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Mehr handwerkliches Know-how im eigenen Hause: Die Kommunalaufsicht hat nun die Übernahme des Tiefbauunternehmens Seck durch eine Tochter der Stadtwerke Münster gebilligt.
Beim Netzausbau machen sich die Stadtwerke Münster unabhängiger von den Engpässen auf dem Markt. Der Einstieg des Tochterunternehmens Stadtnetze Münster bei der Firma Seck Tief- und Rohrbau hat die letzte bürokratische Hürde genommen, die Zustimmung der Bezirksregierung Münster liegt vor.
Wie die Stadtwerke-Gruppe mitteilt, sei die Übernahme von 51 Prozent an Seck durch die Stadtnetze am 24. Januar per Vertragsunterzeichnung erfolgt. Die Münsteraner entsenden Prokurist Frank Zurborn als neues Mitglied in die Geschäftsleitung des Unternehmens, das seinen Sitz in Herne sowie eine Betriebsstätte in Münster hat und bereits seit 2022 Aufträge der Stadtwerke entgegennimmt (wir berichteten). Inhaber Matthias Seck bleibt Chef der Firma.
Franz Süberkrüb, Geschäftsführer der Stadtnetze Münster, verweist in der Mitteilung auf den Zugewinn an Fachkräften. Mit dem Einstieg bei Seck könne das Unternehmen Personalengpässen frühzeitig entgegenwirken. Der Mangel an ausreichendem Arbeitskräften wird allgemein als ein Hindernis bei der beschleunigten Transformation des Energiesystems angesehen. Zahlreiche Versorger haben sich entsprechend in der jüngeren Vergangenheit die Dienste von Fachfirmen durch den Einstieg oder die Übernahme dauerhaft gesichert.
Donnerstag, 25.01.2024, 16:56 Uhr
Volker Stephan
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