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Im ersten Halbjahr 2024 haben die Hersteller von Wärmepumpen 90.000 Heizungs-Wärmepumpen abgesetzt. Der deutsche Markt stabilisiert sich damit bei rund 15.000 Geräten pro Monat.
Nach dem außergewöhnlich guten Jahr 2022 und anfänglich auch 2023 war der deutsche Wärmepumpen-Markt Ende 2023 eingebrochen. Das lag an unsicheren Förderprogrammen und der Hängepartie ums Gebäudeenergiegesetz (GEG). Inzwischen meldet der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) stabilisierte Zahlen im ersten Halbjahr 2024 auf einem Niveau von rund 15.000 monatlich abgesetzten Geräten.
Dagegen war für Gasheizungen laut Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) zuletzt ein drastischer Rückgang verzeichnet worden.
Aussichten auf bessere Marktsituation leitet der BWP aus der steigenden Inanspruchnahme der KfW-Heizungsförderung ab. Geschäftsführer Martin Sabel kommentierte: „Die Menschen wollen weg von der fossilen Gasheizung, die Wärmepumpe ist dann die Technologie der Wahl.“ Branche und Politik könnten daran arbeiten, noch besser über die sehr guten Fördermöglichkeiten zu informieren, sagte Sabel.
Mehr Förderanträge, die meisten davon für WärmepumpenParallel zur Absatzentwicklung verzeichnet die KfW ein wachsendes Interesse an der Heizungsförderung. Im ersten Halbjahr wurden fast 50.000
Förderzusagen erteilt, davon 39.000 für Wärmepumpen-Projekte. Zuletzt stieg die Anzahl der Zusagen im Mai um 21
Prozent, im Juni sogar um 40
Prozent gegenüber den jeweiligen Vormonaten. Von 17.000
KfW-Förderanträgen im Juni entfielen 13.000 auf Wärmepumpen.
Mittlerweile kommen vier von fünf Wärmepumpen mittlerweile in Bestandsgebäuden zum Einsatz. Daher ist die Förderung des Heizungstauschs durch die KfW für die Branchenentwicklung von zentraler Bedeutung. „Zuschüsse betragen in den meisten Fällen 55
Prozent, bei Haushalten mit geringem Einkommen sogar bis zu 70
Prozent“, so
BWP-Geschäftsführer Martin Sabel. Noch besser werde die Förderung nicht mehr werden.
Heizungsförderung im Haushalt 2025 sichernSabel verweist auf die angelaufene Haushaltsdebatte. „Wir setzen uns dafür ein, dass das auch für den Bundeshaushalt 2025 die Förderung so bleibt und ausreichend Mittel für eine steigende Nachfrage eingestellt werden.“ Die Ampelkoalition müsse erkennen, dass sie den Wärmepumpen-Ausbau nachhaltig unterstützen muss. Die Wärmepumpen-Branche in Deutschland bilde nicht nur eine Basis, um die verbindlichen Klimaschutzziele zu erreichen und weniger vom Import fossiler Energieträger abzuhängen: „Sie ist als Mittelstandsbranche auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.“
Die Aussichten für die angelaufene zweite Jahreshälfte sieht der Bundesverband Wärmepumpe verhalten positiv. Noch würden Lagerbestände ausgeliefert, was voraussichtlich zugunsten von Neubestellungen zurückgehen werde.
Von August an könnten auch die Wohnungswirtschaft und Eigentümer von Nichtwohngebäuden die Förderung beantragen.
Von September an soll dann auch die Einreichung von Verwendungsnachweisen möglich sein, sodass die Auszahlung der Förderung beginnen kann.
„Die Industrie kann eine steigende Nachfrage problemlos bedienen, und auch das Handwerk kann mehr Anlagen installieren“, versprach Sabel. In den vergangenen zwei Jahren habe die Branche Milliardenbeträge in Fertigungskapazitäten und Fachkräfte investiert.
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Absatz von Wärmepumpen nach Monaten 2024 - Zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken - Quelle: BWP |
Donnerstag, 18.07.2024, 16:51 Uhr
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