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Energie & Management > Bilanz - Süwag-Vorstand kündigt Investitionen in Milliardenhöhe an
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
Bilanz

Süwag-Vorstand kündigt Investitionen in Milliardenhöhe an

Mit dem Ergebnis der Süwag für 2023 ist der Vorstand zufrieden. Entsprechend fällt die Ausschüttung an Eon und die kommunalen Anteilseigner aus.
Das vergangene Geschäftsjahr sei für die Süwag ein Jahr des Wachstums gewesen, betonen die beiden Vorstände des regionalen Energieversorger mit Sitz in Frankfurt, Mike Schuler und Markus Coenen, in einer Videobotschaft. Dies zeige sich zum einen am Anstieg der Beschäftigtenzahl. So seien im Jahr 2023 insgesamt 188 neue Stellen geschaffen worden. Bis Ende 2026 sollen sogar 500 neue Fachkräfte die Belegschaft der Süwag verstärken. Die Gruppe wachse in allen Geschäftsfeldern, heißt es in einem Beitrag zur Personalentwicklung auf der Internetseite des Unternehmens. Um dem Personalbedarf zu begegnen hat das Unternehmen, das mehrheitlich zum Eon-Konzern gehört, auch sein Ausbildungsportfolio um neue Berufsbilder erweitert. Dazu gehören beispielsweise die Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen für Anwendungsentwicklung oder die Kaufleute für Digitalisierungsmanagement.

Neben dem Personalzuwachs sind auch die Investitionen ein Indiz für das Wachstum der Süwag. Die Gruppe hat 2023 insgesamt rund 250 Millionen Euro investiert. Der Großteil davon, nämlich 191 Millionen Euro, floss in den Ausbau, die Erneuerung und die „Smartifizierung“ der Netze. „Die Syna GmbH, unsere Netztochter, befindet sich aktuell in der größten Wachstumsphase ihrer Geschichte. Bis 2028 werden wir in den Ausbau und die Digitalisierung unserer Netze rund eine Milliarde Euro investieren“, kündigte Markus Coenen im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung an. Welche große Bedeutung das Verteilnetz für die Energiewende hat, zeige die Zahl von rund 25.000 Erneuerbare-Energien-Anlagen, welche die Süwag-Netztochter Syna 2023 ans Netz angeschlossen hat. Dies entspreche einer Verdreifachung gegenüber dem vorangegangenen Jahr. Laut dem Geschäftsbericht werden mittlerweile mehr als 90 Prozent aller Einspeisebegehren bis 30 kW über ein digitales Antragsportal abgewickelt.

Aber auch die eigenen Erzeugungsanlagen seien ein Investitionsschwerpunkt gewesen. So habe die Süwag beispielsweise die Modernisierung und den Neubau von Wasserkraftanlagen, die Erweiterung eines Bionahwärmenetzes oder die Entwicklung von Quartierslösungen umgesetzt und vorangetrieben. Maßgeblich sei das Wärme- und Dienstleistungsgeschäft durch die Übernahme der Versorgung von rund 5.000 Kunden aus 30 Wärmeerzeugungsanlagen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen geprägt gewesen. Diese Anlagen waren von der Eon Energy Solutions erworben und in das eigene Wärmeportfolio integriert worden.
 
Süwag Energie profitiert von Finanzanlagen
 
Zwar seien im vergangenen Jahr noch Auswirkungen der Energiekrise zu bewältigen gewesen. Dennoch habe die Süwag die Preise für Strom- und Gas senken und das Ergebnis verglichen zum Jahr 2022 deutlich steigern können, wie Coenen betont.

Die Umsatzerlöse ohne Stromsteuer der Süwag Energie stiegen von 119 Millionen Euro (2022) auf 122,7 Millionen Euro (2023). Der Bilanzgewinn für 2023 beläuft sich auf 72 Millionen Euro (2022: 52,8 Millionen Euro). Damit sei es möglich, mit 1,50 Euro je Stückaktie eine höhere Dividende als in den Vorjahren an die Aktionäre auszuschütten. Neben der Eon Beteiligungsholding, die 77,6 Prozent der Anteile hält, sind an der Süwag Energie AG unter anderem noch die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding, der NEV Neckar-Energieverband, der Landkreis Neuwied, der Main-Taunus-Kreis und die Stadt Eltville beteiligt. Der Anteil freier Aktionäre liegt bei weniger als 0,1 Prozent.

