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Energie & Management > Wärme - Chemieindustrie soll für warme Wohnungen sorgen
Quelle: Fotolia / Detlef
Wärme

Chemieindustrie soll für warme Wohnungen sorgen

Uniper will Abwärme aus dem Chemieunternehmen Evonic für die Fernwärmeversorgung nutzen. Dabei soll eine Großwärmepumpe zum Einsatz kommen.
Industrielle Abwärme von Evonik soll in Zukunft zur Fernwärme-Versorgung von Uniper-Kunden im Ruhrgebiet beitragen. Dafür wurde jetzt eine Absichtserklärung unter Schirmherrschaft der Stadt Herne bei Gelsenkirchen (Nordrhein-Westfalen) unterzeichnet. Geplant ist, dass der Düsseldorfer Energiekonzern am Evonik-Standort Herne im Rahmen eines Pilotversuchs eine Großwärmepumpe installiert.

Wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt, kommen dem Projekt die Gegebenheiten vor Ort entgegen: Oberirdisch verläuft bereits eine oberirdische Fernwärmeleitung von Uniper auf dem Werksgelände. Daher ist es ohne große Umbauten möglich, von hier aus Fernwärme ins Netz einzuspeisen. Ziel des Projekts ist es, die Abwärme aus der Kühlung der Evonic-Produktionsanlagen über die Großwärmepumpe auf das benötigte Temperaturniveau des Fernwärmenetzes von bis zu 130 Grad Celcius anzuheben. Rund 1.000 Haushalte in Herne sollen davon profitieren. Die CO2-Einsparung beziffert Uniper mit 1.750 Tonnen pro Jahr.

„Wir wollen grünste Industrieregion der Welt werden. Die Chemieindustrie spielt hierbei eine große Rolle und zeigt, dass sie auf dem richtigen Weg ist“, erklärt Hernes Oberbürgermeister Frank Dudda (SPD) zu dem Vorhaben. „Wir suchen Partner, mit denen wir in eine CO2-neutrale Zukunft gehen können. Bei der geplanten Zusammenarbeit mit Evonik hat vieles für uns gepasst“, so Jenny Banczyk, Geschäftsführerin der Uniper Wärme GmbH. Arne Hauner, Direktor Innovation bei Uniper, zeigte sich zuversichtlich, dass das Projekt eine Vorbildfunktion haben wird und zukünftige Transformation generieren kann. Wegen des innovativen Charakters sei bereits eine öffentliche Förderung in Aussicht gestellt worden.

Uniper betreibt im mittleren Ruhrgebiet in den Städten Gladbeck, Gelsenkirchen, Recklinghausen, Herne, Datteln und Castrop-Rauxel eigene Fernwärmenetze zur Wärmeversorgung von Endkunden.

Dienstag, 20.12.2022, 11:39 Uhr
Günter Drewnitzky
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Uniper will Abwärme aus dem Chemieunternehmen Evonic für die Fernwärmeversorgung nutzen. Dabei soll eine Großwärmepumpe zum Einsatz kommen.
Industrielle Abwärme von Evonik soll in Zukunft zur Fernwärme-Versorgung von Uniper-Kunden im Ruhrgebiet beitragen. Dafür wurde jetzt eine Absichtserklärung unter Schirmherrschaft der Stadt Herne bei Gelsenkirchen (Nordrhein-Westfalen) unterzeichnet. Geplant ist, dass der Düsseldorfer Energiekonzern am Evonik-Standort Herne im Rahmen eines Pilotversuchs eine Großwärmepumpe installiert.

Wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt, kommen dem Projekt die Gegebenheiten vor Ort entgegen: Oberirdisch verläuft bereits eine oberirdische Fernwärmeleitung von Uniper auf dem Werksgelände. Daher ist es ohne große Umbauten möglich, von hier aus Fernwärme ins Netz einzuspeisen. Ziel des Projekts ist es, die Abwärme aus der Kühlung der Evonic-Produktionsanlagen über die Großwärmepumpe auf das benötigte Temperaturniveau des Fernwärmenetzes von bis zu 130 Grad Celcius anzuheben. Rund 1.000 Haushalte in Herne sollen davon profitieren. Die CO2-Einsparung beziffert Uniper mit 1.750 Tonnen pro Jahr.

„Wir wollen grünste Industrieregion der Welt werden. Die Chemieindustrie spielt hierbei eine große Rolle und zeigt, dass sie auf dem richtigen Weg ist“, erklärt Hernes Oberbürgermeister Frank Dudda (SPD) zu dem Vorhaben. „Wir suchen Partner, mit denen wir in eine CO2-neutrale Zukunft gehen können. Bei der geplanten Zusammenarbeit mit Evonik hat vieles für uns gepasst“, so Jenny Banczyk, Geschäftsführerin der Uniper Wärme GmbH. Arne Hauner, Direktor Innovation bei Uniper, zeigte sich zuversichtlich, dass das Projekt eine Vorbildfunktion haben wird und zukünftige Transformation generieren kann. Wegen des innovativen Charakters sei bereits eine öffentliche Förderung in Aussicht gestellt worden.

Uniper betreibt im mittleren Ruhrgebiet in den Städten Gladbeck, Gelsenkirchen, Recklinghausen, Herne, Datteln und Castrop-Rauxel eigene Fernwärmenetze zur Wärmeversorgung von Endkunden.

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