PV-Park in Brandenburg Quelle: Procon
EnBW und die Procon Solar GmbH in Cottbus haben die Ãœbernahme vorentwickelter Photovoltaikparks in Brandenburg vereinbart. Mit den Anlagen und Projektrechten ist es nicht getan.
Die Weiterführung von Solarprojekten in Brandenburg stelle sicher, dass der bisherige Beitrag von Procon Solar zur Energiewende fortgesetzt wird, und stärke den Weg der EnBW zur Umsetzung ihrer Strategie, heißt es in einer Mitteilung des baden-württembergischen Energiekonzerns zum Erwerb der Parks. Ziel sei es, dass bis 2025 mindestens die Hälfte des Erzeugungsportfolios aus Erneuerbaren-Anlagen komme.
Die Verträge umfassen danach Photovoltaik-Vorhaben in verschiedenen Entwicklungsstadien. Zum 1. Juli 2022 gehen zunächst weit entwickelte Solarprojekte mit rund 400 MW an EnBW über. Damit verbunden wechseln neun Beschäftigte von Procon Solar zur EnBW. Der Standort in Cottbus soll erhalten bleiben und künftig als EnBW-Niederlassung fortgeführt werden. Geplant ist darüber hinaus, dass weitere Projekte mit rund 400 MW, die sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinden, bis spätestens Anfang Februar 2023 an die Karlsruher übergehen.
Harald Schmoch, Bereichsleiter Erneuerbare Energien bei EnBW, betonte: „Mit den drei bereits bestehenden und zusammen rund 500 MW großen förderfreien Solarparks in Weesow-Willmersdorf, Gottesgabe und Alttrebbin ist die EnBW in Brandenburg stark engagiert und wir möchten uns darüber hinaus weiter aktiv am Strukturwandel auch in der Lausitz beteiligen.“
Der Geschäftsführer und Gesellschafter von Procon Solar, Klaus Hoff, erklärte: „Nach 18 Jahren Arbeit mit der Sonne führt natürlicherweise mein persönlicher Ausblick in den Ruhestand. Mir ist es wichtig, dass die im Unternehmen angelegten Ideen und verantworteten Solarprojekte, verbunden mit den kompetenten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, zum Erfolg geführt werden.“ Mit der EnBW habe man einen starken Partner für die Energiewende in der Lausitz gefunden.
Thorsten Jörß, der den Bereich Projektentwicklung Photovoltaik bei EnBW verantwortet, sprach mit Blick auf den Personalzuwachs in seinem Team von einem großen Gewinn. So bleibe das komplette Know-how erhalten und man sei für weitere Vorhaben in der Region gut aufgestellt.
Bisher verfügt die EnBW in Deutschland nach eigenen Angaben über eine Photovoltaik-Projektpipeline von 2.500 MW. Ergänzt durch die Projekte der Procon Solar in der Energieregion Lausitz, erhöht sich diese um mehr als 25 % auf 3.300 MW.
Freitag, 24.06.2022, 12:48 Uhr
Günter Drewnitzky
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