Der Jahresüberschuss Süwag Energie liegt bei 131,8 Millionen Euro. Im Jahr zuvor waren es lediglich 7,3 Millionen Euro. „Dies ist im Wesentlichen auf die im Ergebnis aus Finanzanlagen enthaltenen höheren Ergebnisse der Tochtergesellschaften sowie das verbesserte Zinsergebnis zurückzuführen“, heißt es dazu im Geschäftsbericht.

Für die gesamte Süwag-Gruppe stehen für 2023 ein Stromabsatz von 5.583 Millionen kWh und ein Gasabsatz von 4.344 Millionen kWh zu Buche. Die Umsatzerlöse inklusive Strom- und Energiesteuern betragen 2,7 Milliarden Euro. Das bereinigte Ebitda (Segment Energienetze; IFRS) beträgt 220 Millionen Euro, das bereinigte Ebitda (Segment Kundenlösungen; IFRS) 72 Millionen Euro.
 
Kennzahlen der Süwag-Gruppe
 20232022
Stromabsatz Millionen kWh5.5835.882
Erdgasabsatz Millionen kWh4.3445.163
Umsatzerlöse inkl. Strom- und Energiesteuer Millionen Euro 2.6982.123
Bereinigtes EBITDA Segment Energienetze (IFRS) Millionen Euro 220182
Bereinigtes EBITDA Segment Kundenlösungen (IFRS) Millionen Euro 7251
Mitarbeiter inkl. Auszubildende zum 31.12. Anzahl2.0851.949


 

Freitag, 31.05.2024, 15:10 Uhr
Fritz Wilhelm
Energie & Management > Bilanz - Süwag-Vorstand kündigt Investitionen in Milliardenhöhe an
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
Bilanz
Süwag-Vorstand kündigt Investitionen in Milliardenhöhe an
Mit dem Ergebnis der Süwag für 2023 ist der Vorstand zufrieden. Entsprechend fällt die Ausschüttung an Eon und die kommunalen Anteilseigner aus.
Das vergangene Geschäftsjahr sei für die Süwag ein Jahr des Wachstums gewesen, betonen die beiden Vorstände des regionalen Energieversorger mit Sitz in Frankfurt, Mike Schuler und Markus Coenen, in einer Videobotschaft. Dies zeige sich zum einen am Anstieg der Beschäftigtenzahl. So seien im Jahr 2023 insgesamt 188 neue Stellen geschaffen worden. Bis Ende 2026 sollen sogar 500 neue Fachkräfte die Belegschaft der Süwag verstärken. Die Gruppe wachse in allen Geschäftsfeldern, heißt es in einem Beitrag zur Personalentwicklung auf der Internetseite des Unternehmens. Um dem Personalbedarf zu begegnen hat das Unternehmen, das mehrheitlich zum Eon-Konzern gehört, auch sein Ausbildungsportfolio um neue Berufsbilder erweitert. Dazu gehören beispielsweise die Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen für Anwendungsentwicklung oder die Kaufleute für Digitalisierungsmanagement.

Neben dem Personalzuwachs sind auch die Investitionen ein Indiz für das Wachstum der Süwag. Die Gruppe hat 2023 insgesamt rund 250 Millionen Euro investiert. Der Großteil davon, nämlich 191 Millionen Euro, floss in den Ausbau, die Erneuerung und die „Smartifizierung“ der Netze. „Die Syna GmbH, unsere Netztochter, befindet sich aktuell in der größten Wachstumsphase ihrer Geschichte. Bis 2028 werden wir in den Ausbau und die Digitalisierung unserer Netze rund eine Milliarde Euro investieren“, kündigte Markus Coenen im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung an. Welche große Bedeutung das Verteilnetz für die Energiewende hat, zeige die Zahl von rund 25.000 Erneuerbare-Energien-Anlagen, welche die Süwag-Netztochter Syna 2023 ans Netz angeschlossen hat. Dies entspreche einer Verdreifachung gegenüber dem vorangegangenen Jahr. Laut dem Geschäftsbericht werden mittlerweile mehr als 90 Prozent aller Einspeisebegehren bis 30 kW über ein digitales Antragsportal abgewickelt.

