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Energie & Management > Stromnetz - E-Autos liefern Regelenergie im Praxistest
Quelle: Next Kraftwerke
Stromnetz

E-Autos liefern Regelenergie im Praxistest

Sechs E-Autos der Marke Honda haben beim Übertragungsnetzbetreiber Amprion die Zulassung für die Bereitstellung von Regelenergie erhalten. Und zwar in der Königsklasse.
„In einem Pilotprojekt von Honda und Next Kraftwerke wurde eine Flotte serienmäßig hergestellter E-Fahrzeuge für die Bereitstellung von Primärregelleistung im Netzgebiet von Amprion präqualifiziert“, teilte der Direktvermarkter und Virtuelles-Kraftwerk-Betreiber Next Kraftwerke GmbH mit. Das bedeutet, dass die sechs E-Hondas nachweislich in der Lage sind, Regelenergie für den Strommarkt zu liefern.

Der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) Amprion kann nun die Batterien der E-Autos zur Netzstabilisierung nutzen, in dem er Strom ein- oder ausspeist. Voraussetzung ist freilich, dass sie mit der Ladesäule verbunden sind. Primärregelleistung, auch Primärregelreserve genannt, muss dem Netzbetreiber binnen 30 Sekunden zur Verfügung gestellt werden. In der Kaskade der Regelenergiemarkt-Segmente steht
 
Primärregelenergie damit zeitlich am Anfang; entsprechend ist die Präqualifikation für sie am schwierigsten.

Über den Dienstleister Next Kraftwerke haben die E-Fahrzeuge dabei Zugang zum Regelenergiemarkt. Indem das Unternehmen die notwendigen Informationen über den Regelleistungsbedarf der Stromnetze liefert, „kann das Honda-eigene Energiemanagementsystem innerhalb der erforderlichen Zeit entsprechende Lade- und Entladebefehle für jedes einzelne Fahrzeug umsetzen“. Die Präferenzen der Fahrzeughalter seien dabei berücksichtigt worden, hieß es.

Tom Gardner, Senior Vice President von Honda Motor Europe: „Elektrofahrzeuge sind die meiste Zeit des Tages mit Ladestationen verbunden, am Arbeitsplatz oder zu Hause. Honda ist davon überzeugt, dass diese Standzeiten dafür genutzt werden können, zusätzliche Dienstleistungen und Einnahmequellen anzubieten, und zwar durch intelligentes Laden und Entladen auf Grundlage der aktuellen Stromnetzfrequenz.“

Für Honda stellt die Präqualifizierung einen wichtigen Durchbruch bei der Vehicle-to-Grid-Technologie dar. Für Alexander Krautz, Head of Business Development bei Next Kraftwerke, ist die Präqualifikation der Honda E-Fahrzeuge der Beweis, dass eine Netzstabilisierung mit E-Autos technisch möglich ist.

Mittwoch, 30.11.2022, 09:09 Uhr
Stefan Sagmeister
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Quelle: Next Kraftwerke
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Sechs E-Autos der Marke Honda haben beim Übertragungsnetzbetreiber Amprion die Zulassung für die Bereitstellung von Regelenergie erhalten. Und zwar in der Königsklasse.
„In einem Pilotprojekt von Honda und Next Kraftwerke wurde eine Flotte serienmäßig hergestellter E-Fahrzeuge für die Bereitstellung von Primärregelleistung im Netzgebiet von Amprion präqualifiziert“, teilte der Direktvermarkter und Virtuelles-Kraftwerk-Betreiber Next Kraftwerke GmbH mit. Das bedeutet, dass die sechs E-Hondas nachweislich in der Lage sind, Regelenergie für den Strommarkt zu liefern.

Der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) Amprion kann nun die Batterien der E-Autos zur Netzstabilisierung nutzen, in dem er Strom ein- oder ausspeist. Voraussetzung ist freilich, dass sie mit der Ladesäule verbunden sind. Primärregelleistung, auch Primärregelreserve genannt, muss dem Netzbetreiber binnen 30 Sekunden zur Verfügung gestellt werden. In der Kaskade der Regelenergiemarkt-Segmente steht
 
Primärregelenergie damit zeitlich am Anfang; entsprechend ist die Präqualifikation für sie am schwierigsten.

Über den Dienstleister Next Kraftwerke haben die E-Fahrzeuge dabei Zugang zum Regelenergiemarkt. Indem das Unternehmen die notwendigen Informationen über den Regelleistungsbedarf der Stromnetze liefert, „kann das Honda-eigene Energiemanagementsystem innerhalb der erforderlichen Zeit entsprechende Lade- und Entladebefehle für jedes einzelne Fahrzeug umsetzen“. Die Präferenzen der Fahrzeughalter seien dabei berücksichtigt worden, hieß es.

Tom Gardner, Senior Vice President von Honda Motor Europe: „Elektrofahrzeuge sind die meiste Zeit des Tages mit Ladestationen verbunden, am Arbeitsplatz oder zu Hause. Honda ist davon überzeugt, dass diese Standzeiten dafür genutzt werden können, zusätzliche Dienstleistungen und Einnahmequellen anzubieten, und zwar durch intelligentes Laden und Entladen auf Grundlage der aktuellen Stromnetzfrequenz.“

Für Honda stellt die Präqualifizierung einen wichtigen Durchbruch bei der Vehicle-to-Grid-Technologie dar. Für Alexander Krautz, Head of Business Development bei Next Kraftwerke, ist die Präqualifikation der Honda E-Fahrzeuge der Beweis, dass eine Netzstabilisierung mit E-Autos technisch möglich ist.

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