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Energie & Management > Geothermie - Neue Landkarte zur Tiefengeothermie im Netz
Quelle: Shutterstock / James Suawa
Geothermie

Neue Landkarte zur Tiefengeothermie im Netz

Mehr als 150 geplante Anlagen mit zusammen bis zu 2.000 MW Leistung: Die Landkarte „Tiefe Geothermieprojekte in Deutschland“ veranschaulicht die Entwicklung zur Nutzung der Erdwärme.
Der Bundesverband Geothermie (BVG) hat eine neue Ausgabe der Deutschland-Karte zum Stand der Nutzung und Erschließung von Erdwärme veröffentlicht. Danach sind aktuell 42 tiefengeothermische Anlagen in Betrieb. 16 Anlagen befinden laut BVG im Bau.

In Planung sind 155 Anlagen – Thermalbäder nicht mitgezählt. Sie sollen einmal zwischen 1.000 und 2.000 MW Wärme liefern, zum Teil auch Strom erzeugen. Die Zahl der „Aufsuchungserlaubnisse“ hat sich in den vergangenen zwei Jahren nahezu verdoppelt; im Januar 2023 zählte der Geothermieverband 82 solcher Erlaubnisse.

Von den 42 laufenden Anlagen liefern 31 ausschließlich Wärme, 9 stellen Wärme und Strom bereit, 2 erzeugen allein Strom. Die installierte Wärmeleistung beziffert der BVG auf 408 MW, die installierte elektrische Leistung auf 55 MW. Neben den Produktionsanlagen gibt es bundesweit 8 Forschungsanlagen. Darüber hinaus zeigt die Deutschland-Karte 170 Thermalbäder.
 
Geothermie Deutschland-Karte
(Zum Vergrößern auf die Grafik klicken)
Quelle: BVG

„Das Potenzial für Geothermie in Deutschland ist immens. Allein mit der Nutzung von natürlichen Thermalwasservorkommen mithilfe der Tiefen Geothermie kann perspektivisch rund ein Viertel des Wärme- und Kältebedarfs in Deutschland gedeckt werden“, sagt BVG-Geschäftsführer Gregor Dilger. Wenn, wie geplant, die Tiefe Geothermie bis zum Jahr 2030 auf 10 Milliarden kWh ausgebaut werde, wie es die scheidende Bundesregierung vorgesehen hat, „könnten in Deutschland rund 24.000 neue Arbeitsplätze entstehen, 34 Millionen Tonnen CO2 vermieden und Importkosten für fossile Brennstoffe von bis zu 9 Milliarden Euro eingespart werden“.

Von der nächsten Bundesregierung erwartet sich der Verband „eine klare Ausbaustrategie für die Nutzung aller geothermischer Technologien und Verbesserungen der Rahmenbedingungen mit Ausbauzielen für die Tiefe, Mitteltiefe Geothermie und Oberflächennahe Geothermie“.

Der Deutschland-Karte zur Geothermie wird jährlich aktualisiert, die digitale Version auch während des Jahres.

Mittwoch, 19.02.2025, 13:35 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Geothermie - Neue Landkarte zur Tiefengeothermie im Netz
Quelle: Shutterstock / James Suawa
Geothermie
Neue Landkarte zur Tiefengeothermie im Netz
Mehr als 150 geplante Anlagen mit zusammen bis zu 2.000 MW Leistung: Die Landkarte „Tiefe Geothermieprojekte in Deutschland“ veranschaulicht die Entwicklung zur Nutzung der Erdwärme.
Der Bundesverband Geothermie (BVG) hat eine neue Ausgabe der Deutschland-Karte zum Stand der Nutzung und Erschließung von Erdwärme veröffentlicht. Danach sind aktuell 42 tiefengeothermische Anlagen in Betrieb. 16 Anlagen befinden laut BVG im Bau.

In Planung sind 155 Anlagen – Thermalbäder nicht mitgezählt. Sie sollen einmal zwischen 1.000 und 2.000 MW Wärme liefern, zum Teil auch Strom erzeugen. Die Zahl der „Aufsuchungserlaubnisse“ hat sich in den vergangenen zwei Jahren nahezu verdoppelt; im Januar 2023 zählte der Geothermieverband 82 solcher Erlaubnisse.

Von den 42 laufenden Anlagen liefern 31 ausschließlich Wärme, 9 stellen Wärme und Strom bereit, 2 erzeugen allein Strom. Die installierte Wärmeleistung beziffert der BVG auf 408 MW, die installierte elektrische Leistung auf 55 MW. Neben den Produktionsanlagen gibt es bundesweit 8 Forschungsanlagen. Darüber hinaus zeigt die Deutschland-Karte 170 Thermalbäder.
 
Geothermie Deutschland-Karte
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Quelle: BVG

„Das Potenzial für Geothermie in Deutschland ist immens. Allein mit der Nutzung von natürlichen Thermalwasservorkommen mithilfe der Tiefen Geothermie kann perspektivisch rund ein Viertel des Wärme- und Kältebedarfs in Deutschland gedeckt werden“, sagt BVG-Geschäftsführer Gregor Dilger. Wenn, wie geplant, die Tiefe Geothermie bis zum Jahr 2030 auf 10 Milliarden kWh ausgebaut werde, wie es die scheidende Bundesregierung vorgesehen hat, „könnten in Deutschland rund 24.000 neue Arbeitsplätze entstehen, 34 Millionen Tonnen CO2 vermieden und Importkosten für fossile Brennstoffe von bis zu 9 Milliarden Euro eingespart werden“.

Von der nächsten Bundesregierung erwartet sich der Verband „eine klare Ausbaustrategie für die Nutzung aller geothermischer Technologien und Verbesserungen der Rahmenbedingungen mit Ausbauzielen für die Tiefe, Mitteltiefe Geothermie und Oberflächennahe Geothermie“.

Der Deutschland-Karte zur Geothermie wird jährlich aktualisiert, die digitale Version auch während des Jahres.

Mittwoch, 19.02.2025, 13:35 Uhr
Manfred Fischer

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