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Energie & Management > Stadtwerke - Neues Kommunalunternehmen
Quelle: E&MJonas / Rosenberger
Stadtwerke

Neues Kommunalunternehmen

Die Stadt Schongau wandelt ihre Stadtwerke in ein Kommunalunternehmen um. Die bayerische Gemeinde will so die Energiewende vorantreiben.
Die Tage als Eigenbetrieb sind gezählt. Zum 1. Januar nächsten Jahres wird aus den Stadtwerken in Schongau ein Kommunalunternehmen. Der Stadtrat der oberbayerischen Gemeinde hat jetzt die Unternehmensatzung für die Gründung einstimmig beschlossen. Die Umwandlung zielt als Erstes darauf, die Fernwärmeversorgung auszubauen.

Es gehe darum, „besser, agiler am Markt“ teilzunehmen zu können, erklärt Stadtkämmerer Werner Hefele, der kaufmännischer Vorstand des neuen Unternehmens werden soll. „Wir wollen mehr Schwung in die Energiewende in Schongau bringen.“ Bisher versorgen die Stadtwerke den Kernstadtbereich mit Fernwärme. Künftig wolle man den Schongauer Westen an das Fernwärmenetz anschließen, so Hefele. Dort gibt es auch Gewerbegebiete, der kommunale Versorger will die Abwärme von Betrieben nutzen.

Neben der Fernwärmeversorgung managen die Stadtwerke die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Inzwischen denkt man über weitere Geschäftsfelder nach. „Unsere Gedanken gehen alle Richtung Energiemarkt“, sagt Hefele. Und stellt aber klar: Stromversorger wollen die Stadtwerke zumindest „im ersten Schritt nicht“ werden. Ins Auge gefasst hat man auch den Ausbau des Nahverkehrs.

Angestoßen hatte die Umwandlung des Versorgers vor einem Jahr eine „Klimagruppe“, zu der sich Vertreter aus allen Stadtratsfraktionen zusammengeschlossen haben. Die Stadträte sollen sich nach einem Informationsbesuch bei den Stadtwerken im nahe gelegenen Penzberg in ihrem Ansinnen bekräftigt gesehen haben.

Nach dem Beschluss der Unternehmenssatzung soll als nächstes ein „Projekteam“ die Umsetzung der Gründung vorbereiten. Wie zügig das Fernwärmenetz erweitert wird, sei derzeit noch nicht absehbar, sagt Hefele. Schongaus Bürgermeister bezeichnete die Fernwärmeversorgung in der Stadt gegenüber der Lokalpresse kürzlich als „Erfolgsmodell“.

Freitag, 28.04.2023, 13:47 Uhr
Manfred Fischer
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Quelle: E&MJonas / Rosenberger
Stadtwerke
Neues Kommunalunternehmen
Die Stadt Schongau wandelt ihre Stadtwerke in ein Kommunalunternehmen um. Die bayerische Gemeinde will so die Energiewende vorantreiben.
Die Tage als Eigenbetrieb sind gezählt. Zum 1. Januar nächsten Jahres wird aus den Stadtwerken in Schongau ein Kommunalunternehmen. Der Stadtrat der oberbayerischen Gemeinde hat jetzt die Unternehmensatzung für die Gründung einstimmig beschlossen. Die Umwandlung zielt als Erstes darauf, die Fernwärmeversorgung auszubauen.

Es gehe darum, „besser, agiler am Markt“ teilzunehmen zu können, erklärt Stadtkämmerer Werner Hefele, der kaufmännischer Vorstand des neuen Unternehmens werden soll. „Wir wollen mehr Schwung in die Energiewende in Schongau bringen.“ Bisher versorgen die Stadtwerke den Kernstadtbereich mit Fernwärme. Künftig wolle man den Schongauer Westen an das Fernwärmenetz anschließen, so Hefele. Dort gibt es auch Gewerbegebiete, der kommunale Versorger will die Abwärme von Betrieben nutzen.

Neben der Fernwärmeversorgung managen die Stadtwerke die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Inzwischen denkt man über weitere Geschäftsfelder nach. „Unsere Gedanken gehen alle Richtung Energiemarkt“, sagt Hefele. Und stellt aber klar: Stromversorger wollen die Stadtwerke zumindest „im ersten Schritt nicht“ werden. Ins Auge gefasst hat man auch den Ausbau des Nahverkehrs.

Angestoßen hatte die Umwandlung des Versorgers vor einem Jahr eine „Klimagruppe“, zu der sich Vertreter aus allen Stadtratsfraktionen zusammengeschlossen haben. Die Stadträte sollen sich nach einem Informationsbesuch bei den Stadtwerken im nahe gelegenen Penzberg in ihrem Ansinnen bekräftigt gesehen haben.

Nach dem Beschluss der Unternehmenssatzung soll als nächstes ein „Projekteam“ die Umsetzung der Gründung vorbereiten. Wie zügig das Fernwärmenetz erweitert wird, sei derzeit noch nicht absehbar, sagt Hefele. Schongaus Bürgermeister bezeichnete die Fernwärmeversorgung in der Stadt gegenüber der Lokalpresse kürzlich als „Erfolgsmodell“.

Freitag, 28.04.2023, 13:47 Uhr
Manfred Fischer

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