Aber auch die eigenen Erzeugungsanlagen seien ein Investitionsschwerpunkt gewesen. So habe die Süwag beispielsweise die Modernisierung und den Neubau von Wasserkraftanlagen, die Erweiterung eines Bionahwärmenetzes oder die Entwicklung von Quartierslösungen umgesetzt und vorangetrieben. Maßgeblich sei das Wärme- und Dienstleistungsgeschäft durch die Übernahme der Versorgung von rund 5.000 Kunden aus 30 Wärmeerzeugungsanlagen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen geprägt gewesen. Diese Anlagen waren von der Eon Energy Solutions erworben und in das eigene Wärmeportfolio integriert worden.
 
Süwag Energie profitiert von Finanzanlagen
 
Zwar seien im vergangenen Jahr noch Auswirkungen der Energiekrise zu bewältigen gewesen. Dennoch habe die Süwag die Preise für Strom- und Gas senken und das Ergebnis verglichen zum Jahr 2022 deutlich steigern können, wie Coenen betont.

Die Umsatzerlöse ohne Stromsteuer der Süwag Energie stiegen von 119 Millionen Euro (2022) auf 122,7 Millionen Euro (2023). Der Bilanzgewinn für 2023 beläuft sich auf 72 Millionen Euro (2022: 52,8 Millionen Euro). Damit sei es möglich, mit 1,50 Euro je Stückaktie eine höhere Dividende als in den Vorjahren an die Aktionäre auszuschütten. Neben der Eon Beteiligungsholding, die 77,6 Prozent der Anteile hält, sind an der Süwag Energie AG unter anderem noch die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding, der NEV Neckar-Energieverband, der Landkreis Neuwied, der Main-Taunus-Kreis und die Stadt Eltville beteiligt. Der Anteil freier Aktionäre liegt bei weniger als 0,1 Prozent.

Der Jahresüberschuss Süwag Energie liegt bei 131,8 Millionen Euro. Im Jahr zuvor waren es lediglich 7,3 Millionen Euro. „Dies ist im Wesentlichen auf die im Ergebnis aus Finanzanlagen enthaltenen höheren Ergebnisse der Tochtergesellschaften sowie das verbesserte Zinsergebnis zurückzuführen“, heißt es dazu im Geschäftsbericht.

Für die gesamte Süwag-Gruppe stehen für 2023 ein Stromabsatz von 5.583 Millionen kWh und ein Gasabsatz von 4.344 Millionen kWh zu Buche. Die Umsatzerlöse inklusive Strom- und Energiesteuern betragen 2,7 Milliarden Euro. Das bereinigte Ebitda (Segment Energienetze; IFRS) beträgt 220 Millionen Euro, das bereinigte Ebitda (Segment Kundenlösungen; IFRS) 72 Millionen Euro.
 
Kennzahlen der Süwag-Gruppe
 20232022
Stromabsatz Millionen kWh5.5835.882
Erdgasabsatz Millionen kWh4.3445.163
Umsatzerlöse inkl. Strom- und Energiesteuer Millionen Euro 2.6982.123
Bereinigtes EBITDA Segment Energienetze (IFRS) Millionen Euro 220182
Bereinigtes EBITDA Segment Kundenlösungen (IFRS) Millionen Euro 7251
Mitarbeiter inkl. Auszubildende zum 31.12. Anzahl2.0851.949


 

Freitag, 31.05.2024, 15:10 Uhr
Fritz Wilhelm

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