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Energie & Management > Klimaschutz - EVM wollen schon 2027 klimaneutral sein
Quelle: Shutterstock / 24Novembers
Klimaschutz

EVM wollen schon 2027 klimaneutral sein

Die Energieversorgung Mittelrhein („evm“) will das Ziel der Klimaneutralität noch schneller erreichen. Kräftig investiert wird in den Netzausbau und die Eneuerbaren-Erzeugung.
Bei einer Pressekonferenz erklärten die beiden neuen EVM-Vorstände, Mithun Basu und Christoph Hesse, dass das Unternehmen bis 2027 klimaneutral arbeiten möchte. Das gilt für die Emissionen aus eigener Erzeugung und bezogener Energie. „Wir möchten hier ganz bewusst das Tempo erhöhen, einen nächsten wichtigen Etappenschritt erreichen und aktiv unseren Beitrag zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen in der Region leisten“, betonte Hesse.

Im Rahmen der Informationsveranstaltung wurde auch das neue Nachhaltigkeitsmagazin vorgestellt, in dem Auskunft über die Aktivitäten in den drei Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales gegeben wird. Darin dokumentiert der regionale Energieversorger mit Hauptsitz in Koblenz unter anderem, wie er sowohl Kundinnen und Kunden als auch die Kommunen im nördlichen Rheinland-Pfalz mit Lösungen im Sinne der Nachhaltigkeit unterstützt.

Vorstandsmitglied Basu: „Die Transformation weg von fossilen Brennstoffen hin zu einer Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien ist eine Mammutaufgabe.“ Die EVM sehe sich als Gestalter der Energie- und Wärmewende vor Ort. „Wir wollen das Richtige in der richtigen Geschwindigkeit tun und dabei das energiepolitische Zieldreieck nicht aus den Augen verlieren.“ Das sei eine Balance zwischen Klima- und Umweltverträglichkeit, Versorgungssicherheit und Finanzierbarkeit.

Ein wichtiger Investitionsschwerpunkt liegt bei EVM derzeit auf dem Ausbau erneuerbarer Energie. Die beiden geplanten Windparks auf der Schneifelhöhe (Verbandsgemeinde Prüm) und auf der Lahnhöhe (Lahnstein/Bad Ems-Nassau) mit insgesamt bis zu 30 Anlagen sind dabei die größten Projekte mit Investitionen im dreistelligen Millionenbereich. Mit ihnen sollen künftig rund 460 Millionen kWh Ökostrom im Jahr produziert werden. Es gibt aber auch weitere Pläne für Windenergieanlagen sowie größere Solarparks, unter anderem im Westerwald, in der Eifel und in Koblenz.

10 Millionen Euro für die Digitalisierung der Netze

Große Investitionen plant die EVM-Gruppe darüber hinaus beim Netzausbau. „Aufgrund des zunehmenden Einbaus von Wärmepumpen und der Zunahme der Elektromobilität steigt der Strombedarf“, erklärte Hendrik Majewski, Geschäftsführer der Energienetze Mittelrhein („enm“). Deshalb baue man neue Transformatorenstationen, modernisiere die Infrastruktur und vergrößere die Querschnitte von Leitungen. Allein im vergangenen Jahr betrug das Investitionsvolumen für das Stromnetz nach Angaben von ENM rund 15 Millionen Euro. Zusätzlich fließen rund 10 Millionen Euro in die Digitalisierung der Netze.

Auch die Lösungen für die Verbraucher waren Thema bei der Pressekonferenz. Danach wurden im vergangenen Jahr bei Privatkunden rund 200 Photovoltaik-Anlagen und 200 Heizungsanlagen eingebaut. „Von der Heizung im Keller bis zur PV-Anlage auf dem Dach bieten wir Lösungen aus einer Hand, sodass sich der Kunde um nichts weiter kümmern muss“, so Hesse. Darüber hinaus will sich der Versorger in verschiedenen Wohnquartieren engagieren: Wie schon im Rheinquartier in Lahnstein soll ein Nahwärmenetz im Koblenzer Rosenquartier realisiert werden. Zudem wird derzeit eine Geothermie-Machbarkeitsstudie für den Bereich Ellinger Höhe erarbeitet.

Eine Online-Version des neuen Nachhaltigkeitsmagazin findet sich auf der EVM-Homepage.

