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Energie & Management > Regenerative - Zwei PPA: Grüner Strom für Evonik und Vodafone
Quelle: Shutterstock / Jevanto Productions
Regenerative

Zwei PPA: Grüner Strom für Evonik und Vodafone

Der Energieversorger Vattenfall und das Chemieunternehmen Evonik haben langfristige Stromlieferverträge abgeschlossen. Zwischen RWE und Vodafone gibt es ein noch größeres PPA.
Von 2025 an sollen zwei Solarparks von Vattenfall in Schleswig-Holstein pro Jahr rund 120 Millionen kWh Solarstrom für die Chemieproduktion an Evonik liefern. Die Verträge haben eine Laufzeit von zehn Jahren
 
und fest vereinbarte Konditionen („Power Purchase Agreement“, PPA). Das geht aus einer Mitteilung der Unternehmen hervor.

„Deutschland ist der am stärksten wachsende Markt für erneuerbare Energien in Europa“, betonte Martijn Hagens, verantwortliches Vorstandsmitglied und Leiter des Geschäftsbereichs Märkte bei Vattenfall Nederlands. Für die Entwicklung und Vermarktung der eigenen Solar-, On- und Offshore-Projekte sehe man in solchen Strompartnerschaften vielfältige Wachstumschancen.

„2022 haben wir Lieferverträge für grünen Strom aus Windkraft abgeschlossen. 2024 freuen wir uns über die ersten großen Lieferverträge für Solarstrom“, so Thomas Wessel, im Evonik-Vorstand verantwortlich für Nachhaltigkeit. Damit erreiche man einen weiteren Meilenstein auf dem Weg, bis 2030 den extern bezogenen Strom auf 100 Prozent grün umzustellen.

Konkret sehen die PPA vor, dass Vattenfall Strom aus zwei Solarparks in Schleswig-Holstein an Evonik liefert. Ein PV-Park liegt südlich von Flensburg in Silberstedt, Einzelheiten über den zweiten Standort sollen in Kürze folgen. Geplant ist, dass die Anlagen mit einer Kapazität von insgesamt 120 MW 2025 fertiggestellt und ans Netz angeschlossen werden.

Offshore-Park soll Mobilfunk-Stationen versorgen
 
Der Telekommunikationskonzern Vodafone und das Energieunternehmen RWE haben ebenfalls ein PPA abgeschlossen. Damit sollen rund 12.000 von bundesweit 26.000 Mobilfunk-Stationen mit grünem Strom aus dem Offshore-Windpark „Kaskasi“ versorgt werden. Vorgesehen ist, dass dafür von an 2026 rund 250 Millionen kWh pro Jahr geliefert werden, wie es in einer Mitteilung heißt. RWE-Manager Ulf Kerstin erklärte dazu, „Kaskasi“ vor Helgoland sei mittlerweile der sechste RWE-Windpark in der deutschen Nordsee. „Und wir haben noch mehr vor – nördlich von Juist entwickeln wir derzeit das Nordseecluster. Dort entstehen in den nächsten Jahren weitere 1,6 Gigawatt.“

Beobachter rechnen in den kommenden Jahren mit einer stark steigenden Nachfrage nach Strompartnerschaften zwischen Erzeugern und Industrieunternehmen. Laut einer Studie der Deutschen Energieagentur (Dena) könnte das PPA-Volumen bis zum Jahr 2030 hierzulande auf 192 Milliarden kWh anwachsen – und damit ein Viertel des gesamten deutschen Strombedarfs decken.

Freitag, 16.02.2024, 16:22 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Regenerative - Zwei PPA: Grüner Strom für Evonik und Vodafone
Quelle: Shutterstock / Jevanto Productions
Regenerative
Zwei PPA: Grüner Strom für Evonik und Vodafone
Der Energieversorger Vattenfall und das Chemieunternehmen Evonik haben langfristige Stromlieferverträge abgeschlossen. Zwischen RWE und Vodafone gibt es ein noch größeres PPA.
Von 2025 an sollen zwei Solarparks von Vattenfall in Schleswig-Holstein pro Jahr rund 120 Millionen kWh Solarstrom für die Chemieproduktion an Evonik liefern. Die Verträge haben eine Laufzeit von zehn Jahren
 
und fest vereinbarte Konditionen („Power Purchase Agreement“, PPA). Das geht aus einer Mitteilung der Unternehmen hervor.

„Deutschland ist der am stärksten wachsende Markt für erneuerbare Energien in Europa“, betonte Martijn Hagens, verantwortliches Vorstandsmitglied und Leiter des Geschäftsbereichs Märkte bei Vattenfall Nederlands. Für die Entwicklung und Vermarktung der eigenen Solar-, On- und Offshore-Projekte sehe man in solchen Strompartnerschaften vielfältige Wachstumschancen.

„2022 haben wir Lieferverträge für grünen Strom aus Windkraft abgeschlossen. 2024 freuen wir uns über die ersten großen Lieferverträge für Solarstrom“, so Thomas Wessel, im Evonik-Vorstand verantwortlich für Nachhaltigkeit. Damit erreiche man einen weiteren Meilenstein auf dem Weg, bis 2030 den extern bezogenen Strom auf 100 Prozent grün umzustellen.

Konkret sehen die PPA vor, dass Vattenfall Strom aus zwei Solarparks in Schleswig-Holstein an Evonik liefert. Ein PV-Park liegt südlich von Flensburg in Silberstedt, Einzelheiten über den zweiten Standort sollen in Kürze folgen. Geplant ist, dass die Anlagen mit einer Kapazität von insgesamt 120 MW 2025 fertiggestellt und ans Netz angeschlossen werden.

Offshore-Park soll Mobilfunk-Stationen versorgen
 
Der Telekommunikationskonzern Vodafone und das Energieunternehmen RWE haben ebenfalls ein PPA abgeschlossen. Damit sollen rund 12.000 von bundesweit 26.000 Mobilfunk-Stationen mit grünem Strom aus dem Offshore-Windpark „Kaskasi“ versorgt werden. Vorgesehen ist, dass dafür von an 2026 rund 250 Millionen kWh pro Jahr geliefert werden, wie es in einer Mitteilung heißt. RWE-Manager Ulf Kerstin erklärte dazu, „Kaskasi“ vor Helgoland sei mittlerweile der sechste RWE-Windpark in der deutschen Nordsee. „Und wir haben noch mehr vor – nördlich von Juist entwickeln wir derzeit das Nordseecluster. Dort entstehen in den nächsten Jahren weitere 1,6 Gigawatt.“

Beobachter rechnen in den kommenden Jahren mit einer stark steigenden Nachfrage nach Strompartnerschaften zwischen Erzeugern und Industrieunternehmen. Laut einer Studie der Deutschen Energieagentur (Dena) könnte das PPA-Volumen bis zum Jahr 2030 hierzulande auf 192 Milliarden kWh anwachsen – und damit ein Viertel des gesamten deutschen Strombedarfs decken.

Freitag, 16.02.2024, 16:22 Uhr
Günter Drewnitzky

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