufmerksamkeit auf die technische Vorbereitung des Standorts für das schwimmende Terminal richten. Vermeulen rechnet auch hier mit einer Umsetzung "im Rekordtempo".
Bis zu diesem Jahr verfügten die Niederlande nur über ein LNG-Terminal im Hafen von Rotterdam. Durch den Ausbau in Eemshaven und die Optimierung des Rotterdamer Terminals wird die LNG-Importkapazität nach Aussage von Gasunie verdoppelt.
Montag, 1.08.2022, 14:12 Uhr
Davina Spohn
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