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Dank Kooperation mit dem Projektierer Abo Wind AG erhöht das Kommunal-Bündnis mit überwiegend mittelständischen Gesellschaftern sein Windkraft-Portfolio auf mittlerweile 72 Megawatt.
Die Energieallianz Bayern, ein Zusammenschluss von zumeist mittelständischen Kommunalversorgern, hat kurz vor dem Jahreswechsel ihren mittlerweile sechsten Windpark in Betrieb genommen. Das Kommunalbündnis hat einen vom Kooperationspartner Abo Wind AG entwickelten Windpark im saarländischen Wadern (Kreis Merzig-Wadern) schlüsselfertig übernommen.
Im Windpark Wadern-Wenzelstein, so die offizielle Bezeichnung, sind drei Nordex-Windturbinen vom Typ N131 mit jeweils 3,3 MW Nennleistung bei einer Nabenhöhe von 164 m und einem Rotordurchmesser von 131 m errichtet worden.
Bei gutem Wind soll der Windpark jährlich rund 30 Mio. kWh erzeugen können. Mit diesem Projekt erhöht sich die Windkraft-Kapazität der Energieallianz Bayern auf 72 MW. Der erste Windpark, den die Energieallianz ans Netz gebracht hatte, datiert aus dem Jahr 2011.
In einer Unternehmensmitteilung zeigt sich Sandro König, der das Parkmanagement bei der Energieallianz Bayern leitet, erfreut über die drei Windturbinen im Saarland: „Wir sind froh, mit dem Projekt Wadern-Wenzelstein für einen weiteren Windpark das Asset Management und die kaufmännische Betriebsführung übernehmen zu können und freuen uns über das kontinuierliche Wachstum der von uns betreuten erneuerbaren Erzeugungskapazitäten.“
Deren Zahl könnte demnächst steigen. Denn die Energieallianz steigt nun auch ins Photovoltaik-Geschäft – sozusagen als „zweites Standbein“, heißt es am Unternehmenssitz in Hallbergmoos, „dafür suchen wir auch Flächen und Projekte in Bayern.“
Was den Energieallianz-Verantwortlichen leichter fallen dürfte als bei der Windkraft. Seit Einführung der restriktiven 10-H-Abstandsregelung ist der bayernweite Windkraftausbau fast zum Erliegen gekommen. Nach der von den Windenergieverbänden vor wenigen Tagen vorgestellten Ausbaubilanz für das vergangene Jahr sind in Bayern lediglich acht Windturbinen mit zusammen 32 MW neu in Betrieb gegangen.
Freitag, 29.01.2021, 15:40 Uhr
Ralf Köpke
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