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Das Energieversorgungsunternehmen MVV senkt zum 1. Juli die Arbeitspreise für Strom- und Gas in der Grundversorgung. Der Preis für Fernwärme steigt.
Neue Preise – unter Preisbremsen-Niveau: Der Energieversorger MVV senkt den „Verbrauchspreis“ für Stromkunden in der Grundversorgung von 44,94 Cent auf 38,40 Cent/kWh brutto ab. Gaskunden in der Grundversorgung bezahlen statt 17,66 Cent künftig 11,98 Cent/kWh. Die Grundpreise bleiben jeweils gleich. Dank der „nachhaltigen Beschaffungsstrategie“ könne man die Vorteile im Energieeinkauf bereits zum 1. Juli an Kundinnen und Kunden in der Grund- und Ersatzversorgung weitergeben, teilt das Mannheimer Unternehmen mit.
Anders als Strom- und Gaskunden, die von gesunkenen Großhandelspreisen profitieren, bekommen Fernwärme-Kunden Nachwehen von 2022 zu spüren. Die Rohstoff-Beschaffung für die Fernwärmemengen von Juli 2023 an habe vergangenes Jahr stattgefunden, erklärt MVV. „Die massiven Kostensteigerungen für Rohstoffe im vergangenen Jahr sowie der erhöhte CO2-Preis führen daher ab 1. Juli 2023 zu einem Preisanstieg.“ Gleichzeitig behalte man das niedrigere Marktelement aus 2021 bei. Das mildert den Preisanstieg laut MVV um 1,48 Cent/kWh brutto ab. Das Marktelement ist neben dem Kostenelement eine Variable, die Preisanpassungsklauseln von Fernwärmeversorgern enthalten müssen.
Auch mit der Erhöhung bleibt der Versorger unterhalb des gesetzlichen Preisdeckels von 9,5 Cent/kWh. „Therma Fernwärme“, so die Produktbezeichnung, kostet von Juli an 8,67 Cent/kWh. Davor waren es 6,18 Cent/kWh.
Mittwoch, 17.05.2023, 16:35 Uhr
Manfred Fischer
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