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Energie & Management > Stromnetz - Bundesnetzagentur legt weiteren Abschnitt der A-Nord-Trasse fest
Bild: Shutterstock, Penofoto
Stromnetz

Bundesnetzagentur legt weiteren Abschnitt der A-Nord-Trasse fest

Die Bundesnetzagentur hat die Trasse für einen weiteren Abschnitt der A-Nord- Stromautobahn festgelegt. Sie umfasst den Abschnitt zwischen Borken im Münsterland und Osterath bei Neuss.
Die Gleichstromleitung soll künftig Windstrom von der Nordsee nach Nordrhein-Westfalen transportieren. Mit der Trassenführung für das Erdkabel entspricht die Bundesnetzagentur weitgehend den Vorschlägen des zuständigen Übertragungsnetzbetreibers Amprion.

Die Stromleitung wird den Rhein bei Rees im Kreis Kleve queren, wie die Behörde am 7. Juni bekannt gab. Damit ist der gut 100 Kilometer lange Abschnitt zwischen Borken im Münsterland und dem Endpunkt der Leitung in Osterath bei Neuss abgesteckt.

In der Prüfung waren auch andere Stellen für die Rheinquerung, etwa bei Voerde im Kreis Wesel. Im weiteren Planungsverfahren muss Amprion jetzt einen Vorschlag erarbeiten, wo genau innerhalb des bis 1000 Meter breiten Korridors die Kabel im Erdboden verlegt werden sollen. Nach dem bisherigen Zeitplan soll die rund zwei Mrd. Euro teure Leitung im Jahr 2025 in Betrieb gehen. Sie transportiert bis zu 2.000 MW Gleichstrom mit einer Spannung von 380 kV.

Auch Ultranet-Abschnitt festgelegt

Für andere Abschnitte der insgesamt rund 301 Kilometer langen Verbindung von Emden nach Meerbusch-Osterath steht der Trassenkorridor noch nicht fest. Zugleich legte die Behörde den Trassenkorridor für die Stromleitung Ultranet fest, die in Osterath beginnt. „Wir machen weiter Tempo beim Netzausbau“, sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. „Mit den beiden Abschnitten zu A-Nord und Ultranet haben wir wichtige Entscheidungen getroffen“, erläuterte er.

Der festgelegte rund 30 Kilometer lange Abschnitt für Ultranet beginnt in Osterath und verläuft südwestlich durch Kaarst und Neuss. Dieses Freileitungsvorhaben endet in Bergheim am Umspannwerk Rommerskirchen. Dafür werden bestehende Strommasten genutzt, an denen zusätzliche Leiterseile montiert werden. Der Trassenkorridor erreicht beide möglichen Konverterstandorte in Osterath.

Nach Abschluss der Bundesfachplanung folgt das Planfeststellungsverfahren. In diesem Genehmigungsschritt wird der genaue Leitungsverlauf innerhalb des Trassenkorridors festgelegt. In diesem Verfahren findet eine weitere umfassende Öffentlichkeitsbeteiligung statt. Die Bundesnetzagentur rechnet im dritten Quartal 2021 mit dem Antrag auf Planfeststellung.

Die Entscheidungen zu A-Nord und Ultranet sind im Internet veröffentlicht.
 
Der Trassenverlauf der A-Nord zwischen Borken und Osterath (in orange) Bild: BNetzA - Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken.

Montag, 7.06.2021, 16:53 Uhr
Susanne Harmsen
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Bundesnetzagentur legt weiteren Abschnitt der A-Nord-Trasse fest
Die Bundesnetzagentur hat die Trasse für einen weiteren Abschnitt der A-Nord- Stromautobahn festgelegt. Sie umfasst den Abschnitt zwischen Borken im Münsterland und Osterath bei Neuss.
Die Gleichstromleitung soll künftig Windstrom von der Nordsee nach Nordrhein-Westfalen transportieren. Mit der Trassenführung für das Erdkabel entspricht die Bundesnetzagentur weitgehend den Vorschlägen des zuständigen Übertragungsnetzbetreibers Amprion.

Die Stromleitung wird den Rhein bei Rees im Kreis Kleve queren, wie die Behörde am 7. Juni bekannt gab. Damit ist der gut 100 Kilometer lange Abschnitt zwischen Borken im Münsterland und dem Endpunkt der Leitung in Osterath bei Neuss abgesteckt.

In der Prüfung waren auch andere Stellen für die Rheinquerung, etwa bei Voerde im Kreis Wesel. Im weiteren Planungsverfahren muss Amprion jetzt einen Vorschlag erarbeiten, wo genau innerhalb des bis 1000 Meter breiten Korridors die Kabel im Erdboden verlegt werden sollen. Nach dem bisherigen Zeitplan soll die rund zwei Mrd. Euro teure Leitung im Jahr 2025 in Betrieb gehen. Sie transportiert bis zu 2.000 MW Gleichstrom mit einer Spannung von 380 kV.

Auch Ultranet-Abschnitt festgelegt

Für andere Abschnitte der insgesamt rund 301 Kilometer langen Verbindung von Emden nach Meerbusch-Osterath steht der Trassenkorridor noch nicht fest. Zugleich legte die Behörde den Trassenkorridor für die Stromleitung Ultranet fest, die in Osterath beginnt. „Wir machen weiter Tempo beim Netzausbau“, sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. „Mit den beiden Abschnitten zu A-Nord und Ultranet haben wir wichtige Entscheidungen getroffen“, erläuterte er.

Der festgelegte rund 30 Kilometer lange Abschnitt für Ultranet beginnt in Osterath und verläuft südwestlich durch Kaarst und Neuss. Dieses Freileitungsvorhaben endet in Bergheim am Umspannwerk Rommerskirchen. Dafür werden bestehende Strommasten genutzt, an denen zusätzliche Leiterseile montiert werden. Der Trassenkorridor erreicht beide möglichen Konverterstandorte in Osterath.

Nach Abschluss der Bundesfachplanung folgt das Planfeststellungsverfahren. In diesem Genehmigungsschritt wird der genaue Leitungsverlauf innerhalb des Trassenkorridors festgelegt. In diesem Verfahren findet eine weitere umfassende Öffentlichkeitsbeteiligung statt. Die Bundesnetzagentur rechnet im dritten Quartal 2021 mit dem Antrag auf Planfeststellung.

Die Entscheidungen zu A-Nord und Ultranet sind im Internet veröffentlicht.
 
Der Trassenverlauf der A-Nord zwischen Borken und Osterath (in orange) Bild: BNetzA - Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken.

Montag, 7.06.2021, 16:53 Uhr
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