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Energie & Management > IT - Software-Roboter brauchen gute Vorbereitung
Bild: Pixabay, geralt
IT

Software-Roboter brauchen gute Vorbereitung

Der Einsatz von softwarebasierten Robotern für die Prozessautomation (RPA) sorgt auch in der Energiebranche für Effizienzgewinne. Ein Studie hat den Status quo ermittelt.
Robotic Process Automation (RPA) bezeichnet Software-Roboter, die in der Lage sind, Geschäftsprozesse oder einzelne Prozessschritte selbständig automatisiert durchzuführen, indem sie einen menschlichen Benutzer imitieren. Im Rahmen einer breit angelegten Studie untersucht Prof. Christian Langmann von der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule München zentrale Fragestellungen rund um den Einsatz von RPA.

Mit der Studie "Robotic Process Automation (RPA) – Study on Characteristics of Successful RPA Implementations" haben die Forschenden nun den aktuellen Stand von erfolgreichen RPA-Anwendungen bei Unternehmen ermittelt. Dazu wurden über 100 Unternehmen befragt, vor allem aus den Bereichen Fertigung (18,8 %) und Finanzdienstleistungen (16,8 %). Versorgungsunternehmen stellten 4 % der Befragten. 

Kernergebnisse der Umfrage:
  • Hinsichtlich der Einsatzgebiete von RPA zeigen die Studiendaten Schwerpunkte in den Bereichen Finanzen/Rechnungswesen, Customer Service, IT und Einkauf.
  • Software-Roboter führen dabei zumeist einfachste Tätigkeiten durch wie Dateneingaben in Formulare (96 %) oder Datentransfers vom einen in das andere System (92,1 %). 
  • Gut 60 % der antwortenden Unternehmen haben RPA seit dem Jahr 2018 im Einsatz.
  • Der weit überwiegende Teil der Unternehmen (80 %) hat trotz mehrfacher Anwendungsfälle nur eine einzige RPA-Plattform im Einsatz.
  • Mehr als 60 % kombinieren RPA mit anderen Technologien wie der automatischen Texterkennung (OCR) oder Machine-Learning-Algorithmen.
Im Zuge der Analyse der erhobenen Daten zeigten sich den Forschenden auch konkrete Faktoren für den Erfolg oder das Scheitern von RPA-Anwendungen. Bei den besonders erfolgreichen Projekten gab es ein signifikant höheres Maß an Vorbereitung etwa in Bezug auf die Analyse der Prozesse. Zudem wurden die Projekte in einer eigens dafür geschaffenen Unternehmenseinheit durchgeführt. Auch die Regeln für den RPA-Einsatz und die Überwachung der Software-Roboter waren stärker ausgeprägt. 

Die Studie "Robotic Process Automation (RPA) – Study on Characteristics of Successful RPA Implementations" kann von der Internetseite der Hochschule München heruntergeladen werden.

Montag, 12.04.2021, 11:17 Uhr
Peter Koller
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Bild: Pixabay, geralt
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Software-Roboter brauchen gute Vorbereitung
Der Einsatz von softwarebasierten Robotern für die Prozessautomation (RPA) sorgt auch in der Energiebranche für Effizienzgewinne. Ein Studie hat den Status quo ermittelt.
Robotic Process Automation (RPA) bezeichnet Software-Roboter, die in der Lage sind, Geschäftsprozesse oder einzelne Prozessschritte selbständig automatisiert durchzuführen, indem sie einen menschlichen Benutzer imitieren. Im Rahmen einer breit angelegten Studie untersucht Prof. Christian Langmann von der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule München zentrale Fragestellungen rund um den Einsatz von RPA.

Mit der Studie "Robotic Process Automation (RPA) – Study on Characteristics of Successful RPA Implementations" haben die Forschenden nun den aktuellen Stand von erfolgreichen RPA-Anwendungen bei Unternehmen ermittelt. Dazu wurden über 100 Unternehmen befragt, vor allem aus den Bereichen Fertigung (18,8 %) und Finanzdienstleistungen (16,8 %). Versorgungsunternehmen stellten 4 % der Befragten. 

Kernergebnisse der Umfrage:
  • Hinsichtlich der Einsatzgebiete von RPA zeigen die Studiendaten Schwerpunkte in den Bereichen Finanzen/Rechnungswesen, Customer Service, IT und Einkauf.
  • Software-Roboter führen dabei zumeist einfachste Tätigkeiten durch wie Dateneingaben in Formulare (96 %) oder Datentransfers vom einen in das andere System (92,1 %). 
  • Gut 60 % der antwortenden Unternehmen haben RPA seit dem Jahr 2018 im Einsatz.
  • Der weit überwiegende Teil der Unternehmen (80 %) hat trotz mehrfacher Anwendungsfälle nur eine einzige RPA-Plattform im Einsatz.
  • Mehr als 60 % kombinieren RPA mit anderen Technologien wie der automatischen Texterkennung (OCR) oder Machine-Learning-Algorithmen.
Im Zuge der Analyse der erhobenen Daten zeigten sich den Forschenden auch konkrete Faktoren für den Erfolg oder das Scheitern von RPA-Anwendungen. Bei den besonders erfolgreichen Projekten gab es ein signifikant höheres Maß an Vorbereitung etwa in Bezug auf die Analyse der Prozesse. Zudem wurden die Projekte in einer eigens dafür geschaffenen Unternehmenseinheit durchgeführt. Auch die Regeln für den RPA-Einsatz und die Überwachung der Software-Roboter waren stärker ausgeprägt. 

Die Studie "Robotic Process Automation (RPA) – Study on Characteristics of Successful RPA Implementations" kann von der Internetseite der Hochschule München heruntergeladen werden.

Montag, 12.04.2021, 11:17 Uhr
Peter Koller

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