Christian Kühn. Quelle: Die Grünen im Bundestag / Kaminski
Christian Kühn folgt beim Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung auf Wolfram König. Er verantwortet künftig unter anderem das Auswahlverfahren für das geplante Endlager.
Zum 15.
Februar 2024 übernimmt Christian Kühn (Grüne) die Leitung des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE). Er folgt dort auf Wolfram König, der Ende Januar 2024 in den Ruhestand gehen wird. Das teilte das Bundesumweltministerium (BMUV) nun mit.
Kühn ist seit 2013 Mitglied des Bundestags und seit 2021 Parlamentarischer Staatssekretär im BMUV. Der Politikwissenschaftler und Soziologe verfüge über eine hohe fachliche Expertise für die Themen des BASE und bringe zudem breite Erfahrungen in gesellschaftlichen Partizipations- und Moderationsprozessen mit, heißt es aus dem Ministerium.
Seine Mandate als Vorsitzender in den Aufsichtsräten der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) und der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) sowie als Vorsitzender des Aufsichtsrats der BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung habe der 44-Jährige nach der Kabinettsentscheidung am 24.
Januar und seiner Benennung niedergelegt, hieß es.
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Wolfram König geht Ende Januar 2024 in den Ruhestand Quelle: BASE |
Amtsinhaber Wolfram König leitet das BASE seit 2016. Zuvor war der Diplom-Ingenieur für Architektur und Stadtentwicklung mehr als 18
Jahre lang Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) gewesen, das auch verantwortlicher Betreiber des Erkundungsbergwerkes Gorleben sowie der Endlager- und Stilllegungsprojekte Konrad, Asse und Morsleben war. Zuvor war er zwischen 1994 und 1998 Staatssekretär im Umweltministerium des Landes Sachsen-Anhalt gewesen. Kürzlich hatte König eine „populistische“ Atomkraft-Wiederbelebungsdebatte in Deutschland kritisiert.
Mittwoch, 24.01.2024, 17:02 Uhr
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