Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Bis 2030 sollen in Nordrhein-Westfalen mehr als 90.000 öffentliche Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge existieren. Dafür hat die Landesregierung nun ein Handlungskonzept vorgelegt.
Beim Kompetenztreffen „Elektromobilität in NRW“ am 9. November in Köln hat die schwarz-grüne Landesregierung ihr Handlungskonzept für den Ausbau der Ladeinfrastruktur vorgestellt. Ziel ist eine Verfünffachung der öffentlich zugänglichen Ladepunkte bis 2030 auf dann mehr als 90.000.
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur (Grüne) sagte beim größten Branchentreffen der Elektromobilität in NRW, im Bundesland solle „sich künftig niemand mehr Gedanken machen müssen, wo das Fahrzeug aufgeladen werden kann“. Aktuell liegt die Zahl der vorhandenen Schnell- und Normalladepunkte bei 18.500. Bis 2030 sollen nach den Plänen der Koalition über 7.000 Schnelllademöglichkeiten und 66.000 Normallader hinzukommen. Als Zielwert strebt die Koalition darüber hinaus in NRW etwa 550.000 Ladepunkte am Arbeitsplatz und 1,5 Millionen Ladepunkte an Wohngebäuden an.
Erreichen will die Regierung dies mit Maßnahmen in sieben Themenfeldern. Dazu zählt eine weitere direkte Förderung der Ladeinfrastruktur. Ziel sei es auch, Ladepunkte verstärkt an Mietwohnungen, im Umfeld des Arbeitsplatzes sowie auf Parkplätzen von Supermärkten zuzubauen.
Begleitend zum Hochlauf der Elektromobilität sollen Mittel in die Ertüchtigung der Stromnetze fließen. Ferner sei die Elektromobilität intelligent in das Stromnetz einzubinden, etwa durch das bidirektionale Laden, das Batterien von E-Autos flexibel als Stromspeicher in die Netze einbindet.
Derzeit sind in Nordrhein-Westfalen nach Angaben der Landesregierung 250.000 Stromer zugelassen. Für 2030 geht die Politik von bis zu drei Millionen E-Autos aus.
Freitag, 10.11.2023, 09:30 Uhr
Volker Stephan
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