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Uwe Jorden, langjähriger Chef im jetzt stillgelegten Kernkraftwerk Brokdorf geht in den Ruhestand. Tammo Kammrath übernimmt und wird für den weiteren Rückbau zuständig sein.
Uwe Jorden, ausgebildeter Schiffsingenieur, war 1982 in die damalige Nordwestdeutsche Kraftwerke AG eingetreten und hatte die Inbetriebnahme des Kernkraftwerks Brokdorf begleitet. Während dieser Zeit absolvierte er seine Ausbildung zum Schichtleiter.
Ab 1986 war er in verschiedenen Führungspositionen tätig, auch in der Unternehmenszentrale von Preussen Elektra in Hannover und im Kernkraftwerk Stade. Im Jahr 2005 kehrte er als Leiter nach Brokdorf zurück.
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Geht nach 40 Jahren im Dienst der Kernkraft in den Ruhestand: Uwe Jorden Quelle: Preussen Elektra |
Guido Knott, Vorsitzender der Geschäftsführung, würdigte die Arbeit von Jorden: „Unser Kraftwerk in Brokdorf ist eine vorbildlich geführte Anlage, die bis zur Abschaltung über 30 Jahre lang zuverlässig und sicher Strom produziert und mehrfach den Weltmeistertitel in der Stromproduktion geholt hat. Uwe Jorden hat diese beeindruckende Erfolgsgeschichte wie kein Zweiter geprägt.“
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Ist jetzt für den Rückbau in Brokdorf verantwortlich: Tammo Kammrath Quelle: Preussen Elektra |
Tammo Kammrath, der seit 2016 die stellvertretende Kraftwerksleitung innehat, übernimmt. Der Ingenieur der Schiffsbetriebstechnik hatte 1993 im Kraftwerk Stade eine Schichtleiter-Ausbildung begonnen und war drei Jahre lang als solcher tätig, bevor er ins Kernkraftwerk Unterweser wechselte. 2006 kehrte er nach Brokdorf zurück. Jetzt trägt er die Verantwortung für den Rückbau der Anlage.
Preussen Elektra betreibt in Deutschland noch bis Ende des Jahres das Kernkraftwerk Isar 2 (Bayern). Die Kernkraftwerke Brokdorf (Schleswig-Holstein) und Grohnde (Niedersachsen) waren Ende 2021 abgeschaltet worden und befinden sich im Nachbetrieb. Die 2011 vom Netz genommenen Anlagen Isar 1 (Bayern) und Unterweser (Niedersachsen) sind im Rückbau, ebenso der 2015 stillgelegte Meiler Grafenrheinfeld (Bayern). Der Rückbau in Stade (Niedersachsen) ist weit fortgeschritten und der in Würgassen (Nordrhein-Westfalen) bereits abgeschlossen. Bis zum Jahr 2040, so das Ziel des Unternehmens, sollen alle Anlagen verschwunden sein.
Montag, 4.04.2022, 11:31 Uhr
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