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Energie & Management > Bilanz - Thyssenkrupp Nucera legt zu, erwartet jedoch Verlust
Quelle: Thyssenkrupp Nucera
Bilanz

Thyssenkrupp Nucera legt zu, erwartet jedoch Verlust

Trotz eines deutlichen Umsatzanstiegs im Bereich der Wasserstoff-Elektrolyse-Anlagen im Jahr 2022/23 rechnet die Thyssenkrupp-Tochter für das kommende Jahr mit operativem Verlust.
Die Wasserstofftochter des Stahlkonzerns Thyssenkrupp, Nucera, berichtet in ihrem am 18. Dezember veröffentlichten Geschäftsbericht von einem kräftigen Umsatzwachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/2023 (per Ende September). So seien die Erlöse um 70 Prozent auf 653 Millionen Euro gestiegen. Zu verdanken sei dies vornehmlich dem gestiegenen Verkauf von Wasserstoffproduktionsanlagen auf Basis der alkalischen Wasserelektrolyse (AWE). 

Der Umsatz in diesem Bereich sei im vergangenen Geschäftsjahr um das Sechsfache gestiegen − von 50,7 Millionen auf 323,2 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) habe sich mit 23,8 Millionen Euro fast verdreifacht (Vorjahr: 8,8 Millionen Euro). 

Insgesamt verbuchte das Dortmunder Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr neue Aufträge im Wert von 613,4 Millionen Euro nach dem Rekordwert in Höhe von 1.339,6 Millionen Euro aus dem Vorjahr. Durch die Fortschritte bei der Projektabwicklung sei der Auftragsbestand von 1.459,1 Millionen Euro auf aktuell 1.378,9 Millionen Euro gesunken. Das ist ein Rückgang von 5 Prozent.

Im neuen Geschäftsjahr 2023/24 geht Nucera mit einem mittleren zweistelligen Umsatzwachstum von einem operativen Verlust aus. Das Unternehmen begründet diesen mit „notwendigen Anlaufkosten“ in Form von steigenden Forschungs- und Entwicklungskosten im Bereich des AWE-Geschäftes sowie höheren Gemeinkosten für die Umsetzung der Wachstumsstrategie. 

Die AWE befindet sich noch in der Investitionsphase. Mit Gewinnen in diesem Bereich rechnen die Dortmunder erstmals im Geschäftsjahr 2024/2025. Neben der AWE verfolgt Nucera auch das Wasserstoffproduktionsverfahren der Chlor-Alkali-Elektrolyse (CA). Dabei werden die Grundchemikalien Chlor, Wasserstoff und Natronlauge aus Natriumchlorid und Wasser erzeugt. Thyssenkrupp hatte Nucera im Juli dieses Jahres an die Börse gebracht, dabei aber die Mehrheit behalten.

Montag, 18.12.2023, 12:59 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Bilanz - Thyssenkrupp Nucera legt zu, erwartet jedoch Verlust
Quelle: Thyssenkrupp Nucera
Bilanz
Thyssenkrupp Nucera legt zu, erwartet jedoch Verlust
Trotz eines deutlichen Umsatzanstiegs im Bereich der Wasserstoff-Elektrolyse-Anlagen im Jahr 2022/23 rechnet die Thyssenkrupp-Tochter für das kommende Jahr mit operativem Verlust.
Die Wasserstofftochter des Stahlkonzerns Thyssenkrupp, Nucera, berichtet in ihrem am 18. Dezember veröffentlichten Geschäftsbericht von einem kräftigen Umsatzwachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/2023 (per Ende September). So seien die Erlöse um 70 Prozent auf 653 Millionen Euro gestiegen. Zu verdanken sei dies vornehmlich dem gestiegenen Verkauf von Wasserstoffproduktionsanlagen auf Basis der alkalischen Wasserelektrolyse (AWE). 

Der Umsatz in diesem Bereich sei im vergangenen Geschäftsjahr um das Sechsfache gestiegen − von 50,7 Millionen auf 323,2 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) habe sich mit 23,8 Millionen Euro fast verdreifacht (Vorjahr: 8,8 Millionen Euro). 

Insgesamt verbuchte das Dortmunder Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr neue Aufträge im Wert von 613,4 Millionen Euro nach dem Rekordwert in Höhe von 1.339,6 Millionen Euro aus dem Vorjahr. Durch die Fortschritte bei der Projektabwicklung sei der Auftragsbestand von 1.459,1 Millionen Euro auf aktuell 1.378,9 Millionen Euro gesunken. Das ist ein Rückgang von 5 Prozent.

Im neuen Geschäftsjahr 2023/24 geht Nucera mit einem mittleren zweistelligen Umsatzwachstum von einem operativen Verlust aus. Das Unternehmen begründet diesen mit „notwendigen Anlaufkosten“ in Form von steigenden Forschungs- und Entwicklungskosten im Bereich des AWE-Geschäftes sowie höheren Gemeinkosten für die Umsetzung der Wachstumsstrategie. 

Die AWE befindet sich noch in der Investitionsphase. Mit Gewinnen in diesem Bereich rechnen die Dortmunder erstmals im Geschäftsjahr 2024/2025. Neben der AWE verfolgt Nucera auch das Wasserstoffproduktionsverfahren der Chlor-Alkali-Elektrolyse (CA). Dabei werden die Grundchemikalien Chlor, Wasserstoff und Natronlauge aus Natriumchlorid und Wasser erzeugt. Thyssenkrupp hatte Nucera im Juli dieses Jahres an die Börse gebracht, dabei aber die Mehrheit behalten.

Montag, 18.12.2023, 12:59 Uhr
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