Freitag, 28.06.2024, 11:25 Uhr
Günter Drewnitzky
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EVM wollen schon 2027 klimaneutral sein
Die Energieversorgung Mittelrhein („evm“) will das Ziel der Klimaneutralität noch schneller erreichen. Kräftig investiert wird in den Netzausbau und die Eneuerbaren-Erzeugung.
Bei einer Pressekonferenz erklärten die beiden neuen EVM-Vorstände, Mithun Basu und Christoph Hesse, dass das Unternehmen bis 2027 klimaneutral arbeiten möchte. Das gilt für die Emissionen aus eigener Erzeugung und bezogener Energie. „Wir möchten hier ganz bewusst das Tempo erhöhen, einen nächsten wichtigen Etappenschritt erreichen und aktiv unseren Beitrag zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen in der Region leisten“, betonte Hesse.

Im Rahmen der Informationsveranstaltung wurde auch das neue Nachhaltigkeitsmagazin vorgestellt, in dem Auskunft über die Aktivitäten in den drei Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales gegeben wird. Darin dokumentiert der regionale Energieversorger mit Hauptsitz in Koblenz unter anderem, wie er sowohl Kundinnen und Kunden als auch die Kommunen im nördlichen Rheinland-Pfalz mit Lösungen im Sinne der Nachhaltigkeit unterstützt.

Vorstandsmitglied Basu: „Die Transformation weg von fossilen Brennstoffen hin zu einer Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien ist eine Mammutaufgabe.“ Die EVM sehe sich als Gestalter der Energie- und Wärmewende vor Ort. „Wir wollen das Richtige in der richtigen Geschwindigkeit tun und dabei das energiepolitische Zieldreieck nicht aus den Augen verlieren.“ Das sei eine Balance zwischen Klima- und Umweltverträglichkeit, Versorgungssicherheit und Finanzierbarkeit.

Ein wichtiger Investitionsschwerpunkt liegt bei EVM derzeit auf dem Ausbau erneuerbarer Energie. Die beiden geplanten Windparks auf der Schneifelhöhe (Verbandsgemeinde Prüm) und auf der Lahnhöhe (Lahnstein/Bad Ems-Nassau) mit insgesamt bis zu 30 Anlagen sind dabei die größten Projekte mit Investitionen im dreistelligen Millionenbereich. Mit ihnen sollen künftig rund 460 Millionen kWh Ökostrom im Jahr produziert werden. Es gibt aber auch weitere Pläne für Windenergieanlagen sowie größere Solarparks, unter anderem im Westerwald, in der Eifel und in Koblenz.

10 Millionen Euro für die Digitalisierung der Netze

Große Investitionen plant die EVM-Gruppe darüber hinaus beim Netzausbau. „Aufgrund des zunehmenden Einbaus von Wärmepumpen und der Zunahme der Elektromobilität steigt der Strombedarf“, erklärte Hendrik Majewski, Geschäftsführer der Energienetze Mittelrhein („enm“). Deshalb baue man neue Transformatorenstationen, modernisiere die Infrastruktur und vergrößere die Querschnitte von Leitungen. Allein im vergangenen Jahr betrug das Investitionsvolumen für das Stromnetz nach Angaben von ENM rund 15 Millionen Euro. Zusätzlich fließen rund 10 Millionen Euro in die Digitalisierung der Netze.

Auch die Lösungen für die Verbraucher waren Thema bei der Pressekonferenz. Danach wurden im vergangenen Jahr bei Privatkunden rund 200 Photovoltaik-Anlagen und 200 Heizungsanlagen eingebaut. „Von der Heizung im Keller bis zur PV-Anlage auf dem Dach bieten wir Lösungen aus einer Hand, sodass sich der Kunde um nichts weiter kümmern muss“, so Hesse. Darüber hinaus will sich der Versorger in verschiedenen Wohnquartieren engagieren: Wie schon im Rheinquartier in Lahnstein soll ein Nahwärmenetz im Koblenzer Rosenquartier realisiert werden. Zudem wird derzeit eine Geothermie-Machbarkeitsstudie für den Bereich Ellinger Höhe erarbeitet.

Eine Online-Version des neuen Nachhaltigkeitsmagazin findet sich auf der EVM-Homepage.

Freitag, 28.06.2024, 11:25 Uhr
Günter Drewnitzky

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