Quelle: Von links Matthias Funk, Alexander Wright (Aufsichtsrat), Andreas Hergaß. Quelle: SW Gießen
Die Stadtwerke Gießen haben Andreas Hergaß als neuen kaufmännischer Vorstand bestellt und mit dem Technischen Vorstand Matthias Funk vorzeitig verlängert.
Am 26. Juni 2024 bestellte der Aufsichtsrat der Stadtwerke Gießen (SWG) Andreas Hergaß zum neuen Kaufmännischen Vorstand. Der gelernte Bankkaufmann und Diplom-Ökonom bringt Erfahrung aus dem genossenschaftlichen Bankensektor sowie der Energiebranche mit und tritt am 1. September 2024 die Nachfolge von Jens Schmidt an. Zugleich wurde der Vertrag mit Technikvorstand Matthias Funk vorzeitig verlängert.
Alexander Wright, der Vorsitzende des SWG-Aufsichtsrats, kommentierte, Hergaߎ „Vision von einem modernen Stadtwerk sowie sein Blick auf kommunale Interessen“ hätten das Bewerbungsverfahren entschieden.
Andreas Hergaß (57) kennt die Stadtwerke Gießen schon lange aus seiner Tätigkeit bei anderen hessischen Energieversorgern beziehungsweise deren Tochterunternehmen: „Zwei Dinge haben mich immer fasziniert: die Innovationskraft und dass die SWG nach wie vor zu 100 Prozent in kommunaler Hand sind“, erläuterte Hergaß. Diese Konstellation schaffe Entscheidungsspielraum, den viele Wettbewerber nicht hätten.
Die Zukunft der SWG gestalten
Andreas Hergaß lenkte seit 2020 die Geschicke eines Green-Tech-Unternehmens. Das Start-up aus Köln, bei dem praktisch alle Prozesse von der ersten Anfrage bis zur Inbetriebnahme digital ablaufen, hat sich mit Lösungen zum Einsatz erneuerbarer Energien einen Namen gemacht.
Technischer Vorstand vorzeitig wiederbestellt
Der SWG-Aufsichtsrat bestellte den Technischen Vorstand Matthias Funk rund zehn Monate vor Ablauf seiner aktuellen Amtszeit vom 18. Mai 2025 an für weitere drei Jahre und zwei Monate. „Aus unserer Sicht ergänzen sich Andreas Hergaß und Matthias Funk zu einem idealen Tandem, in dem über Jahrzehnte angesammeltes internes Wissen und wichtige neue Impulse von außen zusammenkommen“, fasste Alexander Wright zusammen.
Funk habe das Unternehmen souverän durch die zahlreichen Krisen der letzten Jahre geführt: Corona-Pandemie, Energiepreis-Krise und Gasknappheit am Anfang des Ukrainekrieges. „Trotz dieser zusätzlichen Herausforderungen hat er nie den Blick für Innovationen verloren, wie das aktuelle Großprojekt ŽPower LahnŽ nachdrücklich zeigt“, lobte Wright.
„Power Lahn“ ist ein innovatives Anlagenprojekt in Kraft-Wärme-Kopplung (iKWK), in dem die SWG von Juni 2026 das Fließwasser der Lahn nutzen. Es setzt sich laut Website zusammen aus drei Wärmepumpen - der i-Komponente -, zwei Blockheizkraftwerken (BHKW) und einer Power-to-Heat-Anlage (P2H).
Donnerstag, 27.06.2024, 13:57 Uhr
Susanne Harmsen
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