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Energie & Management > Fusion - Zwei westfälische Versorger schon fast eine Einheit
Quelle: Joachim Wendler / Fotolia
Fusion

Zwei westfälische Versorger schon fast eine Einheit

Nach personellen Weichenstellungen sind zwei Versorger aus dem Münsterland kaum noch voneinander zu unterscheiden. Eine Fusion rückt in den Bereich des Wahrscheinlichen.
Die Gemeindewerke Everswinkel (GWE) binden sich noch enger an den großen Nachbarn im Osten. Ihr Führungspersonal ist in Kürze deckungsgleich mit der Leitung der Stadtwerke Warendorf. Damit könnten die Unternehmen in nicht allzu ferner Zukunft verschmelzen.

Zum Ende des Monats Februar gibt der GWE-Geschäftsführer Thomas Kappelhoff nach zwei Jahren Amtszeit seine Tätigkeit in Everswinkel auf. Statt einen neuen Chef zu suchen, übertragen die GWE die Verantwortung an die Warendorfer Chefs. Dies sind Geschäftsführer Ulrich K. Butterschlot, technischer Leiter Björn Güldenarm und Michael Lück, Leiter Zentrale Dienste. Diese Funktionen hat das Trio übergreifend bei den Stadtwerken Warendorf sowie deren Energietochter, der WEV Warendorfer Energieversorgung, inne.

Die Kooperation zwischen Warendorf und Everswinkel hat Tradition. 2019 begannen Beschäftigte aus der Kreisstadt, die Nachbarn in Everswinkel bei der jährlichen Abrechnung, bei Schlussrechnungen, im Forderungsmanagement und in der Marktkommunikation zu unterstützen. Mit Jahresbeginn 2021 ging die Betriebsführung des etwa 100 Kilometer langen Everswinkeler Wassernetzes an die Stadtwerke Warendorf. Und zuletzt entstand das Wärmenetz eines neuen Baugebiets in Everswinkel aus der Zusammenarbeit.

Mit der Übernahme der Geschäftsleitung durch die Warendorfer ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer möglichen Fusion gemacht. Die Stadtwerke Warendorf teilen mit, dass die Gesellschafter der beiden Versorger „in den kommenden Monaten“ prüfen wollen, die Kooperation weiter zu intensivieren.

Während die Stadtwerke Warendorf ein rein städtisches Unternehmen sind, seit RWE 2020 seine WEV-Anteile (25,1 Prozent) abtrat, gehören die GWE der Gemeinde und der Eon-Tochter Westenergie.

Der bisherige GWE-Geschäftsführer Thomas Kappelhoff kehrt nach dem Abschied an seine alte Wirkungsstätte zurück. Er hatte bis 2022 die Leitung der Abteilung Unternehmensentwicklung und Controlling bei der SVS-Versorgungsbetriebe GmbH in Stadtlohn inne. SVS steht für Stadtlohn, Vreden und Südlohn. Der Versorger an der Grenze zu den Niederlanden heißt heute „LokalWerke Westmünsterland“, nachdem die Stadtwerke Ahaus im August 2023 offiziell mit den SVS-Versorgungsbetrieben fusioniert hatten.

Donnerstag, 8.02.2024, 14:47 Uhr
Volker Stephan
Energie & Management > Fusion - Zwei westfälische Versorger schon fast eine Einheit
Quelle: Joachim Wendler / Fotolia
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Zwei westfälische Versorger schon fast eine Einheit
Nach personellen Weichenstellungen sind zwei Versorger aus dem Münsterland kaum noch voneinander zu unterscheiden. Eine Fusion rückt in den Bereich des Wahrscheinlichen.
Die Gemeindewerke Everswinkel (GWE) binden sich noch enger an den großen Nachbarn im Osten. Ihr Führungspersonal ist in Kürze deckungsgleich mit der Leitung der Stadtwerke Warendorf. Damit könnten die Unternehmen in nicht allzu ferner Zukunft verschmelzen.

Zum Ende des Monats Februar gibt der GWE-Geschäftsführer Thomas Kappelhoff nach zwei Jahren Amtszeit seine Tätigkeit in Everswinkel auf. Statt einen neuen Chef zu suchen, übertragen die GWE die Verantwortung an die Warendorfer Chefs. Dies sind Geschäftsführer Ulrich K. Butterschlot, technischer Leiter Björn Güldenarm und Michael Lück, Leiter Zentrale Dienste. Diese Funktionen hat das Trio übergreifend bei den Stadtwerken Warendorf sowie deren Energietochter, der WEV Warendorfer Energieversorgung, inne.

Die Kooperation zwischen Warendorf und Everswinkel hat Tradition. 2019 begannen Beschäftigte aus der Kreisstadt, die Nachbarn in Everswinkel bei der jährlichen Abrechnung, bei Schlussrechnungen, im Forderungsmanagement und in der Marktkommunikation zu unterstützen. Mit Jahresbeginn 2021 ging die Betriebsführung des etwa 100 Kilometer langen Everswinkeler Wassernetzes an die Stadtwerke Warendorf. Und zuletzt entstand das Wärmenetz eines neuen Baugebiets in Everswinkel aus der Zusammenarbeit.

Mit der Übernahme der Geschäftsleitung durch die Warendorfer ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer möglichen Fusion gemacht. Die Stadtwerke Warendorf teilen mit, dass die Gesellschafter der beiden Versorger „in den kommenden Monaten“ prüfen wollen, die Kooperation weiter zu intensivieren.

Während die Stadtwerke Warendorf ein rein städtisches Unternehmen sind, seit RWE 2020 seine WEV-Anteile (25,1 Prozent) abtrat, gehören die GWE der Gemeinde und der Eon-Tochter Westenergie.

Der bisherige GWE-Geschäftsführer Thomas Kappelhoff kehrt nach dem Abschied an seine alte Wirkungsstätte zurück. Er hatte bis 2022 die Leitung der Abteilung Unternehmensentwicklung und Controlling bei der SVS-Versorgungsbetriebe GmbH in Stadtlohn inne. SVS steht für Stadtlohn, Vreden und Südlohn. Der Versorger an der Grenze zu den Niederlanden heißt heute „LokalWerke Westmünsterland“, nachdem die Stadtwerke Ahaus im August 2023 offiziell mit den SVS-Versorgungsbetrieben fusioniert hatten.

Donnerstag, 8.02.2024, 14:47 Uhr
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