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Einen Standard für mehr Sicherheit bei Systemen der Künstlichen Intelligenz (KI), wie sie auch in der Energiebranche immer mehr zum Einsatz kommen, hat das BSI vorgestellt.
Mit dem neuen Kriterienkatalog für KI-basierte Cloud-Dienste namens "Artificial Intelligence Cloud Services Compliance Criteria Catalogue" (AIC4) schafft das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine wichtige Grundlage, um die Sicherheit von KI-Systemen bewerten zu können.
Der AIC4 definiert dabei erstmals ein Basisniveau an Sicherheit für KI-basierte Dienste, die in Cloud-Infrastrukturen entwickelt und betrieben werden. Ein vergleichbarer einsetzbarer Prüfstandard für sichere KI-Systeme existiere derzeit nicht, teilte das BSI mit.
Der Katalog umfasst dabei KI-spezifische Kriterien, die eine unabhängige Prüfung der Sicherheit eines KI-Service über dessen gesamten Lebenszyklus hinweg ermöglichen. Dieser Ansatz hat sich schon beim C5-Kriterienkatalog bewährt, mit dem das BSI einen weltweit anerkannten Standard der Cloud-Sicherheit gestaltet und etabliert hat.
"Mit der zunehmenden Verbreitung lernender Systeme stellt sich immer dringender die Frage nach ihrer Vertrauenswürdigkeit. Deshalb nehmen wir uns als Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes dieser Fragestellung an", erklärte BSI-Präsident Arne Schönbohm auf dem IT-Sicherheitskongress des BSI. Mit dem AIC4 lege man erstmals eine konkrete Lösung vor, die über nachvollziehbare Kriterien die Informationssicherheit im Bereich der Künstlichen Intelligenz verbessert.
Dienstag, 2.02.2021, 12:15 Uhr
Peter Koller
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