Zu den Diskussionen über die Zukunft des Gasspeichergesetzes, das in Anbetracht der Krise nach dem russischen Lieferstopp grundlegend geändert worden war, erklärte Heinermann auf Nachfrage, er sehe die
Tendenz in der Politik, wieder aus dem Krisenmodus herauszukommen. „Es setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass man den geregelten Markt wieder in den Blick nehmen sollte.“
Umstritten sind etwa die Vorgaben, dass der Markgebietsverantwortliche selbst Gas beschaffen kann, um die neuen, gesetzlich vorgeschriebenen Mindestspeicherstände zu erreichen. Zumal sich ein solches Prozedere im vergangenen Jahr als extrem kostspielig erwiesen hatte. Ines hat immer wieder empfohlen, die Befüllung über die Ausschreibung von „Strategic Storage Based Options“ (SSBO) zu regeln. Doch auch bei diesem Verfahren, gebe es noch Optimierungspotenzial, wie regelmäßige Ausschreibungen im Rahmen eines Auktionskalenders und die Zulassung eines breiten Kreises von Ausschreibungsteilnehmern. Siehe hierzu den Artikel „Branche kritisiert geplantes Ausspeicherverbot“.
Weitere LNG-Terminals mittelfristig zielführend
Zum Thema LNG sieht man bei Ines zusätzliche schwimmende Terminals mittelfristig als „zielführend“, da sie schnell zur Verfügung gestellt werden können. Nach dem Winter 2026/2027 könnten sich die bestehenden Anlagen in Brunsbüttel, Wilhelmshaven und Lubmin aber als ausreichend für die Versorgungssicherheit erweisen. „Spätestens in der Zeit danach sollte deshalb die Entwicklung zusätzlicher LNG-Terminalkapazitäten in einen diskriminierungsfreien Wettbewerb mit anderen Gas- beziehungsweise Wasserstoff-Infrastrukturen gestellt werden“, heißt es beim Verband unter der Rubrik „Entwicklung von Gas-Infrastrukturen in Deutschland“.
Noch in diesem Winter sollen neue LNG-Terminals mit FSRU in Betrieb gehen. FSRU steht für „Floating Storage and Regasification Unit“, es handelt sich also um Schiffe, die das LNG von Tankern übernehmen, wieder in gasförmigen Zustand bringen und ins Erdgasnetz einspeisen. Als Standorte sind Mukran auf Rügen (Mecklenburg-Vorpommern), Stade und nochmals Wilhelmshaven in Niedersachsen vorgesehen.
Zu den Diskussionen über die Zukunft des Gasspeichergesetzes, das in Anbetracht der Krise nach dem russischen Lieferstopp grundlegend geändert worden war, erklärte Heinermann auf Nachfrage, er sehe die
Tendenz in der Politik, wieder aus dem Krisenmodus herauszukommen. „Es setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass man den geregelten Markt wieder in den Blick nehmen sollte.“
Umstritten sind etwa die Vorgaben, dass der Markgebietsverantwortliche selbst Gas beschaffen kann, um die neuen, gesetzlich vorgeschriebenen Mindestspeicherstände zu erreichen. Zumal sich ein solches Prozedere im vergangenen Jahr als extrem kostspielig erwiesen hatte. Ines hat immer wieder empfohlen, die Befüllung über die Ausschreibung von „Strategic Storage Based Options“ (SSBO) zu regeln. Doch auch bei diesem Verfahren, gebe es noch Optimierungspotenzial, wie regelmäßige Ausschreibungen im Rahmen eines Auktionskalenders und die Zulassung eines breiten Kreises von Ausschreibungsteilnehmern. Siehe hierzu den Artikel „Branche kritisiert geplantes Ausspeicherverbot“.
Weitere LNG-Terminals mittelfristig zielführend
Zum Thema LNG sieht man bei Ines zusätzliche schwimmende Terminals mittelfristig als „zielführend“, da sie schnell zur Verfügung gestellt werden können. Nach dem Winter 2026/2027 könnten sich die bestehenden Anlagen in Brunsbüttel, Wilhelmshaven und Lubmin aber als ausreichend für die Versorgungssicherheit erweisen. „Spätestens in der Zeit danach sollte deshalb die Entwicklung zusätzlicher LNG-Terminalkapazitäten in einen diskriminierungsfreien Wettbewerb mit anderen Gas- beziehungsweise Wasserstoff-Infrastrukturen gestellt werden“, heißt es beim Verband unter der Rubrik „Entwicklung von Gas-Infrastrukturen in Deutschland“.
Noch in diesem Winter sollen neue LNG-Terminals mit FSRU in Betrieb gehen. FSRU steht für „Floating Storage and Regasification Unit“, es handelt sich also um Schiffe, die das LNG von Tankern übernehmen, wieder in gasförmigen Zustand bringen und ins Erdgasnetz einspeisen. Als Standorte sind Mukran auf Rügen (Mecklenburg-Vorpommern), Stade und nochmals Wilhelmshaven in Niedersachsen vorgesehen.