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Energie & Management > Mecklenburg-Vorpommern - Regionale Wasserstoffwirtschaft in Schwerin geplant
Quelle: Fotolia / Rene Grycner
Mecklenburg-Vorpommern

Regionale Wasserstoffwirtschaft in Schwerin geplant

Die Stadtwerke Schwerin und die GP Joule Hydrogen errichten eine Wasserstoffproduktionsanlage. Der Strom dafür soll aus einem neuen PV-Park kommen.
Im Beisein des Wirtschaftsministers Reinhard Meyer (SPD) von Mecklenburg-Vorpommern vereinbarten die Stadtwerke Schwerin und die GP Joule Hydrogen das Projekt „H2 für SN“. Damit soll im Großraum der Landeshauptstadt eine Wasserstoffwirtschaft aus erneuerbaren Energien errichtet werden. Im Rahmen einer gemeinsamen Betreibergesellschaft soll dafür im Industriepark Göhrener Tannen eine Wasserstoffproduktionsanlage mit einer geplanten Leistung von drei bis fünf MW errichtet und betrieben werden.

Der grüne Wasserstoff soll aus dem Sonnenstrom einer dort gerade im Bau befindlichen Photovoltaikanlage eines Stadtwerke-Tochterunternehmens erzeugt werden. Dieser soll sowohl an eine von GP Joule betriebene Wasserstofftankstelle für den Schwerlastverkehr als auch an regionale Industriekunden geliefert werden. Grüner Wasserstoff gilt als Hoffnungsträger für die Verkehrswende, kann aber auch in den soeben modernisierten Heizkraftwerken der Stadtwerke Schwerin mit drei neuen Gasturbinen beigemischt oder ins Gasnetz eingespeist werden.

In seinem Grußwort betonte Minister Meyer: „Das Projekt ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie durch Kooperation und innovative Ansätze die Energieversorgung nachhaltiger gestaltet werden kann.“ Ein zentrales Ziel des Vorhabens ist es, die Unternehmen in der Region mit grüner Energie zu versorgen und damit den Schwerlastverkehr und Produktionslinien umweltfreundlicher zu machen. Gleichzeitig soll die entstehende Abwärme effizient genutzt werden. 

Der bereits erfolgten Projektplanung schließt sich nun die Ausarbeitung des Förderantrags an, um das Projekt zeitnah umsetzen zu können. Andre Steinau, Geschäftsführer von GP Joule Hydrogen, erklärte: „Mit unserem gemeinsamen Projekt wollen wir vor allem die Verkehrswende im Güterverkehr vorantreiben.“ Von der Dekarbonisierung des Transportsektors profitiere die gesamte Region durch abgasfreien Verkehr, sichere Versorgung, stabile Preisen sowie Wertschöpfung vor Ort, so Steinau.

Darüber hinaus erhöhe die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff die Attraktivität der Landeshauptstadt Schwerin als Wirtschaftsstandort. Denn er könne auch dazu eingesetzt werden, bislang mit Erdgas betriebene Produktionslinien auf erneuerbare Energien umzustellen. „Zudem können unsere neuen Gasturbinen im Heizkraftwerk schon heute anteilig mit zehn, nach einer Umrüstung mit bis zu 20 Prozent beigemischtem Wasserstoff Wärme und Strom erzeugen“, betonte Wolf.
 
Die Geschäftsführer der beteiligten Unternehmen unterzeichnen die Absichtserklärung für das Projekt H2 für SN – (v.li.): Josef Wolf (Vorsitzender Geschäftsführer Stadtwerke Schwerin), André Steinau (CEO GP Joule) und Hanno Nispel, CEO Stadtwerke Schwerin
Quelle: SW Schwerin

Donnerstag, 30.05.2024, 12:36 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Mecklenburg-Vorpommern - Regionale Wasserstoffwirtschaft in Schwerin geplant
Quelle: Fotolia / Rene Grycner
Mecklenburg-Vorpommern
Regionale Wasserstoffwirtschaft in Schwerin geplant
Die Stadtwerke Schwerin und die GP Joule Hydrogen errichten eine Wasserstoffproduktionsanlage. Der Strom dafür soll aus einem neuen PV-Park kommen.
Im Beisein des Wirtschaftsministers Reinhard Meyer (SPD) von Mecklenburg-Vorpommern vereinbarten die Stadtwerke Schwerin und die GP Joule Hydrogen das Projekt „H2 für SN“. Damit soll im Großraum der Landeshauptstadt eine Wasserstoffwirtschaft aus erneuerbaren Energien errichtet werden. Im Rahmen einer gemeinsamen Betreibergesellschaft soll dafür im Industriepark Göhrener Tannen eine Wasserstoffproduktionsanlage mit einer geplanten Leistung von drei bis fünf MW errichtet und betrieben werden.

Der grüne Wasserstoff soll aus dem Sonnenstrom einer dort gerade im Bau befindlichen Photovoltaikanlage eines Stadtwerke-Tochterunternehmens erzeugt werden. Dieser soll sowohl an eine von GP Joule betriebene Wasserstofftankstelle für den Schwerlastverkehr als auch an regionale Industriekunden geliefert werden. Grüner Wasserstoff gilt als Hoffnungsträger für die Verkehrswende, kann aber auch in den soeben modernisierten Heizkraftwerken der Stadtwerke Schwerin mit drei neuen Gasturbinen beigemischt oder ins Gasnetz eingespeist werden.

In seinem Grußwort betonte Minister Meyer: „Das Projekt ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie durch Kooperation und innovative Ansätze die Energieversorgung nachhaltiger gestaltet werden kann.“ Ein zentrales Ziel des Vorhabens ist es, die Unternehmen in der Region mit grüner Energie zu versorgen und damit den Schwerlastverkehr und Produktionslinien umweltfreundlicher zu machen. Gleichzeitig soll die entstehende Abwärme effizient genutzt werden. 

Der bereits erfolgten Projektplanung schließt sich nun die Ausarbeitung des Förderantrags an, um das Projekt zeitnah umsetzen zu können. Andre Steinau, Geschäftsführer von GP Joule Hydrogen, erklärte: „Mit unserem gemeinsamen Projekt wollen wir vor allem die Verkehrswende im Güterverkehr vorantreiben.“ Von der Dekarbonisierung des Transportsektors profitiere die gesamte Region durch abgasfreien Verkehr, sichere Versorgung, stabile Preisen sowie Wertschöpfung vor Ort, so Steinau.

Darüber hinaus erhöhe die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff die Attraktivität der Landeshauptstadt Schwerin als Wirtschaftsstandort. Denn er könne auch dazu eingesetzt werden, bislang mit Erdgas betriebene Produktionslinien auf erneuerbare Energien umzustellen. „Zudem können unsere neuen Gasturbinen im Heizkraftwerk schon heute anteilig mit zehn, nach einer Umrüstung mit bis zu 20 Prozent beigemischtem Wasserstoff Wärme und Strom erzeugen“, betonte Wolf.
 
Die Geschäftsführer der beteiligten Unternehmen unterzeichnen die Absichtserklärung für das Projekt H2 für SN – (v.li.): Josef Wolf (Vorsitzender Geschäftsführer Stadtwerke Schwerin), André Steinau (CEO GP Joule) und Hanno Nispel, CEO Stadtwerke Schwerin
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Susanne Harmsen

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