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Der klimaschädliche Verbrauch von Kohle hat nach Angaben der Internationalen Energie-Agentur (IEA) in diesem Jahr weltweit einen neuen Höchstwert erreicht.
Der Gesamtverbrauch sei um 1,4 Prozent auf 8,5 Milliarden Tonnen angestiegen, teilte die IEA mit. Eine stark sinkende Nachfrage in Europa und den USA stand demnach einem wachsenden Verbrauch in Asien gegenüber.
Alleine in China wurden demnach 220 Millionen Tonnen Kohle mehr verbraucht als im Vorjahr, was einem Plus von 4,9 Prozent entspricht. In Indien wurde nach Angaben der IEA ein Anstieg von 8 Prozent verzeichnet, der Verbrauch in Indonesien nahm um 11 Prozent zu. In Europa ging der Kohleverbrauch laut der Internationalen Energieagentur um 23 Prozent zurück, in den USA sank er um 21 Prozent. Dies ist vor allem auf eine schwächere Industrie und die Abkehr von der Kohleverstromung zugunsten der erneuerbaren Energien zurückzuführen.
Für das kommende Jahr erwartet die IEA einen geringeren Kohleverbrauch. „Wir gehen davon aus, dass sich ab 2024 ein Trend zu einer sinkenden weltweiten Kohlenachfrage abzeichnet“, erklärte die in Paris ansässige Agentur.
Die Weltklimakonferenz in Dubai hatte den Anfang vom Ende der fossilen Energieerzeugung beschlossen. Die fast 200 teilnehmenden Länder einigten sich nach zweiwöchigen Verhandlungen erstmals auf einen Text, der zu einem „Übergang“ weg von fossilen Energien aufruft.
Freitag, 15.12.2023, 10:04 Uhr
DJ/MBI
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