2007 begannen Christoph Gürtler und Walter Leitner damit, CO2 in nutzbare Materialien umzuwandeln. Dank ihres umfangreichen Fachwissens gelang ihnen der Erfolg, wo andere gescheitert waren. Sie entwickelten ein Verfahren, bei dem bestimmte Katalysatoren Reaktionen zwischen CO2 und einem Rohölderivat beschleunigen. Das resultierende Material, das als Polyol bezeichnet wird, kann als Vorprodukt für die Herstellung von Gegenständen des täglichen Bedarfs verwendet werden. Das patentierte Verfahren trägt dazu bei, die Menge an fossilen Rohstoffen, die zur Herstellung eines chemischen Vorprodukts benötigt wird, um bis zu 20 % zu reduzieren und ermöglicht die Nutzung des Abfallstoffs CO₂.
Das unter dem Namen Cardyon von Covestro produzierte Material findet mittlerweile Anwendung in Weichschäumen für Matratzen und stoßgedämpfte Sportböden, als Waschmittelzusatz sowie künftig in dehnbaren Textilfasern für Kleidung wie Strümpfe, Bünde und BH-Träger. Covestro stellt in der Pilotanlage in Dormagen mittlerweile bis zu 5.000 Tonnen Cardyon pro Jahr her und nutzt dazu CO2 aus einer nahe gelegenen Ammoniakproduktionsanlage.
Neben Gürtler und Leitner sind in der Kategorie Industrie noch Per Gisle Djupesland aus Norwegen für ein Gerät zur besseren Medikamentengabe durch die Nase und Jan van der Tempel aus den Niederlanden für ein bewegungsausgleichendes System für einen sicheren Übergang zu Offshore-Plattformen nominiert. Der Gewinner wird am 17. Juni bekannt gegeben.
Christoph Gürtler (l.) und Walter Leitner mit Proben des von ihnen entwickelten CO2-basierten Kunststoffs Cardyon Bild: EPA |
2007 begannen Christoph Gürtler und Walter Leitner damit, CO2 in nutzbare Materialien umzuwandeln. Dank ihres umfangreichen Fachwissens gelang ihnen der Erfolg, wo andere gescheitert waren. Sie entwickelten ein Verfahren, bei dem bestimmte Katalysatoren Reaktionen zwischen CO2 und einem Rohölderivat beschleunigen. Das resultierende Material, das als Polyol bezeichnet wird, kann als Vorprodukt für die Herstellung von Gegenständen des täglichen Bedarfs verwendet werden. Das patentierte Verfahren trägt dazu bei, die Menge an fossilen Rohstoffen, die zur Herstellung eines chemischen Vorprodukts benötigt wird, um bis zu 20 % zu reduzieren und ermöglicht die Nutzung des Abfallstoffs CO₂.
Das unter dem Namen Cardyon von Covestro produzierte Material findet mittlerweile Anwendung in Weichschäumen für Matratzen und stoßgedämpfte Sportböden, als Waschmittelzusatz sowie künftig in dehnbaren Textilfasern für Kleidung wie Strümpfe, Bünde und BH-Träger. Covestro stellt in der Pilotanlage in Dormagen mittlerweile bis zu 5.000 Tonnen Cardyon pro Jahr her und nutzt dazu CO2 aus einer nahe gelegenen Ammoniakproduktionsanlage.
Neben Gürtler und Leitner sind in der Kategorie Industrie noch Per Gisle Djupesland aus Norwegen für ein Gerät zur besseren Medikamentengabe durch die Nase und Jan van der Tempel aus den Niederlanden für ein bewegungsausgleichendes System für einen sicheren Übergang zu Offshore-Plattformen nominiert. Der Gewinner wird am 17. Juni bekannt gegeben.
Christoph Gürtler (l.) und Walter Leitner mit Proben des von ihnen entwickelten CO2-basierten Kunststoffs Cardyon Bild: EPA |